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Saison 2015/2016
5. Spieltag - Sa., 03.10.2015, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf
3:1 (1:0)
    Bilder vom Spiel »    

„Man hat sich wirklich jedes Mal überlegt, ob man in den Zweikampf geht“, sagte eine der Kleeblatt-Spielerinnen nach der Partie gegen die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf, „weil man genau wusste, dass immer irgendwie die Hand des Gegners kommt oder der Fuß oder sonst irgendwas.“ Am Ende hatten die Gäste vier Gelbe Karten mehr auf ihrem Konto und den Fürtherinnen war klar, warum die Gäste auch am Ende der Fairness-Tabelle stehen.

Die SpVgg ließ von Anfang an keinen Zweifel zu, dass sie ihre „weiße Weste“ auch gegen die Hüttenbacherinnen verteidigen wollte und so gab die Mannschaft um Spielführerin Jasmina Carosella auch auf dem Platz dem Ton an. Immer wieder versuchte das „kleine Kleeblatt“ über die schnelle Nadine Lang oder die durchsetzungsstarke Nadine Perlwitz nach vorne zu kommen. Nadine Lang hatte in der 25. Minute eine sehr gute Gelegenheit, als sie von Melisa Begovic eine Flanke in den Strafraum gespielt bekam. Acht Meter vor dem von Karin Schwemmer gehüteten Tor konnte Lang aber noch von einer Verteidigerin gestört werden, so dass sie nicht entscheidend zum Abschluss kam.

Besser lief es fünf Minuten später: Aus der Verteidigung landete der Ball bei Nadine Perlwitz. Diese wurde von einer Gegenspielerin bedrängt und verlor den Ball, der aber umgehend von Berfin Gün aufgenommen wurde, die ihn maßgenau in den Lauf der gestarteten Nadine Lang spielte. Lang stieß genau durch die Schnittstelle der Abwehr und ging alleine auf Torhüterin Schwemmer zu, ließ dieser keine Chance und schob zur Führung ein (30.).

Vor der Pause hätte die SpVgg noch weiter erhöhen müssen, doch mehrfach konnte Schwemmer ihr Team im Spiel halten. Nach einem der zahlreichen Fouls an der rechten Seitenlinie, brachte Perlwitz den Ball in den Strafraum. Aycan Yanac schraubte sich in die Luft und Schwemmer konnte den wuchtigen Kopfball der Türkin gerade noch zur Ecke lenken (32.).

Erst nach 40 Minuten zeigten sich die Gäste erstmals nennenswert vor dem Fürther Tor. Zunächst hatte Dupke einen Ball aus Versehen auf Nadine Lang verlängert, die einmal mehr an Schwemmer scheiterte. Der Ball kam schnell nach vorne, wo sich Lisa Simon durch das Fürther Mittelfeld stahl und überhastet aus gut 30 Metern abschloss, allerdings den Ball harmlos am Fürther Gehäuse vorbei zielte. Kurz vor dem Pausenpfiff dann noch eine brenzlige Situation im Fürther Fünfmeterraum. Gleich mehrfach flipperte die Kugel hin und her, Torhüterin Münderlein konnte das Leder nicht unter Kontrolle bekommen und schließlich konnte Carosella in höchster Not klären.

Im zweiten Durchgang setzte sich zuerst Katharina Vornehm in einer sehenswerten Einzelaktion auf halbrechts durch und legte anschließend zurück auf die mitgelaufene Lang, die jedoch zu hoch zielte (56.). Zwei Minuten später musste Münderlein eine Chance von Patricia Gebhardt zur Ecke klären. Nach einer guten Stunde erhöhte das Kleeblatt und nicht wenige hatten hier schon die Entscheidung gesehen. Nadine Lang hatte ihre Kollegin Nadine Perlwitz bedient, die Torjägerin ließ sich nicht lange bitten und stellte auf 2:0 (65.).

Auch in der weiteren Folge verpassten die Fürtherinnen noch weitere Tore zu erzielen, oft durch unfaire Mittel gestört und teilweise in bester Rugby-Manier zu Boden gerungen. Schiedsrichter Rainer Golombek hatte viel zu tun und zückte mehrfach die gelbe Karte, wobei sich die Gäste nie einsichtig zeigten und selbst klarste Umklammerungen nicht als regelwidrig ansahen. Eine Einzelaktion brachte in der Schlussphase noch einmal Spannung in die Partie. Die eingewechselte Herrmannsdörfer hatte die Abwehr überwunden und hob den Ball über die sich vergeblich streckende Theresa Schramm unter die Querlatte (85.). Schramm hatte den Platz von Münderlein übernommen, die die Handschuhe ausgezogen hatte und auf dem Feld aushelfen musste.

Diesen Rückschlag beantwortete Nadine Lang jedoch umgehend. Nur zwei Minuten später stellte sie den alten Abstand wieder her. In einer Energieleistung hatte Vornehm den Ball mitten in der Vorwärtsbewegung der Gäste erobert und ihn auf Perlwitz gespielt. Diese leitete das Spielgerät weiter zu Lang. Eher zufällig, so die Fürther Stürmerin, sei der Ball anschließend durch die Beine der Abwehrspielerin gerutscht. Lang war es egal, sie schloss mit dem linken Fuß ab und vom rechten Innenpfosten ging der Ball ins Tor.

Nach dem vierten Erfolg im vierten Saisonspiel bleibt die Mannschaft von Trainer Stefan Sattler an der Tabellenspitze dran, schließlich hat sein Team auch noch ein Spiel weniger auf dem Konto, als der Tabellenführer SpVgg Erlangen. Angesichts der noch immer etwas angespannten Personalsituation ein großer Erfolg für das Team.

 

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Münderlein – Scheuerbrand (60. Sremcevic), Pfann, Carosella, L. Schwabe (70. Schramm) – Vornehm – Begovic, Gün, Yanac – Perlwitz, N. Lang - Trainer: Stefan Sattler
SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf: Schwemmer – Noll (65. Aulbach), Dupke (75. Krause), Bisch, Liebisch – Fellner (70. Herrmannsdörfer), Beyler, Looshorn, Gebhardt – Simon (80. Preckwitz), Schlenk - Trainer: Maximilian Sommerer
Tore: 1:0 N. Lang (30.), 2:0 Perlwitz (65.), 2:1 Herrmannsdoerfer (85.), 3:1 N. Lang (88.)
Schiedsrichter: Rainer Golombek
Zuschauer: 50
Gelbe Karten: N. Lang
Gelbe Karten (Gast): Liebisch, Looshorn, Beyler, Schlenk
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