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Saison 2015/2016
16. Spieltag - Sa., 16.04.2016, 17:00 Uhr
FC Moosburg - SpVgg Greuther Fürth
1:3 (1:1)
Den Auftakt zu einem perfekten Wochenende der Frauen- und Mädchenfußballabteilung machten am Samstag die Bayernliga-Kickerinnen. Mit ihrem 3:1 (1:1) Auswärtssieg beim oberbayerischen FC Moosburg bleiben die Kleeblatt-Damen zum fünften Mal in Folge ungeschlagen und konnten sich ein wenig von den Verfolgern in der Tabelle absetzen.
Im Spiel sah es zunächst gar nicht danach aus, als könnte Fürth mit einem Sieg vom Feld gehen. Moosburg spielte frech auf und setzte die Gäste unter Druck. Immer wieder konnten sie Abstimmungsprobleme der Fürther Defensive nutzen, um den Ball nach vorne zu bringen. Allerdings war meist schon vor dem Strafraum Schluss und das Kleeblatt in der Lage den Ball zu klären. Doch auch wenn die Moosburger aktiver waren, die erste gute Chance bot sich den Fürtherinnen. Eine Flanke von Sabrina Walter verunglückte und geriet immer länger und länger. Das aufkeimende Raunen der Zuschauer wurde schließlich von dem Knall beendet, den der Ball machte, als er gegen den Pfosten prallte. Von dort sprang er zurück ins Feld und konnte geklärt werden.
Im Gegenzug kam der FC zu seiner ersten Gelegenheit. Eine Flanke aus dem Halbfeld fand Sonja Reiter, deren Kopfball aber knapp am Tor von Sandra Klug vorbei ging. In der Folgezeit war das Spiel mehr von Kampf als spielerischen Highlights geprägt. Moosburg machte es den Gästen aus Franken schwer und ließ sie nicht ins Spiel kommen. „Wir sind mit der Gangart der Moosburgerinnen nicht zurechtgekommen. Sie haben gut verteidigt und jeden Zweikampf voll durchgezogen, da waren wir zu ängstlich“, hielt Trainer Kevin Schmidt nach der Partie fest.
In dieser Phase belohnte sich die Heimelf auch mit der Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite bekam Sandra Klug nur eine Hand an den Ball. Dieser fiel direkt vor die Füße von Anna Rehr, die keine Mühe hatte abzustauben (28.). Zu diesem Zeitpunkt ging die Führung in Ordnung und war zugleich ein Weckruf um die Elf um Spielführerin Andrea Walter. Die Fürtherinnen besannen sich auf das Fußball spielen und ließen den Ball nun besser laufen. Bald wurde es auch wieder gefährlich für das Tor des FCM. Aus 23 Metern Torentfernung versuchte sich Sabrina Schroll per Freistoß und Michaela Schottel musste alles aufbieten, um das Geschoss noch um den Pfosten zu lenken.
Weitere fünf Minuten später konnte sich die Keeperin erneut auszeichnen. Stephanie Schropp hatte für Christina Maier nach hinten abgelegt. Die Stürmerin zog aus elf Metern ab. Schottel reagierte erneut großartig und lenkte die Kugel diesmal über das Gehäuse. Dann aber gab es auch für die Keeperin nichts mehr zu halten. Anna Buckel schlug einen Eckball in den Strafraum. Andrea Walter sprang entschlossen in die Flugbahn und erzielte den Ausgleich (38.). Die Torjägerin erinnert sich: „Anna ruft meinen Namen und bringt die Ecke perfekt zu mir. Ich wollte das Tor unbedingt machen, bin dann mit dem Knie zum Ball und habe ihn unter die Latte geknallt.“
Sabrina Schroll hätte anschließend ihre Farben noch in Führung bringen können, doch ihr Linksschuss von der Strafraumkante fand nicht den Weg in die Maschen.
Nach der Pause übernahm das Kleeblatt das Kommando. Mit stark verbesserten Kombinationen und der Vermeidung von Zweikämpfen machte die Schmidt-Elf den Oberbayerinnen einen Strich durch die Rechnung. Die erste Möglichkeit zur Führung hatte wieder Christina Maier, die das Tor jedoch verfehlte. So blieb es zunächst noch beim Unentschieden. Das änderte erst Stephanie Schropp nach 56 Minuten. Nach einem heillosen Durcheinander im FC-Strafraum, bei dem gleich mehrere Schussversuche scheiterten, legte Anna Buckel den Ball auf Schropp zurück und die hämmerte die Kugel mit dem linken Fuß über die Torhüterin in den Winkel.
Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gäste aus dem Frankenland die Führung bereits verdient und rannten weiterhin an, um den Vorsprung auszubauen. Erneut war es Christina Maier, die eine Großchance hatte. Leider war die Stürmerin ohne das nötige Glück unterwegs und so rollte der Ball knapp am linken Pfosten vorbei. Moosburg gab sich zwar nicht auf, kam aber nicht mehr gefährlich vor das Fürther Tor.
In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hektisch. Binnen Sekunden hätte es zweimal Elfmeter für die SpVgg – für Fouls an Christina Maier – geben müssen, doch beide Situationen ließ der Schiedsrichter zum Erstaunen der Zuschauer und zum Unverständnis der Spielerin weiter laufen. „Ich habe ja viel Verständnis für die Schiedsrichterin, aber das am Samstag geht nicht. So arrogant aufzutreten, auf beiden Seiten komische Situationen zu pfeifen oder nicht zu pfeifen und dann auch noch meine Spielerinnen zu beleidigen geht gar nicht“, echauffierte sich der aufgebrachte Kleeblatt-Coach.
Endgültig den Deckel auf die Partie machte schließlich die eingewechselte Sophie Lang. Christina Maier schickte ihre Sturmkollegin mit einem Pass auf die Reise. Zwar kam Schottel zuerst an die Kugel, doch Lang konnte den Klärungsversuch mit dem rechten Fuß abblocken und schließlich mit Links zum 3:1 einschieben. „Ich bin sehr froh, dass das heute mit dem Tor geklappt hat. Dieser Treffer ist für mich schon etwas Besonderes“, so die Stürmerin, die sich über das erste Tor nach ihrer langwierigen Kreuzbandverletzung freute.

Andreas Goldmann

FC Moosburg: Schottel – Fischer, Lindhorst, Zens, Müller (70. Bassl), Rehr, Irl, Bauer, Mair, Hoffelner (87. Rudzki), Reiter (89. Ruschig) - Trainer: Albert Bauer
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Vornehm, Kohout, S. Walter – Held, A. Walter – Hau (65. Felbinger), Schropp (59. Faßold) – Buckel (80. Gulden) – Maier, Schroll (77. S. Lang) - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 1:0 Rehr (28.), 1:1 A. Walter (38.), 1:2 Schropp (56.), 1:3 S. Lang (90.)
Schiedsrichter: Deborah Loibl
Zuschauer: 50
Gelbe Karten (Gast): Schropp, Buckel
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