Dabei hatte das Spiel gut begonnen. Die SpVgg war erwartungsgemäß gut in die Partie gestartet und konnten ein kleines Plus an Tormöglichkeiten für sich verbuchen. Nach nur fünf Minuten war es Alicia Kohl, die Andrea Walter schön in Szene gesetzt hatte. Die Spielführerin verpasste aber in dieser Situation die Führung zu erzielen, weil sie an Christine Endres im Tor der Gastgeberinnen scheiterte.

 

Das sollte sich nur zwei Minuten später rächen. Nach einer eigentlich schon geklärten Ecke bekam der SV noch eine zweite Chance und durfte sich durch die Fürther Reihen spielen. An der Seitenlinie gaben die Fürtherinnen mehr oder weniger nur Begleitschutz und in der Mitte schlief die Abwehr, so dass Denise Müller mühelos zur Führung einschieben konnte (7.).

 

Dieser Treffer zeigte augenblicklich Wirkung. Während die Fürtherinnen noch den Schock über den Rückstand verdauten, ergriff der SV Frensdorf seine Chance um das Spiel in die Hand zu nehmen. Das Kleeblatt war völlig von der Rolle und Frensdorf konnte in der 23. Minute erhöhen. Die Gastgeberinnen hatten einen Eckball in den Strafraum geschlagen. Im dortigen Durcheinander sprang der Ball an den Oberkörper von Katharina Vornehm und von dort aus in das Tor.

 

Nur sieben Minuten später befand sich die Kugel erneut im Tornetz. Torhüterin Endres – die auch schon im Fürther Tor gestanden war – schlug den Ball nach vorne, Verena Lechner verlängerte auf Lisa Spangel und die schloss zum verdienten 3:0 ab.

 

Langsam kam die SpVgg wieder zu sich, fand wieder besser in das Spiel und besann sich auf ihre Stärken. Es gelang wieder besser den Gegner zu beschäftigen und Druck auszuüben. Stephanie Schropp hatte sich auf der linken Seite endlich einmal wieder durchsetzen und flanken können. Zwar verpasste Sabrina Schroll den Ball, die hinter ihr stehende Lara Schmidt aber konnte schließlich einköpfen und den Pausenstand herstellen. Trainer Schmidt ärgerte sich dennoch über die Leistung seiner Mannschaft: „Wir waren mit dem Gegentor augenblicklich aus der Partie. Es ist uns gar nichts mehr gelungen.“

 

In der Pause nahm Schmidt einige Korrekturen vor und brachte für Lena Bieber und Alicia Kohl Daniela Held und Christina Maier auf den Platz. Das sollte sich auch beinahe sofort auszahlen: Held flankte in den Strafraum, wo Frensdorf zunächst klären konnte. Francesca Hau aber köpfte das Leder umgehend zurück in die Gefahrenzone. Dort konnte sich Stürmerin Christina Maier gegen ihre Bewacherin durchsetzen und das 3:2 erzielen (49.).

 

Jetzt schien das Kleeblatt wieder Oberwasser gewonnen zu haben und versuchte nun alles, um den Ausgleich zu erzielen. Wieder war es Maier, die eine gute Chance nicht nutzen konnte, anschließend war es Held, die es aus der Entfernung versuchte. Beide scheiterten an der glänzend parierenden Torhüterin Christine Endres.

 

Einen Konter nutzte dann aber der Landesligist für sich. Die frisch eingewechselte Melanie Friedel bekam den Ball und ging mit Tempo durch die Fürther Defensive. Am Ende konnte sie die Kugel, sie über Valerie Münderlein hebend, im Kleeblattgehäuse unterbringen (58.).

 

Damit war das Spiel praktisch entschieden. Zwar gaben sich die Fürtherinnen weiter nicht auf und versuchten erneut zum Anschluss zu kommen, die Angriffe ließen allerdings die nötige Präzision und Kaltschnäuzigkeit vermissen.

 

„Natürlich ist die Enttäuschung groß.“, sagte Sabrina Schroll nach dem Erstrunden-Aus, „Aber es bringt jetzt auch nichts da hinterherzuheulen. Am Samstag fängt die Saison wieder an, da müssen wir uns jetzt drauf konzentrieren um den ersten Dreier einzufahren.“

 

Ähnlich sieht es auch der Trainer: „Wir haben heute einfach ein schlechtes Spiel gemacht. Uns ist einfach nichts gelungen und daher haben wir es auch nicht verdient in die nächste Runde einzuziehen. Jetzt müssen wir die Fehler schnell analysieren und aufarbeiten. Nächste Woche in Saaldorf geht es wieder bei 0:0 los.“, so Kevin Schmidt.