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Saison 1988/1989
24. Spieltag - Sa., 18.03.1989, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - TSV Pressath
4:0 (2:0)
Die SpVgg Fürth schickt sich in der Landesliga Mitte an, wenigstens den zweiten Tabellenplatz zu zementieren. Glatt mit 4:0 Toren wurde das Heimspiel gegen den TSV Pressath gewonnen, während die Verfolger Miltach und Passau die Punkte abgeben mussten. Dabei erwiesen sich wieder einmal die Amateure des 1. FC Nürnberg als Favoritenschreck, schließlich entführten sie aus Miltach beim 1:0-Erfolg beide Zähler. Vor einer Woche hatten sie den Fürthern selbst ein 1:1 abgetrotzt.
Der Sieg fiel den Ronhofern vor rund 950 Zuschauern angesichts der personellen Sorgen überraschend leicht. Hinzu kam die Tatsache, dass mit Schöll und Neidhart, die beide ausgewechselt wurden, sowie Wedel drei Mann im Kleeblatt-Team standen, die sich als Totalausfälle erwiesen.
Dieses Manko wurde durch den Einsatz anderer Akteure wettgemacht. Hier zeichnete sich vor allem Hermann aus. Das 2:0 (41. Minute) erzielte er selbst, beim 3:0 durch Hüttner (65.), der vier Minuten zuvor nach einer langen Verletzungspause wieder eingewechselt wurde, und bei Ebners 4:0 (84.) leistete er die Vorarbeit. Schon nach neun Minuten hatte Pickel die Platzherren 1:0 in Führung gebracht. Er verwandelte einen an Ebner verschuldeten Foulelfmeter.
Die Fürther hätten die Begegnung durchaus noch höher gewinnen können, wäre vor allem in der Anfangsphase nicht die altbekannte Abschlussschwäche gewesen. Ebner (15.) und Hermann (16.) scheiterten nach dem 1:0 am gegnerischen Schlussmann. Selbst eine Zeitstrafe gegen den Pressather Schneider (18.) blieb ungenutzt. Erst nach einer halben Stunde kam die nächste nennenswerte Torszene zustande. Pickel zwang den TSV-Torwart mit einem mächtigen Schuss aus 25 Metern zu einer Glanzparade. Sekunden später scheiterte Zettl mit einem Versuch aus sieben Metern. So gesehen war Hermanns 2:0 vier Minuten vor der Pause längst überfällig.
Die Gäste - Pressath liegt nördlich von Grafenwöhr - hatten bis dahin nur eine gute Torszene. Der Schuss von Bydkiewski (37.) wurde aber zur Ecke abgefälscht.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich die Gästeelf rund 20 Minuten lang besser in Szene, konnte vor allem im Mittelfeld nach Belieben schalten, da sich die Gastgeber praktisch bis zum eigenen Strafraum zurückzogen. Chancen wurden dabei von den recht harmlosen Stürmern allerdings kaum herausgearbeitet.
Der Schwung erlahmte jedoch nach dem 3:0 durch Hüttner (65.). Er köpfte einen von Hermann getretenen Freistoß ein. Danach konnten sich die Ronhof er in einem ungewohnten Gefühl sonnen. Statt der sonst am Laubenweg üblichen Schmährufe gab es plötzlich bei einzelnen Aktionen Anfeuerungsrufe und Applaus.
In den letzten 20 Minuten ergaben sich noch vier Möglichkeiten. Wedel (70.) scheiterte bei seiner einzigen guten Aktion am Torwart. Ebenso erging es Hüttner bei einem Flachschuss (82.). Ebner wurde zunächst noch im letzten Augenblick (74.) von einem Verteidiger gestoppt. In der 84. Minute zog er aber beherzt ab, nachdem der Ball über Hermann und Zettl zu ihm wanderte. Vom Innenpfosten rollte das Leder zum 4:0 über die Torlinie.
Generell waren bei den Platzherren am Samstag einige Lichtblicke zu sehen. Pressath hatte immer dann Schwierigkeiten, wenn das Spiel schnell gemacht wurde. Das Tor zum 4:0 sollte zumindest Ebner neues Selbstvertrauen geben. Vielleicht bringt dieses Erfolgserlebnis auch bei Zettl, dem zweiten Stürmer, einen positiven Schub im Hinblick auf die Chancenauswertung.
Auch personell zeichnet sich eine Besserung ab. Hüttner hat sich nach seiner langen Pause nicht nur wegen des Tores wieder gut eingeführt. Sendner steht am Ostersamstag in Aunkirchen wahrscheinlich wieder zur Verfügung. Inzwischen hat auch Kohler wieder das Training aufgenommen.
Die Erfolge zum Jahresbeginn gegen vermeintlich „leichte" Gegner - 5:1 Punkte gegen Herzogenaurach, die Club-Amateure und Pressath - dienten durchaus dazu den eigenen Spielrhythmus zu finden. Die Saisonentscheidung steht allerdings im kommenden Monat an, wenn die Kleeblättler am 15. April in Miltach und am 29. April in Plattling antreten. Danach werden die Fürther wissen, ob ihr Saisonziel, die Rückkehr in die Bayernliga, realisierbar ist.
 
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Hütter - Neidhart (76. Dow), Schöll (61. Hüttner), Pickel, Wedel, Hermann - Ebner, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach
TSV Pressath: Kromp - Poeltz - Schneider (71. Kellner), Bydkiewski - Spies, Kraus, Fritsch, Eichermüller, Dippl - Reiter, Schreglmann - Trainer: Heinz Ernstberger
Tore: 1:0 Pickel (9., Foulelfmeter), 2:0 Hermann (41.), 3:0 Hüttner (65.), 4:0 Ebner (84.)
Schiedsrichter: Ohmer (Aschaffenburg)
Zuschauer: 950
Zeitstrafen (Gast): Schneider (18.)
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