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Saison 2015/2016
BFV-Verbandspokal, 1. Runde - So., 23.08.2015, 13:00 Uhr
FC Pegnitz - SpVgg Greuther Fürth
1:4 (1:1)

Im ersten Pflichtspiel der Saison, der 1. Runde im BFV-Verbandspokals, tat sich die Frauenmannschaft der SpVgg Greuther Fürth gegen das Landesligateam des FC Pegnitz eine Halbzeit lang recht schwer, ehe ein direkt verwandelter Freistoß und ein Doppelschlag von Christina Maier die Verhältnisse gerade rückten und den Einzug in die 2. Runde perfekt machten.

Der Vorjahresdritte der Landesliga hatte, wie das Kleeblatt, eine gute Vorbereitung gespielt. Doch jedem Fußballspieler ist klar, dass die Vorbereitung nicht immer aussagekräftig ist. Die Fürtherinnen begannen sehr nervös, konnten aber dennoch schnell in Führung gehen. Nach erfolgreichem Pressing wurde der Ball gewonnen. Sabrina Schroll steckte ihn durch die Pegnitzer Hintermannschaft. Ihre Sturmkollegin Christina Maier sprintete auf die Torhüterin zu, die den Ball nicht kontrollieren konnte. In der Folge landete das Leder bei Lara Schmidt, die keine Mühe hatte, den Ball in das leere Tor zu befördern (5.). Wer glaubte, dass dieser Treffer nun Sicherheit und Selbstvertrauen bringen würde, sah sich getäuscht.

In der Folge entwickelte sich eine sehr zerfahrene Partie, geprägt von Fehlpässen und missglückten Aktionen. Doch auch die Gastgeberinnen taten sich schwer in die Partie zu finden und so spielte sich vor den Toren recht wenig ab. Erst in der 20. Minute gelang den Fürtherinnen wieder ein guter Angriff und prompt wurde es gefährlich. Über Lara Schmidt kam der Ball auf Christina Maier. Diese bediente Schroll, deren Schuss allerdings knapp über den Pegnitzer Querbalken strich.

Waren die Offensivaktionen des FC Pegnitz zunächst so harmlos, dass Valerie Münderlein im Fürther Tor so gut wie nicht einzugreifen brauchte, gelang dennoch der Ausgleich. Eigentlich waren die Fürtherinnen in der Überzahl und hätten die Situation klären müssen, der Ball segelte aber trotzdem durch den Kleeblatt-Strafraum. Als Münderlein im Fürther Tor anschließend auch noch daneben griff, hatte Torjägerin Simone Konieczny keine Mühe, das Spielgerät in das Tor zu spitzeln und so mit dem Pausenpfiff auszugleichen.

„Wir sind nur sehr schwer in die Partie gekommen und haben eine Halbzeit gespielt, die niemanden zufrieden gestellt hat“, so Kleeblatt Trainer Kevin Schmidt. Auch Stefanie Delatron attestierte eine „unterirdische“ Leistung im ersten Durchgang. „Wir waren unkonzentriert, uns sind die Bälle versprungen und wir haben zu viele Fehlpässe gespielt“, so die Verteidigerin.

Der Fürther Pausentee schien allerdings gewirkt zu haben, denn zum zweiten Durchgang legten die Weiß-Grünen eine ganz andere Körpersprache an den Tag. Immer mehr gelang es, das Spiel in die Hälfte der Pegnitzerinnen zu verlagern und es sollte auch nicht lange dauern, ehe Christina Maier den ersten Warnschuss abgab, der allerdings rechts daneben ging. Die Gastgeberinnen hatten immer mehr Schwierigkeiten, sich dem Fürther Druck zu erwehren. „Pegnitz wurde von Minute zu Minute zusehends müder und war nicht mehr so an uns dran, wie in der 1. Halbzeit“, stellte Lena Bieber fest und so war es nur eine Frage der Zeit, dass das Kleeblatt wieder in Führung gehen würde.

Dafür sorgte in der 62. Minute erneut die starke Lara Schmidt. Zuvor konnte Christina Maier durch eine Verteidigerin nur mittels Foul gestoppt werden und Schiedsrichter Engelhardt pfiff Freistoß, etwa 20 Meter vor dem FC-Tor. Nach kurzer Absprache mit Daniela Held, legte sich Schmidt die Kugel zurecht und zimmerte sie wunderschön und passgenau in den rechten Winkel. Großpietsch hatte nichts zu halten und konnte nur hinterher winken.

Die erneute Führung wirkte dann wie eine Befreiung. Das Kleeblatt agierte nun wieder sicherer und setzte Pegnitz weiter unter Dauerdruck. Acht Minuten nach dem 2:1 eroberte die SpVgg den Ball, erneut schon in des Gegners Hälfte. Carina Nastvogel, inzwischen für Sabrina Schroll auf dem Feld, setzte die mitgelaufene Christina Maier mustergültig in Szene und die Stürmerin hatte keine große Mühe, auf 3:1 zu erhöhen (69.).

Mit diesem Treffer war der Wiederstand der Pegnitzerinnen endgültig gebrochen und die Partie entschieden. Das Kleeblatt spielte nun noch befreiter auf. Maier konnte anschließend noch auf 4:1 erhöhen. Diesmal war es Andrea Walter, die den Ball schön in die Gasse auf die Stürmerin spielte. Maier blieb eiskalt und tunnelte Großpietsch, was den Endstand bedeutete (75.). Beinahe hätte die Stürmerin auch noch ihren Hattrick perfekt gemacht, doch einen – allerdings schwer zu nehmenden Ball – köpfte sie zwar sehenswert, aber leider eben auch nur an den Pfosten.

Auch Laura Felbinger und Lara Schmidt hatten noch einmal Möglichkeiten das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, ganz im Gegensatz zu Pegnitz, die in der Schlussphase kaum noch stattgefunden hatten. Trainer Kevin Schmidt war nach dem Spiel dennoch zufrieden: „Fußball ist ein Ergebnissport, wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind. In der zweiten Halbzeit haben wir uns das auch verdient, weil wir uns nach einer schwachen ersten Hälfte deutlich haben steigern können.“ Und auch Lena Bieber knüpfte daran an: „Letztendlich haben wir verdient gewonnen. Die erste Halbzeit müssen wir einfach abhaken und nächste Woche genau da weiter machen, wo wir heute aufgehört haben.“

Andreas Goldmann

FC Pegnitz: Großpietsch - Lindner, Looshorn (66. Kirchner), Gebhard (76. Kraus), Bauer, Huehn, Sebald, Heim (71. Haskowic), Konieczny, Nögel, Greiner - Trainer: Heinz Ullrich
SpVgg Greuther Fürth: Münderlein - Delatron (75. Costanzo), Held, S. Walter (66. Kohout), Vornehm - A. Walter, Gulden - Schmidt, Bieber (53. Felbinger) - Maier, Schroll (59. Nastvogel) - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 0:1 Schmidt (5.), 1:1 Konieczny (45.), 1:2 Schmidt (62.), 1:3 Maier (69.), 1:4 Maier (75.)
Schiedsrichter: Jonas Engelhardt
Zuschauer: 50
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