| Saison 1988/1989 |
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33. Spieltag - Di., 16.05.1989, 19:00 Uhr
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ASV Zirndorf - SpVgg Fürth
0:3 (0:0) |
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Ein Hattrick von Oliver Zettl entschied gestern Abend das mit Spannung erwartete Landesliga-Derby in Zirndorf zugunsten der SpVgg Fürth.
Der ASV Zirndorf wehrte sich trotz ersatzgeschwächter Mannschaft 50 Minuten lang bravourös. Doch als das 0:1 gefallen war und noch in derselben Minute ein prachtvoller Alleingang von Peter Jakl mit einem knappen Fehlschuss endete - er hätte dieses Tor wahrlich verdient gehabt -, da wussten fast alle der 1600 Zuschauer, die für Saisonrekord auf dem ASV-Sportplatz sorgten, dass dies bereits die Entscheidung war.
Während sich bei den Fürthern das Fehlen von Glintschert, Hüttner und Schlussmann Kastner kaum bemerkbar machte, war beim ASV nicht zu übersehen, dass einige Spieler ungeachtet allen Einsatzes nicht einmal zweite Wahl darstellten. Doch damit wird man in Zirndorf auch künftig leben müssen.
Beide Teams begannen sehr nervös. Es gab Missverständnisse hüben wie drüben. In der 5. Minute prallte ein Kopfball Ebners von der Unterkante der Latte zurück. Im Übrigen tat sich der Fürther Torjäger gegen Beck, der trotz Verletzung dabei war, überaus schwer. In der 12. Minute blieb ein Foul von Pickel gegen Würkert im Fürther Strafraum von dem insgesamt gut leitenden, im Verteilen von Gelben Karten jedoch übereifrigen Schiedsrichter Schirner (Geisfeld) ungeahndet. In der 22. Minute leistete sich Beck eine zu kurze Rückgabe, Zettl sprang dazwischen, doch rettete ASV-Schlussmann Weiß ausgezeichnet. Dann hatte Schöll mit einem Heber Pech, da wäre Weiß nicht mehr herangekommen. Schließlich verwechselte Sendner das Dach des Sportheims mit dem ASV-Tor. Für ein hässliches Foul an Zwingel musste Studtrucker zehn Minuten lang zusehen (37.).
Im zweiten Durchgang wurde der Druck der Fürther größer. In der 50. Minute trat Hermann einen Eckball genau vor das Tor, Zettl sprang am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf zum 0:1 ins Netz. Im Gegenzug schien der Ausgleich nach Jakls Prachtsolo fällig, doch strich der Ball um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei ins Aus. Das war allerdings auch die letzte Chance für den ASV, der mit zunehmender Spielzeit konditionell schwächer wurde. Auch als Lunz nach einem Foul an Jakl für zehn Minuten vom Platz musste (63.), änderte sich am Geschehen nichts. Einen Ebner-Kopfball rettete Peter Fischer auf der Torlinie.
Die 71. Minute brachte das 0:2, ein unheimlich harter Weitschuss von Zettl, den der gute Weiß erst sah, als der Ball bereits im Netz zappelte. Ein prachtvoller Treffer! Drei Minuten später stand Ebner beim Kopfball die Torlatte im Wege. In der 79. Minute erwischte es Beck. Nach einem überharten Tackling gegen Ebner handelte er sich eine Zeitstrafe ein. Dieter Tessmann, der sich redlich mühte, Linie in das ASV-Spiel zu bringen, resignierte schließlich; für ihn kam der alte Haudegen Martin Fischer, ein Zeichen für die Personalnot, die beim ASV herrscht. Weiter diktierten die Kleeblättler das Geschehen, bei den Zirndorfern war „die Luft raus". In der letzten Minute setzte das Fürther Angriffsduo Ebner/Zettl den Schlusspunkt. Ebner, der erneut ein großes Laufpensum absolvierte, flankte vor das Tor, Zettl reckte sich hoch und köpfte den Ball unter die Latte zum 0:3-Endstand.
Mit diesem Sieg zog die SpVgg Fürth mit dem Tabellenzweiten FC Passau gleich und wahrte die Chance, doch noch die Bayernliga erreichen zu können.
Dagegen steckt der ASV Zirndorf tief im Abstiegsstrudel. Zwar kann er sich durchaus noch retten, doch das Restprogramm - Vilshofen daheim sowie nach Miltach und Plattling - lässt bei allem Wohlwollen nur noch wenig Hoffnung zu.
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| ASV Zirndorf: |
Weiß - P. Fischer - Beck, Förster - Zwingel, Jakl, Würkert, Tessmann (79. M. Fischer), Karius (59. Manz), Wesoly - Mesch - Trainer: Reinhard Hofmann |
| SpVgg Fürth: |
Siebenkaess - Studtrucker (75. Wedel) - Neidhart, Lunz, Hütter - Schöll, Sendner, Pickel, Hermann - Ebner, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach |
| Tore: |
0:1 Zettl (50.), 0:2 Zettl (71.), 0:3 Zettl (90.) |
| Schiedsrichter: |
Schirner (Geisfeld) |
| Zuschauer: |
1600 |
| Zeitstrafen: |
Beck (79.) |
| Zeitstrafen (Gast): |
Studtrucker (37.), Lunz (63.) |
