Zum dritten Mal in Folge verlor die BOL-Vertretung der SpVgg Greuther Fürth am Samstag gegen den SV Segringen. Dabei haftete das Pech an der – ohnehin durch Verletzungen, die Abgaben an die 1. Mannschaft und die Trainersituation - beeinträchtigten U23-Mannschaft der SpVgg.

Gleich in den ersten Minuten hatte Aycan Yanac eine erste große Möglichkeit ihre Mannschaft in Führung zu bringen ausgelassen und so kam es, wie so oft in den letzten Spielen. Segringen ging in die Offensive, Melisa Begovic konnte nicht stoppend eingreifen, Larissa Schwabe den Ball nicht entscheidend abfangen und anschließend war Christina Liebenstein zur Stelle, um die Fürther in Rückstand zu schießen.

Das Kleeblatt ließ sich nicht beeindrucken und spielte weiter nach vorne. Wieder war es Aycan Yanac, die in aussichtsreicher Position gleich zweimal versäumte, den – durchaus verdienten – Ausgleich zu erzielen oder gar den Spielstand zu drehen.

Die Fußballer-Weisheit sagt in solchen Fällen: „Wenn du deine Chancen nicht nutzt, bekommst du ein Gegentor“ und genau so sollte es die SpVgg erleben. Zwar ging dem 0:2 durch Lisa Klefenz eine Abseitsstellung voraus, trotzdem muss sich das „kleine Kleeblatt“ eine gewisse Sicherheit in der Abwehr absprechen lassen. Offensichtlich machte sich das Fehlen von Spielführerin Jasmina Carosella hier gravierender bemerkbar, als erhofft.

Nach dem Seitenwechsel blieb vieles auf Seiten der SpVgg Stückwerk. Dennoch waren Chancen da, wieder heran zu kommen. Nadine Perlwitz zielte mit einem Schuss aus etwa 30 Metern nur knapp über den Querbalken. Dann war es Melisa Begovic, die rettend eingreifen musste und den Ball für die bereits geschlagene Torhüterin Janina Leipold von der Linie des Fürther Tores kratzen konnte.

Eine knappe Stunde war gespielt, da bekam die Hoffnung bei den Fürtherinnen wieder neue Nahrung, als Stürmerin Nadine Lang den Anschlusstreffer erzielte (58.). An der Strafraumgrenze bedient, ließ Lang eine Gegenspielerin aussteigen und schob anschließend an Torhüterin Natalia Bößendörfer vorbei ein.

Langs Sturmpartnerin Nadine Perlwitz hatte kurze Zeit später sogar die Gelegenheit, nach einem schönen Spielzug auszugleichen. Schiedsrichter Effertz glaubte jedoch eine Abseitsstellung der Stürmerin erkannt zu haben, war damit aber relativ alleine auf dem Platz. Ähnlich war es auch bei einer erneuten Möglichkeit von Aycan Yanac, so dass auch sie nicht mehr für einen Punkt sorgen konnte.

„In unserer momentanen Situation müssen wir zusehen, dass wir gemeinsam noch halbwegs gut in die Winterpause kommen.“, hält Frauen- und Mädchenfußballkoordinator Harald Schroll fest. „Mit den dann zurückkehrenden verletzten Spielerinnen und einem neuen Trainer sieht es in der Rückrunde wieder besser aus.“

Andreas Goldmann