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Saison 1988/1989
32. Spieltag - Fr., 12.05.1989, 19:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Jahn Forchheim
5:0 (3:0)
Vermutlich nur für einen Tag hat die SpVgg Fürth in der Landesliga Mitte den zweiten Tabellenplatz, der zur Relegation zur Bayernliga berechtigt, zurückerobert, da der FC Passau erst heute beim Schlusslicht FC Herzogenaurach antritt. 5:0 haben die Ronhofer gestern Abend das Heimspiel gegen Jahn Forchheim gewonnen. Nach Minuspunkten liegen sie allerdings einen Zähler hinter den Niederbayern auf Platz drei und müssen auf einen Ausrutscher des Rivalen hoffen, während das "Kleeblatt" selbst am kommenden Dienstag im Derby in Zirndorf weiter punkten muss.
Die Fürther waren gestern vor rund 800 Zuschauern gegenüber dem 0:2 in Ansbach nicht wieder zu erkennen. Da wurde gekämpft und auch gespielt. Außerdem stand dem Team das Glück zur Seite, denn schon in der dritten Spielminute erkannte Schiedsrichter Reiß aus Arzberg auf Foulelfmeter für die Platzherren. Ebner wurde im Strafraum gelegt und verwandelte den Strafstoß selbst.
Nach Chancen für Hermann (21.), Schöll (26.) und Ebner (29.), welche die spielerische Überlegenheit der Platzherren unterstrichen, erhöhte Zettl in der 38. Minute nach einem Sololauf von Neidhart bei einem Konter auf 2:0. Sechs Minuten später fiel das 3:0 durch Ebner, der einen überlegten Heber von Sendner nutzte. Damit war die Partie praktisch schon zur Pause entschieden.
Nach dem Wechsel fiel in der 71. Minute ein weiterer sehenswerter Treffer. Diesmal köpfte Zettl eine hervorragende Vorlage von Hermann ein. Vier Minuten später gelang Neidhart der Endstand, nachdem zuvor Schüsse von Zettl und Ebner abgewehrt wurden.
Forchheim stellte sich in der Kleeblattstadt in äußerst unsportlicher Weise vor. Die Bezeichnung Holzhacker-Fußball trifft sicherlich auf die Vorstellung der Jahn-Elf zu. Schiedsrichter Reiß aus Arzberg zeigte schon in den ersten zwölf Minuten zwei Gelbe Karten gegen die Gäste, schickte gar in der 24. Minute Hammerand für zehn Minuten vom Platz.
Erst danach besannen sich die Forchheimer kurzzeitig auf fußballerische Elemente. In der Schlussphase wurde aber wieder zuerst auf die Beine des Gegners gezielt und erst dann auf den Ball. Finze (76.) handelte sich bald eine weitere Zeitstrafe nach einem bösen Foul an Studtrucker ein. Der Fürther musste mit einer Knieverletzung vom Platz getragen werden. Für ihn kam Kohler. Weitere "Zehn Minuten" gab es in der 82. Minute für Beierlorzer nach einer Unsportlichkeit. In der Schlussphase wurde das Spielfeld zur Einbahnstraße. Es ergaben sich noch einige Tormöglichkeiten, die aber nicht mit letzter Konsequenz genutzt wurden.
Nach den Vorfällen in Plattling und jetzt gegen Forchheim drängt sich durchaus der Verdacht auf, dass selbst die mittelfränkische Konkurrenz mit allen Mitteln eine Rückkehr der Ronhöfer in die Bayernliga verhindern will.
Die Fürther überzeugten diesmal, weil sie sich durch die harte Gangart des Gegners nicht beirren ließen und ihm Paroli im sportlich fairen Rahmen boten, sich zudem auch spielerisch gegenüber dem Vorwochenende gesteigert haben. Bleibt nur zu hoffen, dass in den noch ausstehenden vier Punktspielen die Jetzt-erst-recht-Haltung der Mannschaft, in der die verletzten Kastner, Glintschert und Hüttner fehlten, erhalten bleibt.
 
SpVgg Fürth: Siebenkaess - Studtrucker (76. Kohler) - Hütter, Lunz - Neidhart, Schöll, Sendner, Pickel, Hermann (75. Wedel) - Ebner, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach
SpVgg Jahn Forchheim: Krebs - Schuster - Hammerand, Kossak - Roithmeier, Beierlorzer, Ullrich, Finze, Kraft (46. Roppelt), Hiltl (46. Welker) - Mönius - Trainer: Herbert Wiatkowski
Tore: 1:0 Ebner (3., Foulelfmeter), 2:0 Zettl (38.), 3:0 Ebner (44.), 4:0 Zettl (71.), 5:0 Neidhart (75.)
Schiedsrichter: Reiß (Arzberg)
Zuschauer: 800
Zeitstrafen (Gast): Hammerand (24.), Finze (76.), Beierlorzer (82.)
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