Von der ersten Minute an war die SpVgg beim TSV Mörsdorf gut ins Spiel gekommen und zeigte einige schöne Kombinationen, mit denen sie die Gastgeberinnen ein ums andere Mal unter Druck setzen konnten. Diese aber zeigten sich mehr als Effektiv, denn bereits den ersten Wackler der Kleeblatt-Elf nutzten die Mörsdorferinnen, um durch Sabrina Gerner in Führung zu gehen.

Die SpVgg ließ sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen. Die Mannschaft agierte weiter konzentriert und zielstrebig. Nadine Lang spielte einen wunderbaren Pass genau durch die Schnittstelle der Abwehr. Mareike Langer war zur Stelle und konnte locker einschieben und das Spiel wieder ausgleichen (16.). Fürth war eindeutig das stärkere Team und der Tabellendritte bekam kaum den Ball aus der eigenen Hälfte.

Aus einem Freistoß resultierte die verdiente Fürther Führung. Carolin Adlung hatte diesen ausgeführt und Michelle Schwabe bedient. Schwabe bahnte sich ihren Weg bis zur Grundlinie und flankte nach innen. Am zweiten Pfosten stand Berfin Gün goldrichtig und köpfte das Leder zum 2:1 in die Mörsdorfer Maschen (22.). Im Anschluss daran versäumte es die Elf um Spielführerin Jasmina Carosella nachzulegen, denn Chancen waren da. Die beiden besten Gelegenheiten ließ Nadine Lang ungenutzt. Statt in das Tor traf die Stürmerin zweimal nur die Latte. Auch wenn die Gastgeberinnen nach dem Rückstand mehr investierten, kamen sie nicht entscheidend vor das Fürther Tor.

In der Kabine hatte sich der TSV etwas vorgenommen und erspielte sich einige Möglichkeiten. Die SpVgg brauchte etwa eine Viertelstunde, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Fortan fand das Geschehen beinahe ausschließlich zwischen den Strafräumen statt. Klare Torchancen erspielte sich keine der beiden Mannschaften mehr. Dies änderte sich erst kurz vor Ende der Partie wieder.

Einen Freistoß nutzend, erzielte der TSV Mörsdorf das 2:2 durch Anja Bähr. Die SpVgg wollte sich die Butter aber nicht vom Brot nehmen lassen und warf noch einmal alles nach vorne. Allerdings fehlte die Zielstrebigkeit und so mancher Abschluss in den Schlussminuten geriet etwas zu überhastet. Die Zeit lief langsam ab. Quasi mit dem Schlusspfiff aber gelang der SpVgg doch noch der entscheidende „Lucky Punch“. Mareike Langer revanchierte sich bei Nadine Lang und flankte auf die Stürmerin, die den Mörsdorferinnen den knock-out verpasste.

Trainer Christoph Birkmann zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt und auch in der zweiten Hälfte, abgesehen von den ersten zehn, fünfzehn Minuten wo wir etwas vom Gegner überrascht wurden, sehr überzeugend gespielt. Am Ende aber freuen wir uns über einen verdienten Sieg.“