Die SpVgg kann auswärts nicht mehr Punkten. Gegen einen erschreckend schwachen Bundesliga-Absteiger wurde wieder eine Vielzahl Chancen nicht genutzt. Eine Direktabnahme des besten Kölners Michael Rösele bedeutete die zweite 0:1 Auswärtsniederlage hintereinander.
In der ersten Halbzeit schaltete sich immer wieder Dieter Probst in die Angriffsbemühungen ein, konnte aber genauso wie Christian Hassa auf der rechten Seite keine gefährlichen Flanken vor das Kölner Gehäuse bringen. Auffallend waren die vielen Fehlpässe der Geißböcke, die fast nur mit Kontern für Gefahr sorgten. Gegen Ende der ersten Halbzeit ließ sich die SpVgg allerdings zu sehr in die eigene Hälfte drängen und der FC wurde dadurch sicherer.
Nach der Pause hatte Christian Möckel eine Riesenchance, als er traumhaft von Mirco Reichel freigespielt wurde. FC-Torwart Pröll konnte jedoch abwehren. In der 56. Minute wurde Ralf Hauptmann zu spät attackiert, was dieser zu einer Flanke auf Michael Rösele nutzte. Der traf den Ball volley und versenkte das Leder unhaltbar für Günther Reichold ins Fürther Tor. Wenig später erhielt der andere Kölner Stürmer, Donkov, als er Probst foulte die Gelb-Rote Karte. Die letzte halbe Stunde stürmte das Kleeblatt nun auf das Kölner Tor. Rachid Azzouzi und Arie van Lent hatten dabei die besten Chancen. Kurz vor Schluss bekam auch Milan Kerbr die Gelb-Rote Karte, der vorher eine gute, wenn auch auffällige Partie geboten hatte.
Nur einmal gab es in diesem Spiel eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Eine Flanke von Christian Hassa wurde von Christian Springer mit der Hand ins Toraus befördert. Der fällige Elfmeterpfiff blieb aber aus. Nun muss wieder das Heimspiel gegen Unterhaching gewonnen werden, um auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen zu bleiben. Die Bewertung des Spiels durch den Kicker ist übrigens als Frechheit zu sehen.