Weil der vorgesehene Platz am Lohnert-Sportplatz wegen der Osterferien nicht zur Verfügung stand, entschied man sich bei der SpVgg das Heimrecht an den FC Ezelsdorf abzutreten und auch das Rückspiel beim FC auszutragen. Das Hinspiel war mit einer knappen 0:1-Niederlage noch frisch in Erinnerung und so wollte man bei den Fürtherinnen auf jeden Fall diesmal etwas mit in die Heimat nehmen.

Von Anfang an zeigte sich, worauf es ankommen würde: Nicht auf spielerische Qualitäten sondern vielmehr auf Kampf, Einsatz und Willen. Allerdings musste die Birkmann-Elf einen frühen Rückschlag verkraften. Aufstiegs-Topfavorit Ezelsdorf nutzte gleich den ersten Fehler in der Fürther Hintermannschaft, um durch Jasmin Gnan in Führung zu gehen. Das Kleeblatt ließ sich davon aber nicht umwerfen und nahm den Kampf an.

Das sollte auch belohnt werden. Nach gut 20 Minuten hatte Nadine Lang den Ball auf Höhe der Mittellinie bekommen. Sie nahm das Leder an, ging ein paar Schritte und hob ihn dann über die Abwehr auf die gestartete Lena Bieber, die noch eine Gegenspielerin ausspielte und anschließend ins rechte Eck verwandelte (22.).

Es wogte hin und her, weil die Fürther Abwehr mit den offensiv ausgerichteten Ezelsdorferinnen ihre liebe Mühe hatte und andererseits die Kleeblatt-Offensive die Freiräume in der FC-Hintermannschaft geschickt zu nutzen wusste. Die Gastgeberinnen trafen zweimal nur den Pfosten und einmal rettete Lena Fenzl mit einer Glanzparade ihre Mannschaft vor dem Rückstand. Auf der anderen Seite verfehlte Katharina Sturm das Ziel nur knapp, erneut vergab Bieber eine Gelegenheit und auch Nadine Lang fehlte nur ein bisschen das Glück, um ihre Farben in Führung zu bringen.

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild. Es wurde hitziger und beide Mannschaften kämpften leidenschaftlich. Hüben wie drüben gab es noch einige Möglichkeiten, alles in allem nahm der Druck auf beide Tore jedoch mehr und mehr ab, so dass es bei diesem Remis blieb.

„Es war das erwartet schwere Spiel, das mit viel Leidenschaft von beiden Teams geführt wurde. Trotz dem frühen Rückschlag haben wir ruhig weitergespielt und uns am Ende mit einem Punkt beim Tabellenführer belohnt. Daher kann ich nur ein Kompliment an meine Mannschaft richten, die das heute richtig klasse gemacht hat.“, bilanzierte Trainer Christoph Birkmann am Ende.

Torschützin Lena Bieber freute sich nach dem Spiel nicht nur über ihren Treffer: „Es ist einfach ein total gutes Gefühl wieder auf dem Platz zu stehen, wieder zu spielen.“, so die Stürmerin, die wegen diverser Verletzungen zuletzt am 10.10.2015 zum Einsatz gekommen war. „Das ich mich dann mit einem Tor einbringen konnte, war ein sehr schöner Nebeneffekt.“