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Saison 2016/2017
Turnier - Sa., 02.07.2016, 08:00 Uhr
STEKA-Cup 2016
Vorrunde
Beim STEKA-Cup der SG Fidei war für die SpVgg-Juniorinnen bereits in der Vorrunde Schluss. Allerdings hatte sich die Mannschaft von Peter Münz – obwohl schon lange in der Sommerpause – gegen drei Bundesligisten tapfer geschlagen und das Viertelfinale nur denkbar knapp verpasst.
Bereits am Freitag hatten sich Trainer und nahezu der komplette Kader der SpVgg-U17-Juniorinnen per Bahn und Fernbus auf den Weg nach Trier gemacht, wo die Mannschaft ihr Quartier bezog. Auch der kollektive „Hausarrest“, bedingt durch die Entschärfung einer in der Nähe gefundenen Fliegerbombe, tat der Stimmung keinen Abbruch. So verfolgten die Fürtherinnen mit anderen Gästen der Jugendherberge das EM-Viertelfinale zwischen Wales und Belgien.
Am nächsten Morgen ging es weiter zum Spielort, dem Platz des FC Preist. Dort fanden die Vorrundenbegegnungen der Gruppe A, zu der auch die SpVgg gelost worden war, statt. Als Auftaktgegner wartete mit der Borussia aus Mönchengladbach der erste Bundesligist auf das Münz-Team. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den „Fohlen“, die die Abwehr um Leonie Schramm immer wieder forderte. Julia Funck konnte das, was ihre Vorderleute durch ließen, parieren, so dass weiterhin die Null stand. Es dauerte bis zur 17. Spielminute, ehe die SpVgg selbst zum ersten Torabschluss kam. Melissa Hemme hatte Katharina Auer bedient, diese scheiterte von der Strafraumkante an der Torhüterin. Fünf Minuten später war es Auer, die diesmal Hemme in Szene setzte. Eine Abwehrspielerin grätschte aber noch rechtzeitig dazwischen und rettete zum Eckball. In der Schlussminute hätte Katharina Kupfer beinahe noch getroffen, ihr Flachschuss ging aber rechts am Tor vorbei.
Eigentlich hätte der vom Ausrichter zur Verfügung gestellte große Obstkorb zur Stärkung der Mannschaften führen sollen, im Ergebnis aber schlug sich dies bei der SpVgg im zweiten Spiel jedoch nicht nieder. Dazu erwies sich der 1. FFC Frankfurt als zu spielstark. Von Anfang an setzten die Hessen den Bayerischen Meister unter Druck und schon nach vier Minuten landete der Ball im Tor von Julia Funck. Ann-Kathrin Wolfram gelang dann beinahe der Ausgleich, als sie nach einem von Lena Franke getretenen Freistoß auf das FFC-Tor schoss. Der Ball wurde abgefälscht und so gab es nur Ecke.
Da dieses Turnier auch dazu dienen sollte, noch einmal allen Spielerinnen die Gelegenheit zum Einsatz zu bieten, wechselte Trainer Münz immer wieder kräftig durch. Sarah Körber hatte den Platz von Julia Funck übernommen und musste auch gleich ihr Können zeigen. Einen satten Schuss von der rechten Seite konnte die Keeperin gerade noch mit beiden Händen über den Querbalken lenken. Kurz vor dem Ende war Körber dann aber machtlos: Einen Fehlpass der Abwehr schnappte sich eine Frankfurterin und legte in den Strafraum. Dort fand sie eine Mannschaftskollegin, die der Fürther Torhüterin nicht den Hauch einer Chance ließ und zum 2:0-Endstand einschoss.
Das letzte Gruppenspiel fand gegen den MSV Duisburg statt. Die „Zebras“ sind frisch gebackener Bundesligist, denn ihnen war gerade erst gelungen, was dem Kleeblatt verwehrt geblieben war: der Aufstieg. Allerdings musste der MSV keine Relegation bestreiten und sich damit nicht gegen starke Gegner beweisen. Die beiden ersten Gruppenpartien hatte der MSV so auch mit jeweils 1:0 verloren. Die SpVgg begann das letzte Gruppenspiel sehr schwungvoll und spielte die Duisburgerinnen ab dem Anpfiff an die Wand. In der zweiten Minute hatte sich Katharina Auer im Pressing den Ball erobert und zu Sarah Leuthard abgelegt. Die quirlige Leuthard ließ sich nicht lange bitten und schob von der Strafraumkante aus ein.
Auch nach der Führung schalteten die Fürtherinnen nicht zurück und kamen nur eine Zeigerumdrehung später erneut gefährlich vor das Duisburger Tor. Diesmal verfehlte Katharina Kupfer das Gehäuse knapp links. In der fünften Minute ließ sich Rafaela Apostolu schon feiern, nachdem sie den Ball ins Netz bugsiert hatte. Der Schiedsrichter hatte jedoch etwas dagegen und eine Abseitsstellung gesehen. Dies konnte jedoch nicht der Fall gewesen sein, denn Auer hatte – als Vorbereiterin – von der Grundlinie aus zurück auf Apostolu gelegt, der Treffer hätte also zählen müssen.
Doch auch davon ließen sich die Franken nicht aus der Ruhe bringen und Katharina Auer, Katharina Kupfer und Antonia Kupfer kamen noch zu mehreren guten Möglichkeiten. Eine schöne Einzelaktion von Auer brachte das 2:0. Die Mittelfeldspielerin hatte sich halbrechts schön durchgesetzt und schob den Ball zwischen Torhüterin und kurzem Pfosten ins Tor (12.). Den Endstand erzielte schließlich noch einmal Sarah Leuthard. Nach einem schönen Doppelpass mit Ann-Kathrin Wolfram gelang Leuthard ihr zweiter Treffer in diesem Spiel.
Mit vier Zählern auf dem Konto und dem torreichsten Spiel der Gruppe A konnte sich das Kleeblatt sogar noch Hoffnungen auf das Viertelfinale machen. Dazu mussten die bisher makellos gebliebenen Frankfurterinnen nur noch Borussia Mönchengladbach schlagen. Zunächst lief es auch wie gewünscht und der FFC ging in Führung. Dann aber wurden die „Fohlen“ stärker und kamen folgerichtig zum Ausgleich. Am Ende hätten sie sogar den Sieg verdient gehabt, es blieb aber bei diesem Unentschieden. Der Punkt reichte den „Fohlen“ jedoch, um an der SpVgg Greuther Fürth vorbei zu ziehen und als Zweitplatzierter hinter Frankfurt ins Viertelfinale zu kommen. Am Ende wurde die Borussia sogar souveräner Turniersieger.
Auch wenn für die Fürtherinnen an dieser Stelle Schluss war, konnten sie sich trotzdem das Positive bewahren. „Wir haben uns gegen drei Bundesligisten ganz achtbar geschlagen und auch gegen den späteren Turniersieger nicht verloren“, befand zum Beispiel Trainer Peter Münz. Die scheidende Spielführerin Emily Diebold fand: „Das war ein schöner Abschluss der Saison und es war schön, ein letztes Mal Zeit mit dieser Mannschaft, Peter und Annett zu verbringen.“
Gemeinsam mit Ann-Kathrin Wolfram, Melissa Hemme und Rafaela Apostolu muss Diebold die U17 aus Altersgründen nun verlassen. Das bedauert auch eine der jüngsten in der Mannschaft: „Es ist schade, dass die Großen jetzt gehen müssen“, so Sarah Leuthard, „aber ich glaube als Mannschaft sind wir durch dieses Wochenende noch fester zusammen gewachsen.“ Ein Beleg dafür ist, dass auch Sara Heinikel die Reise nach Trier mitgemacht hatte. Die 15jährige ist derzeit wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht gesetzt. Trotzdem war es für sie selbstverständlich mit zum STEKA-Cup zu fahren. „Auch wenn ich verletzt bin, ist das trotzdem meine Mannschaft. Ich konnte mir gar nicht vorstellen nicht mitzufahren und ein letztes Mal Zeit auch mit den älteren Spielerinnen zu verbringen, die uns jetzt verlassen müssen“, so Heinikel.

Andreas Goldmann

Spielort: Sportplatz Schleidweiler, Zemmer
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