suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » saison 1998/99 » lizenzmannschaft » 2. bundesliga
Saison 1998/1999
2. Spieltag - So., 09.08.1998, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FC St. Pauli
1:0 (0:0)

Völlig verdient, aber doch glücklich - so muß man wohl den 1:0 (0:0)-Heimsieg der SpVgg Greuther Fürth gegen den FC St. Pauli bezeichnen. Die Ronhofer waren die klar dominierende Mannschaft, kamen aber gegen den total auf Defensive eingestellten Gegner erst in der 87. Minute durch einen Foulelfmeter von Mirko Reichel zu den ersten Punkten in der neuen Zweitliga-Saison.
Arie van Lent wurde in der besagten Szene von Libero Dirk Dammann am Trikot, festgehalten — „eine Fehlentscheidung" nannte St. Paulis Trainer Gerhard Kleppinger den Elfmeterpfiff. So hart die Entscheidung empfunden wurde, so gerecht war sie irgendwie auch. Denn so wurde letztlich die weitaus aktivere Elf belohnt und die Zu-Null-Taktik der Hamburger durchkreuzt. Das bestätigte auch er frühere Kleeblatt-Mittelfeldspieler und Neu-Hanseate Markus Lotter „Letztlich wurden wir für unser schlechtes Offensivspiel bestraft."
SpVgg-Trainer Benno Möhlmann, der wieder mit Petr Skarabela als Libero und Daniel Felgengauer auf der linken Außenposition spielen ließ, war zufrieden. „Der Sieg geht zu 100 Prozent in Ordnung. Die Mannschaft hat trotz der hohen Temperaturen 90 Minuten lang planvoll Druck gemacht." Zum Strafstoß meinte er: „Es gibt eine neue Anordnung für die Schiedsrichter. Danach gibt es Elfmeter, wenn ein Stürmer im Strafraum am Trikot gezogen wird."
Wortkarger gab sich sein Kollege Kleppinger: „Es ist traurig, daß wir durch so einen Elfmeter, der keiner war, verloren haben." Knapp am Platzverweis vorbei geschrammt ist nach der entscheidenden Szene allerdings FC-Keeper Klaus Thomforde. Er rastete am Spielfeld beinahe aus. Der Schiedsrichter reagierte aber nicht.
Wie erwartet begannen die Hamburger sehr defensiv, lauerten auf Konter und ließen dem Kleeblatt viele Freiräume, vor allem auf den Außenpositionen. St. Pauli stand aber in der Abwehrmitte sicher. So drängte das Kleeblatt zwar ständig, hatte aber kaum .Gelegenheiten, die die Bezeichnung als Torchance wirklich verdienten.
Nach dem Wechsel gab es phasen weise ein Spiel auf ein Tor. Der marokkanische Nationalspieler Rachid Azzouzi bei den Gastgebern wurde dabei zum Pechvogel. Dreimal hätte der Ball im Netz zappeln müssen. Er vergab klarste Möglichkeiten. Vor nur 7500 Zuschauern verdienten sich die Ronhofer ein dickes Lob. Die Mannschaft kämpfte 90 Minuten lang und konnte selbst In der Schlußphase noch zusetzen.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Skarabela - Probst, Radoki - Azzouzi (80. Meichelbeck), Reichel, Sbordone, Felgenhauer - Kerbr (46. Türr), Klee (78. Möckel), van Lent - Trainer: Benno Möhlmann
FC St. Pauli: Thomforde - Dammann - Trulsen, Wolf (70. Karaca) - Lotter, Puschmann, Ahlf, Chmielewski, Scherz (59. Seeliger) - Sawitschew (59. Mason), Marin - Trainer: Gerhard Kleppinger
Tore: 1:0 Reichel (88., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Schütz (Norken)
Zuschauer: 7500
Gelbe Karten: Azzouzi, Meichelbeck
Gelbe Karten (Gast): Puschmann, Scherz
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
SC Amicitia München

SC Amicitia München
So., 12.05.2024
16:00 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Erlangen

SpVgg Erlangen
So., 05.05.2024
17:00 Uhr