Die Zeichen beim TSV Frauenaurach stehen auf Abstieg aus der Bezirksoberliga. Daran änderte auch der Auftritt bei der SpVgg Greuther Fürth nichts. Auch wenn sich die Mannschaft von Christoph Birkmann besonders in der 1. Halbzeit recht schwer tat, gegen die massive Verteidigung der Gäste ein Mittel zu finden, gelang dem Kleeblatt am Ende doch ein verdienter Sieg.

 

Sehr geordnet standen die Gäste, attestierte auch der Kleeblatt-Coach, so dass sich wenige Tormöglichkeiten boten. Eine gute gab es sogar für Frauenaurach, als Laura Vogel einen Freistoß von der Mittellinie auf das wieder von Valerie Münderlein gehütete Tor zog. Das Kleeblatt zeigte sich spielerisch um einiges besser, doch der TSV stand eng an den Kleeblatt-Kickerinnen, so dass diese kaum Räume bekamen, um ihr Spiel zu entfalten. Erst gegen Ende der Halbzeit gab es gleich mehrere gute Chancen. Zuerst verpasste Mareike Langer nur knapp, dann verfehlte Nadine Lang das Tor zweimal nur um Haaresbreite. Carolin Adlung nahm sich dann aus der zweiten Reihe ein Herz und stellte einmal mehr ihre Schussstärke unter Beweis, indem sie die Kugel humorlos in die Maschen knallte (41.).

 

Dieser Treffer vor der Pause zeigte Wirkung und nach dem Seitenwechsel war der Widerstand der Gäste gebrochen. Immer besser kam das Kleeblatt ins Spiel und schließlich auch zu Toren. Bereits in der 48. Minute kam Melissa Hemme – die die Vorarbeit für Adlungs Führungstreffer geleistet hatte – zum Abschluss und erhöhte auf 2:0. Ein erfolgreiches Debüt für Hemme, die – wie die ebenfalls debütierende Rafaela Apostolou – eigentlich in der SpVgg-U17 „daheim“ ist. „Wir wurden sofort gut aufgenommen und es hat richtig Spaß gemacht“, freute sich Hemme über ihren ersten Einsatz bei den Erwachsenen.

 

Frauenaurach bekam keinen Moment um dieses Gegentor zu verdauen, denn bereits eine Minute später hatte Spielführerin Jasmina Carosella schon auf 3:0 gestellt, die nach einem schönen Solo erfolgreich einnetzte. Damit war das Spiel entschieden und der zweite Treffer von Carolin Adlung, die neun Minuten vor dem Ende noch einmal traf, war fast nur noch Statistik. Eigentlich hätte der Freistoß fast von der Eckfahne eine Flanke werden sollen, „doch dann habe ich den Ball so getroffen, dass er sich direkt ins Tor rein gedreht hat“, beschrieb die Fürtherin ihren Treffer zum 4:0-Endstand.

 

„Wir haben in der ersten Halbzeit gegen einen gut stehenden Gegner kaum Möglichkeiten gefunden, in der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel dann besser im Griff. Spielerisch und kämpferisch war dies in jedem Fall ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.“, resümierte Trainer Christoph Birkmann nach Schlusspfiff.