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Saison 1989/1990
8. Spieltag - Fr., 15.09.1989, 17:45 Uhr
SG Quelle Fürth - SpVgg Fürth
0:3 (0:3)

Die Rollenverteilung im Fürther Fußball bleibt bestehen. König ist nach wie vor die SpVgg Fürth, während sich die SG Quelle im TV 1860 mit der Kronprinzenrolle begnügen muss. 3:0 gewannen die Ronhöfer gestern abend im Dambacher Stadion das Derby bei der SG Quelle. Der Erfolg fiel völlig verdient aus. Zumindest in der ersten Halbzeit wurde ein Klassenunterschied deutlich. Damit verteidigte das Kleeblatt eindrucksvoll die Tabellenspitze in der Landesliga Mitte.
Den Gastgebern bleibt dennoch ein Trost. Rund 1700 Zuschauer, darunter 1520 zahlende, sorgten für eine Einnahme, wie sie in Dambach normalerweise in fünf Punktspielen erspielt wird. Letztlich war es ein Heimspiel des Kleeblatts, weil die meisten Besucher SpVgg-Anhänger waren. Pünktlich zu Spielbeginn setzte außerdem Regen ein, was häufig bei Heimspielen im Ronhof passiert.
Sportlich bleibt den Platzherren der Trost, in der Kleeblattstadt die Nummer zwei zu sein. Zwar fehlten mit dem gesperrten Eckardt und dem verletzten Kraft die beiden Sturmspitzen und außerdem Libero Höfler. Das Mitwirken des Trios hätte aber am deutlichen Erfolg der Mannen vom Laubenweg kaum etwas geändert, auch wenn die Abwehr um Libero Zwingel mehrmals Schwächen aufwies.
Der Erfolg der Spielvereinigung hätte noch weitaus höher ausfallen können, wenn die Chancen besser genutzt worden wären. Drei Holztreffer durch Beierlorzer (14.), und zweimal Zettl (44. und 50.) unterstreichen deutlich diese These.
Zettl wurde übrigens zum Spieler des Tages bei den Gästen. Zumindest in den ersten 45 Minuten spielte er mit seinem Bewacher Maluga Katz und Maus, erzielte dabei nach einer Viertelstunde das 0:1 per Kopfball. Die Flanke kam von Pickel. Beierlorzer, der sich ebenfalls gute Noten verdiente, gelang in der 27. Minute das 0:2. Sein Sonntagsschuss aus 25 Metern fand auch am Freitag die Lücke in der Quelle-Abwehr. SG-Torwart Joachim Müller war machtlos. Wiederum Zettl besorgte schon in der 39. Minute das 0:3. Der Kleeblatt-Stürmer wurde freigespielt. Verteidiger Thieme rannte hinterher und fälschte den Ball unglücklich ins eigene Tor ab.
Thieme machte übrigens seine Sache ausgezeichnet. Er ließ dem Ronhofer Hüttner keinen Stich, während Maluga gegen Zettl fast verzweifelte. Zettl strengte sich gegen seine früheren Vereinskameraden wohl auch besonders an.
Völlig untergegangen ist bei der SG Quelle Pahle, der Peter Müller bei den Angriffsversuchen unterstutzen sollte. Er wurde auch prompt ausgewechselt. Dies hätte auch Seidenath verdient, der überhaupt nicht zurecht kam. Bester Angreifer war bei den Gastgebern dann auch Bernreuther, der Chancen in der 25., 81. und 83. Minute vergab. Allzu zwingend waren diese Aktionen nicht. Dazu hatten die Dambacher viel zu viel Respekt vor dem Gegner.
Besser machten es die Gäste vom Laubenweg, die von Anfang an in der äußerst fair geführten Partie das Zepter in die Hand nahmen. Das 0:1 nach 15 Minuten war auch völlig verdient, schließlich verteidigte die SG in dieser Phase mit zehn Mann und überstand mit Glück die meisten SpVgg-Angriffe. Eine der wenigen guten SG-Möglichkeiten bot sich in der 17. Minute Spielertrainer Heidenreich bei einem Freistoß. SpVgg Schlussmann Kastner wehrte jedoch souverän ab.
Das Kleeblatt machte es weitaus besser, arbeitete wohl ein Dutzend weiterer Chancen heraus. Vor allem wurde in Dambach fast aus allen Lagen geschossen, Ungenutzt blieb aber der regennasse Boden, der die Bälle schneller und unberechenbarer gemacht hätte. Flachschüsse waren jedenfalls so gut wie überhaupt nicht zu sehen.
Nach der Pause ließ der Angriffsschwung des Kleeblatts angesichts des beruhigenden Vorsprungs nach. So konnte sich die Quelle-Elf, wenn auch unwesentlich, etwas in Szene setzen. Der Ehrentreffer - ein Unentschieden oder gar ein Sieg waren nicht möglich - hatte dennoch fallen können. So wurde nach knapp einer Stunde ein Kopfball von Peter Müller von einem Ronhofer von der Torlinie zurück ins Feld geschlagen. Es folgten Torszenen der Gäste, wobei Sendner zweimal und Hermann in Aktion traten.
In der Schlussphase tat sich auf beiden Seiten nicht mehr allzu viel. Es stellte sich allerdings heraus, dass es durchaus sinnvoll war, die Begegnung schon um 17.45 Uhr anzupfeifen. Zu sehen war immer weniger und mit zunehmender Dunkelheit nahm auch das Niveau der Begegnung deutlich ab. Der eingewechselte Auernhammer hatte noch zwei bis drei brauchbare Aktionen, während Ebner, der in der 54. Minute kam, kaum in Erscheinung trat.
Am kommenden Wochenende sind die Ronhofer in der Landesliga spielfrei. Zwei Freundschaftsspiele, am Dienstag bei der SpVgg Roth und am Freitag gegen SpVgg Bayreuth, stehen aber auf dem Programm, Die SG Quelle gastiert in Freyung und sollte dort wieder zu Punkten kommen. Gegen die Ronhof er ging für sie übrigens eine kleine Serie von 6:0 Punkten in Folge zu Ende.

SG Quelle Fürth: J. Müller - Heidenreich - Thieme, Maluga - Köhler, Herrmann, Bernreuther, Seidenath, Zessinger, Pahle (71. Petermann) - P. Müller - Trainer: Herbert Heidenreich
SpVgg Fürth: Kastner - Zwingel - Förster, Lunz - Glintschert (87. Auernhammer), Sendner, Beierlorzer, Pickel, Hermann - Hüttner (54. Ebner), Zettl - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Zettl (15.), 0:2 Beierlorzer (27.), 0:3 Zettl (39.)
Schiedsrichter: Ohmer (Aschaffenburg)
Zuschauer: 1700
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