Die SpVgg Fürth schickt sich in der Landesliga Mitte immer mehr an, Platz zwei und damit die Relegation zur Bayernliga zu erreichen. 2:1 wurde das Heimspiel gegen den FC Vilshofen gewonnen. Die Ronhofer hatten mit dem überraschend schwach aufspielenden Tabellenfünften einige Mühe. Vor allem blieben die eigenen Torchancen ungenutzt. Das Ergebnis hätte weitaus höher ausfallen müssen.
Dabei begann das Spiel bei nasskaltem Wetter nach Wunsch. Schon in der sechsten Minute besorgte Schöll das 1:0. Zwei seiner Mitspieler verfehlten eine Flanke von links. Schöll dagegen behielt, am langen Pfosten stehend, die Übersicht und verwandelte. In der Folge drückten die Platzherren der Partie klar den Stempel auf. Hüttner (12.) und Zettl nach einer Vorlage von Lunz (20.) vergaben jedoch.
In der 34. Minute fiel gar der Ausgleich, Vilshofen nutzte mit Hilfe des Unparteiischen die erste und einzige halbwegs gute Chance zum Ausgleich. Die Fürther spielten auf Abseits, doch Schiedsrichter Holz aus Lauingen, der sich schon zu Beginn mit drei Fehlentscheidungen hintereinander eingeführt hat, ließ weiterspielen. Hans Jürgen Bloch bediente schließlich seinen besser postierten Mitspieler Langgartner, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen. Proteste der Fürther halfen nichts.
Im weiteren Spielverlauf trat zweimal Hüttner in Aktion. Zunächst (37.) stand er allein vor FC-Schlussmann Stadler. Der Schuss fiel aber zu schwach aus. Zwei Minuten später krümmte er sich offensichtlich nach einem Revanchefoul am Boden. Wieder blieb aber eine Reaktion des Schiedsrichters aus. Vilshofen fiel vor allem nach der Pause mit einigen unschönen Fouls auf, die aber meist ungeahndet blieben.
Die Vorentscheidung brachte die 45. Minute. Die Vilshofener Abwehr brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Koskowski kam seinem Torwart in die Quere, wehrte zu schwach ab. Zettl ließ sich diese Kopfball-Chance vor dem leeren Tor nicht entgehen.
In Stimmung kamen die knapp 1000 Zuschauer auch nach dem Seitenwechsel nicht. Zu bieder spielten die zeitweise drückend überlegenen Ronhofer auf. In der 49. Minute brachte Zettl den Ball nicht unter Kontrolle, danach strich ein von Lunz getretener Freistoß (57.) ganz knapp am Pfosten vorbei. Hüttner traf schließlich (66.) das leere Tor nicht. Im letzten Augenblick klärte Koskowski vor der Torlinie. Damit machte er seinen Fehler beim 2:1 wieder gut. Zwei Chancen von Ebner, eine von Kohler und Glintschert setzten den Schlusspunkt unter eine Partie, die den Fürthern zwar zwei wichtige Punkte brachte, die aber die Mannschaft sehr schnell vergessen sollte.
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