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Saison 1989/1990
2. Spieltag - Mi., 09.08.1989, 19:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Ansbach
3:0 (1:0)
Die Saison beginnt für die SpVgg Fürth in der Landesliga Mitte nach Maß. Fünf Tage nach dem 3:1 in Ruhmannsfelden besiegte das Kleeblatt gestern Abend im Ronhof den mittelfränkischen Rivalen SpVgg Ansbach völlig verdient mit 3:0 Toren. Die Ronhofer, deren erklärtes Saisonziel der Aufstieg in die Bayernliga ist, haben damit 4:0 Punkte und gehen damit gelassen in das nächste Heimspiel am Samstag gegen Freyung.
Wenn Ansbach eine Spitzenmannschaft sein soll - Trainer Günter Gerling: „Zum Saisonende werden die Ansbacher um Platz sechs liegen" -, dann müssen die Ronhofer nach diesem Spiel als Topfavorit angesehen werden. Die Ansbacher enttäuschten doch arg. Zeitweise war ein Klassenunterschied zu erkennen.
Die Gastgeber gewannen völlig verdient, vom Ergebnis her fiel der Erfolg aber zu niedrig aus. Die Aktionen des Kleeblatts wurden von den 2100 zufriedenen Zuschauern öfters mit Szenenapplaus bedacht. Selbst Sendner, der diesmal nicht seinen besten Tag hatte, erhielt bei seiner Auswechslung Applaus. Hüttner (30.), Zettl (66.) und Hermann (81.) waren die Torschützen.
Während Torwart Roland Kastner einen geruhsamen Abend verbrachte, zweimal aber in Radenkovic-Manier den Strafraum verließ, um zu klären, stand sein Ansbacher Kollege Alexander Koch vor allem in der ersten Halbzeit unter Dauerbeschuss.
Torszenen boten sich den Fürthern in der ersten halben Stunde. Schon in der vierten Minute brachte Beierlorzer den Ball im Tor unter, doch der Treffer wurde zu Recht wegen Torwartbehinderung nicht gegeben. Pickel stand dann frei vor dem Torwart (14.), holte aber nur einen Eckball heraus. Beierlorzers Schuss eine Minute später streifte knapp am Torpfosten vorbei. Zettl (17.) spielte in der Folge drei Verteidiger aus, fand aber im Torwart seinen Meister. Hermann (20.) zielte daneben, während Hüttner schließlich den Schlussmann anschoss (23.).
Gut und gerne hätte das einseitige Spiel bis dahin 3:0 oder gar 4:0 stehen können. Es dauerte jedoch eine halbe Stunde, bis das völlig verdiente 1:0 fiel. Hüttner setzte sich auf halblinker Position durch und verwandelte flach ins lange Eck. Die Überlegenheit hielt weiter an, doch zweimal Zettl und einmal Glintschert blieb der Erfolg versagt. Ansbach hatte vor der Pause eigentlich nur drei Chancen. Zweimal klärte Kastner außerhalb des Strafraums gegen Rank, einmal blieb ein indirekter Freistoß im Fürther Strafraum in der vielbeinigen Abwehr hängen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Ronhofer tonangebend. Hüttner eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Schuss an den Pfosten (50.). In der 60. Minute fiel endlich das 2:0 Zettl köpfte eine von Hermann hereingebrachte Ecke ein.
Vier Minuten später hatte der Ansbacher Fröhlich eine Chance zum Ausgleichstreffer. Im Strafraum wurde der davongeeilte Spieler jedoch eingeholt. Zum Schmunzeln regte eine Szene in der 79. Minute an. Während einer Spielunterbrechung hatte sich Beierlorzer eine Erfrischung geholt. Als das Spiel weiterging, hatte er noch immer die Flasche in der Hand und wurde vom Schiedsrichter zurückgepfiffen.
Den 3:0-Endstand besorgte schließlich Hermann in der 81. Minute. Er bereitete den Angriff selbst vor und schoss nach einem Doppelpass mit Pickel ein.
Für die Gäste aus Ansbach nahm die Partie ein unrühmliches Ende, weil der gerade eingewechselte Fränkel in der 71. und Schleicher in der 75. Minute für zehn Minuten den Platz verlassen mussten. Das Spiel war dennoch sehr fair.
Fazit aus Fürther Sicht: Im taktischen Bereich hat Trainer Günter Gerling Schwächen im Mittelfeld in den Griff bekommen. Auch beim Spielereinkauf scheinen die Ronhofer eine glückliche Hand gehabt zu haben. Zwingel als Libero, Beierlorzer im Mittelfeld und Förster in der Abwehr wussten durchaus bei ihrer Ronhof-Premiere zu gefallen. Das gilt durchaus auch für Auernhammer, der allerdings nur eine Viertelstunde lang eingesetzt wurde.
Rächen kann sich auf Dauer die altbekannte Tatsache, dass die Ronhofer zu viele Chancen brauchen, um zum Torerfolg zu kommen. Gegen Ansbach hätte die Entscheidung jedenfalls schon in der ersten halben Stunde fallen müssen. Die ganze Mannschaft stellte sich in hervorragender Verfassung vor. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert und sollte das Zeug dazu haben, um die Meisterschaft zu spielen.
Verletzt haben sich in diesem Spiel Ebner und auch Beierlorzer. Beide dürften am Samstag aber wieder mit von der Partie sein.
SpVgg Fürth: Kastner - Zwingel - Lunz, Förster - Glintschert, Sendner (62. Ebner, 74. Auernhammer), Beierlorzer, Pickel, Hermann - Hüttner, Zettl - Trainer: Günter Gerling
SpVgg Ansbach: Koch - Schober - Vogel, Meyer - Eisenberger, Weidlein, Fröhlich, Metz (60. Schreiber), Wolfram (60. Fränkel) - Rank, Schleicher - Trainer: Wolfgang Bartusch
Tore: 1:0 Hüttner (30.), 2:0 Zettl (66.), 3:0 Hermann (81.)
Schiedsrichter: Wenzl (Perkam)
Zuschauer: 2100
Zeitstrafen: Fränkel (71.), Schleicher (75.)
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