Wer gehofft hatte spannenden, packenden Fußball zu sehen, wurde am Samstag auf dem Hans-Lohnert-Sportplatz etwas enttäuscht. Gegen den Aufsteiger SV Sulzkirchen gelang der Mannschaft von Trainer Christoph Birkmann nur ein 1:1 dank eines Last-Minute-Treffers der Gäste.

 

„Eigentlich war es eine typische 0:0-Halbzeit“ war es auf den Zuschauerplätzen zu vernehmen, doch trotzdem führte die SpVgg seit der 10. Minute mit 1:0. Anne Marx hatte den Ball präzise in den Lauf von Amelie Striegel gespielt. Die Stürmerin konnte noch eine Gegenspielerin austanzen und hatte dann in die linke Ecke geschossen. Danach gab es kaum nennenswerte Torchancen. Nach einer halben Stunde hatte Nadine Lang flach in den Strafraum gespielt, doch Melisa Cavlak versprang bei der Annahme der Ball und bis sie ihn wieder unter Kontrolle bringen konnte, hatte sich Torhüterin Miriam Mößler die Kugel geschnappt.

 

Auf der anderen Seite war es Lena Fenzl, die kurz vor der Pause einen Ball entschärfen konnte, der von der rechten Seite in ihren Strafraum geschlagen worden war. Auch Fenzl erledigte diese Aufgabe routiniert und war kaum gefordert.

Nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter. Erst nach einer knappen Stunde musste Fenzl eingreifen und einen in den rechten Winkel getretenen Freistoß herunter pflücken. Auf der anderen Seite war es da schon gefährlicher: Die eingewechselte Jovana Sremcevic hatte von der rechten Seite flach in die Mitte gespielt. Amelie Striegel legte auf Anne Marx ab, deren Schuss aus gut 20 Metern nur um Zentimeter über den Querbalken strich.

 

Sulzkirchen war die ganze Zeit um den Ausgleich bemüht, doch immer wieder gelang es der Abwehr um Spielführerin Jasmina Carosella, die größte Gefahr bereits im Ansatz zu ersticken. Ihre Kolleginnen aus Sulzkirchen machten es ebenso und so konnte sich Jenny Roßmeißl im gegnerischen Strafraum nicht entscheidend durchsetzen.

 

Fünf Minuten vor dem Ende verpasste es erneut Amelie Striegel für die Entscheidung zu sorgen. Nadine Lang hatte sich vor dem Strafraum durchsetzen und auf Striegel ablegen können. Die Sturmpartnerin drang in den „Sechzehner“ ein und schloss ab, doch Mößel war auf dem Posten und konnte per Fußabwehr klären.

 

Am Ende waren es die Gäste, die sich für ihre Bemühungen belohnten. In der 90. Minute gab es Freistoß von der rechten Fürther Strafraumkante. Fenzl streckte sich und konnte den Ball erneut aus dem Winkel zur Ecke abwehren. Diese flog anschließend von links in den Strafraum, wo sich Miriam Lögl in die Luft schraubte und ins lange Eck einköpfte.

 

Der Ausgleich war – wenn auch etwas glücklich – „nicht mal unverdient“, wie Christoph Birkmann am Ende befand. „Wir haben es nicht geschafft, konsequent durchzuziehen, wenn wir im Strafraum waren. Das hat uns heute gefehlt.“