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Saison 2015/2016
3. Spieltag - So., 16.08.2015, 13:30 Uhr
FC St. Pauli - SpVgg Greuther Fürth
3:2 (2:1)
    Bilder vom Spiel »    

Es war ein immens ereignisreiches und auf gutem Niveau geführtes Zweitliga-Spiel, das am Ende St. Pauli als knappen 3:2-Sieger sah. Das Kleeblatt hatte genug Möglichkeiten, um vom Millerntor etwas Zählbares mitzubringen, am Ende geriet die Niederlage sehr unglücklich.

Das Spiel begann mit einem verunglückten Rückpass von Ziereis, den Keeper Himmelmann im letzten Moment von der Linie grätschen konnte. Das Kleeblatt war am Anfang aktiver, St. Paulis stellte sich relativ tief rein und wartete auf Konter. Stiepermann hatte sich in der elften Minute durchgespielt, sein Zuspiel mit der Hacke auf Freis kam aber nicht an. Die erste Annäherung der Gastgeber an das Fürther Tor in der 13. Minute: Röcker hielt den Fuß in einen Schuss von Sobota, die Kugel geriet zur Bogenlampe und zischte knapp drüber. In der 19. Minute ging der Plan der Platzherren auf: Nach einem schnellen Ballgewinn gab es einen Konter, Buballa spielte auf Rzatkowski, der aus zehn Metern unhaltbar einschoss.

Das Kleeblatt antwortete mit zwei Weitschüssen von Zulj. Den ersten hielt Himmelmann, der zweite ging über den Querbalken, auch Gjasulas Versuch aus 20 Metern wurde Beute von Himmelmann. Halstenberg war es dann, der bei einem erneuten schnellen Gegenangriff von der linken Seite nach innen zog und Mielitz mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. Die SpVgg ließ aber nicht die Köpfe hängen und spielte weiter nach vorne. Belohnt wurde dies in der 42. Minute. Thesker, für den verletzten Gießelmann aufs Feld gekommen, flankte aus dem Halbfeld von links. Der Ball fand Freis, der per Kopf aus fünf Metern zum Anschlusstreffer erfolgreich war. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verpasste zudem Berisha eine Flanke von Zulj nur um Zentimeter.

Das Spiel ging nach dem Wechsel genau so weiter: St. Pauli wollte selbst wenig für den Spielaufbau tun und lauerte auf Ballverluste, das Kleeblatt hatte mehr Ballbesitz. Das führte zu einer Ecke in der 49. Minute, die Röcker aber vorbei köpfte. Auf der Gegenseite stoppte Hofmann mit beherztem Einsatz einen Lauf von Maier im Strafraum. St. Pauli bekam in der 56. Minute einen Freistoß aus etwa 23 Metern zugesprochen. Halstenberg trat an, Rzatkowski fälschte ab und die Kugel prallte vom Innenpfosten in die Arme von Mielitz.

Das Spiel ging nun hin und her. Während Halstenberg nach Rzatkowski-Flanke volley drüber zielte, scheiterte Freis auf der anderen Seite nach Zulj-Freistoß aus kurzer Distanz an Himmelmann. Ein paar Minuten später war Verhoek schon an Mielitz vorbei, aus spitzem Winkel traf er aber das inzwischen von Caligiuri „gehütete“ Tor nicht.

Die Ereignisse überschlugen sich eine Viertelstunde vor Ende. Das Kleeblatt bekam nach einem der vielen Fouls des Ex-Fürthers Nehrig einen Freistoß. Gjasula brachte ihn nach innen, Zulj köpfte per Hinterkopf an die Unterkante der Latte, von wo die Kugel hinter der Linie aufsprang. Während mehrere Fürther Spieler über das vermeintliche Tor jubelten, hatte der Schiedsrichter den Treffer – korrekterweise – wegen Abseits nicht gegeben. Regelkonform, aber nicht unbedingt mit absolutem Fairplay, drosch Himmelmann den Ball sofort nach vorne, während die Fürther noch kurz vor der Eckfahne jubelten. Daraus entwickelte sich ein Konter. Sobotas Schuss wehrte Mielitz mit dem Fuß ab, der Ball prallte zu Rzatkowski. Der traf zunächst im Stil eines Freizeitfußballers den Ball nicht, die Kugel tanzte ihm aber weiter vor den Füßen herum. Im zweiten Versuch schoss Rzatkowski den Ball dann ins lange Eck zum 3:1 (74.).

Die Fürther gaben nicht auf. Fünf Minuten darauf schickte Gjasula Zulj in den Strafraum, der Österreicher schoss flach ins lange Eck zum 3:2 ein. Die Dramatik verstärkte sich noch. Kumbela verpasste eine Flanke knapp, Verhoek scheiterte an Mielitz, dann köpfte Kumbela halbhoch ins lange Eck, Himmelmann war mit Flugparade zur Stelle. Schließlich wehrte Mielitz mit der Faust einen Distanz-Freistoß von Halstenberg ab. Es war die letzte Toraktion, so blieb es beim Sieg der Platzherren.

Jürgen Schmidt

FC St. Pauli: Himmelmann - Nehrig, Ziereis, Deichmann, Halstenberg - Alushi, Rzatkowski - Sobota (78. Buchtmann), Maier (85. Choi), Buballa - Thy (68. Verhoek) - Trainer: Ewald Lienen
SpVgg Greuther Fürth: Mielitz - Wurtz, Caliguiri, Röcker, Gießelmann (26. Thesker) - Hofmann – Stiepermann (61. Weilandt), Gjasula, Zulj, Freis (71. Kumbela) - Berisha - Trainer: Stefan Ruthenbeck
Tore: 1:0 Rzatkowski (19.), 2:0 Halstenberg (34.), 2:1 Freis (42.), 3:1 Rzatkowski (74.), 3:2 Zulj (79.)
Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück)
Zuschauer: 28421
Gelbe Karten: Deichmann, Rzatkowski
Gelbe Karten (Gast): Röcker, Thesker
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