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Saison 2015/2016
15. Spieltag - So., 10.04.2016, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - TSV Frickenhausen
2:0 (1:0)
    Bilder vom Spiel »    
In der Bayernliga gelang der Mannschaft von Trainer Kevin Schmidt ein schwer erarbeiteter 2:0-Sieg über den TSV Frickenhausen. Damit bleibt die SpVgg Greuther Fürth weiterhin im laufenden Jahr ungeschlagen und verbesserte sich in der Tabelle der Bayernliga auf den 5. Platz.
 
Kaum hatte Schiedsrichterin Miriam Bloß die Partie angepfiffen, konnten die Weiß-Grünen bereits jubeln. Nach exakt 64 Sekunden Spielzeit hatte sich Daniela Held ein Herz gefasst und den Ball aus rund 30 Metern Distanz auf das Tor geschossen. Die nicht gerade kleingewachsene Nadja Kullmann streckte sich vergebens und so schlug das Leder präzise im rechten „Gamberla“ ein. „Ich habe das in den letzten Spielen schon immer mal wieder probiert und auch der Coach sagt immer ‚Haltet einfach mal drauf‘.“, erklärte Held ihren Entschluss es aus der Distanz zu probieren später.
 
Auch danach war das Kleeblatt die bestimmende Mannschaft. Nach zehn Minuten scheiterte Francesca Hau mit einem Freistoß an der Torhüterin, eine Minute später zirkelte Sabrina Schroll einen Freistoß beinahe von der Eckfahne aus rotzfrech direkt auf den langen Winkel. Kullmann konnte diesen Ball aber gerade noch über den Querbalken lenken. Wieder eine Minute später war es Christina Maier, die auf Höhe der Strafraumkante – noch gestört von einer Abwehrspielerin – etwas überhastet abschloss und die Keeperin nicht vor große Probleme stellte.
 
Langsam fand nun auch der TSV Frickenhausen in das Spiel und versuchte sich selbst in der Offensive. In der 20. Minute verloren die weit aufgerückten Gäste den Ball in der Fürther Hälfte und die pfeilschnelle Katharina Vornehm trieb die Kugel an der rechten Seitenlinie entlang nach vorne. Schließlich legte sie in den Strafraum quer, doch zu steil, als dass die mitgelaufene Christina Maier auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte das Leder zu erreichen.
Die nächste Großchance hatte Andrea Walter, die einen von Held herein gebrachten Freistoß mit dem Kopf erreichte, aber um Zentimeter am linken Lattenkreuz vorbei köpfte (23.).
Bei einem Zweikampf im Mittelfeld blieb in der 25. Minute Katrin Hauck reglos auf dem Rasen liegen und das Spiel wurde unterbrochen. Die Behandlungspause zog sich über einige Minuten dahin und Hauck konnte nicht mehr weiter machen. Die Fürtherinnen hatten die Pause genutzt, um sich noch einmal in einem Kreis einzuschwören, ehe es nach knapp fünf Minuten weiter gehen konnte.
 
Diese Unterbrechung sollte dann einen Bruch im Spiel geben. War die SpVgg zuvor deutlich überlegen gewesen und hatte sich Chance um Chance erspielt, war es auf einmal der Gast, der das Geschehen bestimmte. Immer mehr gelang es Frickenhausen die Fürtherinnen in ihre eigene Hälfte zu drängen und dort auch zu beschäftigen. Das große Manko der Gäste war aber der letzte Pass, der – zum Glück aus Fürther Sicht – nie gelingen sollte. So war es zwar spannend, doch Sandra Klug im Fürther Tor musste trotzdem kaum ernsthaft eingreifen.
Erst kurz vor der Pause zeigte sich das Kleeblatt wieder vor dem Gästetor. Zuerst war es erneut Daniela Held, die sich aus der Distanz versuchte. Diesmal allerdings mit weniger Präzision. In der Nachspielzeit machte es Sabrina Schroll ebenfalls aus der Ferne. Sie feuerte den Ball wie ein Geschoss ab und dieser hätte genau unter den Querbalken gepasst, hätte nicht erneut Kullmann die Hand hochgerissen und die Kugel erneut über das Tor gelenkt.
 
Zufrieden war Kevin Schmidt mit der ersten Hälfte sicherlich nicht. „Wir haben mit jeder längeren Unterbrechung ein wenig mehr den Faden verloren und dann nicht mehr zielstrebig genug gespielt.“, fasste er den ersten Durchgang zusammen. Und auch nach dem Seitenwechsel schien sich das so fortzusetzen. Die ersten Szenen gehörten den Gästen, allerdings auch mit dem bekannten Erfolg, nämlich nur halbherzigen Abschlüssen, sofern es überhaupt dazu kam.
 
Allerdings kam nun auch die Fürther Offensive wieder etwas in Schwung. Abwehrspielerin Sabrina Walter hatte sich über die linke Seite in den Gästestrafraum gespielt, verknotete sich dann leider selbst die Beine, so dass Kullmann erneut klären konnte (48.). Frickenhausen antwortete mit der wohl besten Chance des Spiels: Kuffner hatte eine Flanke von der linken Seite per Kopf auf den zweiten Pfosten verlängert, wo Other heranflog, die Kugel aber verfehlte. Glück für Fürth.
 
Diese Szene sollte dann aber der endgültige Weckruf gewesen sein. Die sehr stark spielende Sabrina Walter hatte sich das Leder erkämpft und einen weiten Diagonalpass in den gegnerischen Strafraum geschlagen. Punktgenau landete die Kugel bei Francesca Hau, die abtropfen ließ und mit dem linken Fuß auf das Tor schlenzte. Wieder riss Kullmann die Pranke hoch und verhinderte das Tor, doch diesmal war Andrea Walter zur Stelle, die heranflog und das Leder entschlossen zum 2:0 in die lange Ecke wuchtete (61.). „France geht alleine aufs Tor und könnte quer legen weil ich mitgelaufen bin. Sie macht es aber alleine. Dann habe ich meinen Torjägerinstinkt ausgepackt und dachte 'da musst du nach' und ich wurde belohnt“, beschreibt Walter die Szene anschließend schmunzelnd.
Sechs Minuten später jubelten die Fürtherinnen erneut. Nach einer kurz ausgeführten Ecke legte Francesca Hau den Ball in den Strafraum, Stefanie Schropp schoss ein und alles jubelte. Doch etliche Sekunden nach dem vermeintlichen 3:0 hob der Linienrichter die Fahne und zeigte Abseits an. Die Entscheidung war korrekt, dennoch hatte er scheinbar lange mit sich zu ringen gehabt.
 
Beide Seiten versuchten danach zum erneuten Tor zu kommen, doch beide Abwehrreihen wussten den Gegnern dieses zu erschweren. Nur wenige Chancen ergaben sich. Eine gute hatte Stefanie Schropp, deren Freistoß Kullmann erst im Nachfassen sichern konnte (68.). Dann war es auf der anderen Seite Katharina Other, die freistehend verzog und das Leder in den bewölkten Fürther Himmel drosch (71.). Auch Sandra Abersfelder machte es eine Minute nicht besser, auch sie zielte über das Tor.
 
Nur noch eine nennenswerte Aktion lohnt sich aus den letzten zehn Minuten zu nennen und die hatten die Fürtherinnen. Einen Befreiungsschlag in Richtung Gästestrafraum hätte beinahe die eingewechselte Vanessa Faßold noch erlaufen, doch Nadja Kullmann spielte mit und konnte das Leder einen Meter vor ihrem Strafraum gerade noch aus der Gefahrenzone köpfen.
„Der zweite Abschnitt begann sehr zerfahren. Keines der Teams konnte wirklich Akzente setzen und es war ein Kampf im Mittelfeld. Mit zunehmender Spieldauer haben wir das Mittelfeld dann mehr übernommen und mit dem 2:0 war eigentlich der Deckel drauf.“, hielt Kevin Schmidt fest.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Klug – Vornehm, Kohout, S. Walter – Held, A. Walter – Hau (72. Faßold), Gulden (61. Schropp) – Buckel (80. Delatron) – Maier, Schroll - Trainer: Kevin Schmidt
TSV Frickenhausen: Kullmann – Stich, Schwarz, Müller, Hauck (29. Roll) – Schlör, Kißler – Other, Thormann (70. Großer) – Kuffner - Abersfelder - Trainer: Gernot Haubenthal
Tore: 1:0 Held (2.), 2:0 A. Walter (60.)
Schiedsrichter: Miriam Bloß
Zuschauer: 30
Gelbe Karten: A. Walter, Schropp
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