Trotz zweier Auswärtstreffer reichte es für die Kleeblatt-U23 nicht, Zählbares vom Regionalliga-Gastspiel in Aschaffenburg mitzunehmen. Zwei Doppelschläge, einer nach einer halben Stunde, der zweite direkt nach der Halbzeitpause, entschieden letztlich die Partie zugunsten des Aufsteigers von der bayerisch-hessischen Grenze.

Die Gastgeber hatten zunächst mehr von der Partie, erste kleinere Möglichkeiten verpufften allerdings. Die SpVgg Greuther Fürth hatte dann nach 24 Minuten die große Chance in Führung zu gehen, Daniel Steininger brachte den Ball nach einem Konter aber nicht am Viktoria-Keeper vorbei. "Wir sind schwer ins Spiel gekommen, haben viele Unkonzentriertheiten gezeigt. Bei den Gegentoren waren wir auch noch zu naiv, haben es dem Gegner viel zu leicht gemacht", bilanzierte Trainer Thomas Kleine, dessen junge Truppe nach Gegentoren in den Spielminuten 29 und 31 mit 0:2-Rückstand in die Pause gehen musste.

"Wir hatten uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen, sind dann wieder zweimal nicht wach genug, kassieren den nächsten Doppelschlag. Und wenn du einmal 0:4 in Rückstand bist, dann wird´s natürlich extrem schwer", waren des Trainers Pläne schon nach 50 Minuten durchkreuzt. Aber das "kleine Kleeblatt" gab sich noch nicht geschlagen: Julian Kolbeck verwandelte nach einer guten Stunde einen Strafstoß zum 1:4 (62.), Mergim Bajramis 2:4 in der Schlussphase war allerdings nur noch Ergebniskosmetik. "Wir sind einfach zu spät aufgewacht, waren in den entscheidenden Situationen nicht kaltschnäuzig und clever genug. Dann verlierst du eben solche Spiele", trauert Thomas Kleine einem möglichen Punktgewinn nach. 

Allzu lange darf sich die Kleeblatt-U23 allerdings nicht mit Niedergeschlagenheit aufhalten, wartet am Samstag um 16 Uhr mit dem SV Wacker Burghausen doch schon der nächste Gegner, und damit die nächste Möglichkeit auf wichtige Punkte, auf die Kleine-Truppe.

Marc Schenk