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Saison 2015/2016
5. Spieltag - So., 04.10.2015, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FC Moosburg
1:0 (0:0)
    Bilder vom Spiel »    

Nach der ebenso unnötigen, wie auch überraschenden Niederlage beim Aufsteiger TSV Frickenhausen konnte die SpVgg ihr Heimspiel gegen den FC Moosburg am Kärwa-Sonntag gewinnen und damit wieder auf den 1. Tabellenplatz in der Bayernliga vorrücken. Auch wenn der Sieg erst in den Schlusssekunden eingetütet wurde, konnten sich die Kleeblatt-Damen als verdiente Siegerinnen fühlen.

Auch die Gäste aus Oberbayern waren erfolgreich in die Saison gestartet und hatten ebenso neun Punkte auf dem Konto, wie die SpVgg Greuther Fürth. Diese wollten schwungvoll in die Partie starten, taten sich aber zunächst wieder einmal schwer. Das Team von Trainer Kevin Schmidt schien nervös zu sein und leistete sich so viele Fehler im Spielaufbau. Dies ermöglichte es den Gästen immer wieder in Ballbesitz zu kommen und das Spiel offen zu gestalten. Allerdings spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab und so konnte der FC die Fürther Geschenke nicht zum wirklichen Vorteil nutzen.

Das Kleeblatt kam zunächst auch nicht wirklich gefährlich vor das Gästetor und so blieb nur das Mittel der guten, alten Fernschüsse. So scheiterte allerdings Laura Felbinger zweimal mit ungenauen Abschlüssen aus der zweiten Reihe. Moosburg setzte die Heimelf unter Druck und erzwang dabei noch mehr Fehler, was unter dem Strich dazu führte, dass die SpVgg dem Moosburger Tor ferngehalten wurde. Einen an Schroll verursachten Freistoß versuchte Spielführerin Lara Schmidt zu nutzen. Sie hatte gesehen, dass die Torhüterin noch mit dem Stellen ihrer Mauer beschäftigt war und versuchte diese zu überraschen. Christina Kink reagierte allerdings schnell und konnte die Situation entschärfen.

Erst nach einer guten halben Stunde kamen die weiß-grünen Spielerinnen besser in das Match und langsam konnten sie auch ihre fußballerischen Qualitäten unter Beweis stellen, allerdings kam dabei zu wenig heraus. „Das war heute nicht unser Spiel. Wir haben oft die falschen Entscheidungen getroffen und uns das Leben selbst schwer gemacht.“, so Trainer Schmidt nach dem Spiel.

Kurz vor dem Pausentee war es noch einmal Felbinger, die eine große Chance hatte, ihre Farben in Führung zu bringen. Sie traf jedoch nur den Außenpfosten, so dass es torlos in die Kabinen ging. Dort nahmen sich die Moosburger wohl einiges vor, zeigten sich die Gäste doch nach dem Seitenwechsel in der Offensive mit mehr Entschlossenheit. Doch auch sie waren bei zwei Fernschüssen aus gut 30 Metern ohne Glück. Auch die SpVgg bemühte sich auf der anderen Seite für Gefahr zu sorgen, tat sich aber auf dem nassen und weichen Boden weiterhin schwer.

So war es der Gast, der die nächste gute Möglichkeit hatte. Sandra Klug im Fürther Tor stellte jedoch ihre Reflexe unter Beweis, als sie bei einem Schuss aus neun Metern blitzschnell die rechte Klebe nach oben riss und den Fürther Rückstand verhinderte.

Erst in der Schlussphase erstarkte das Kleeblatt. Besonders über die unermüdlich antreibende Christina Maier versuchte die Mannschaft zum Erfolg zu kommen und das vielleicht goldene Tor des Tages zu erzielen. Moosburg wehrte sich geschickt und die ganz großen Torchancen blieben weiterhin aus. Der Trainer fand trotzdem lobende Worte für seine Mannschaft: „Wir haben es immer wieder versucht und nie aufgehört an uns zu glauben.“

Kurz vor dem Ende musste Moosburg einen Rückschlag verkraften: Christina Maier hatte sich wieder einmal in der Offensive hervorgetan und war in Richtung Strafraum gestartet. Veronika Zens bremste die Stürmerin mit einem Foulspiel und Schiedsrichter Höfer zeigte zuerst die gelbe und anschließend die rote Karte für Zens, die bereits in der ersten Halbzeit verwarnt worden war. Den fälligen Freistoß hob Francesca Hau über die Mauer, doch wieder war es Kink, die abwehren konnte (88.).

Wer nun an ein Remis glaubte, den strafte das Kleeblatt kurz vor dem Schlusspfiff noch Lügen. Daniela Held hatte den Ball auf die linke Seite zu  Stefanie Delatron gelegt. Diese startete auf dem Flügel durch, musste allerdings abbrechen, als sich ihr eine Verteidigerin in den Weg stellte. Geschickt umspielte Delatron die Gegenspielerin und ließ auch noch zwei weitere Moosburgerinnen aussteigen. Beinahe von der Grundlinie aus spielte sie den Ball in die Mitte „Ich habe gehofft, dass da irgendjemand mitgelaufen ist und mit dem Ball etwas anfangen könnte.“, so Delatron später und ihre Hoffnungen erfüllten sich. In der Mitte war Carina Nastvogel von der Mittellinie aus nach vorne gerannt und konnte den Ball aus etwa fünf Meter an Kink vorbei ins Tor schieben (90.).

„Ich hab mich riesig gefreut, als Carina das Ding rein geschoben hat“, beschrieb die Vorlagengeberin ihre Gemütsverfassung nach diesem Last-Minute-Treffer, der der SpVgg drei weitere Punkte und die Führung in der Bayernligatabelle eingebracht hatte. Da sich in der Nachspielzeit nichts mehr ereignete, konnte die Kleeblattelf sich über diesen etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg freuen.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Klug – S. Walter (51. Vornehm), Kohout, Held, Delatron – Faßold, Felbinger (87. Pfann) – Schmidt, Costanzo (67. Hau) – Schroll (74. Nastvogel), Maier - Trainer: Kevin Schmidt
FC Moosburg: Kink – E. Fischer, Zens, Spitaler, F. Fischer, Irl (77. Rehmann), Bauer, Hoffelner (85. Schmidt), Reiter (65. Rudzki), Rehr, Ruschig (54. Klandt) - Trainer: Albert Bauer
Tore: 1:0 Nastvogel (90.)
Schiedsrichter: Patrick Höfer
Zuschauer: 40
Gelb-Rote Karten (Gast): Zens (87.)
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