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Saison 1989/1990
11. Spieltag - Sa., 07.10.1989, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Jahn Forchheim
1:2 (0:1)
Nach dem vor einer Woche die Partie beim FC Miltach mit 0:2 verloren gegangen war, erwischte es die SpVgg Fürth auch im heimischen Ronhof, wo Jahn Forchheim mit 2:1 Toren die Oberhand behielt. Es war die zweite Niederlage in Folge, die auch den Spitzenplatz in der Tabelle der Landesliga Mitte kostete, den nunmehr der SSV Jahn Regensburg einnimmt.
Kein Zweifel, es ist Sand ins Kleeblatt-Getriebe gekommen. Verkraften einige Spieler den hohen - vielleicht zu hohen - Erwartungshorizont nicht? Jedenfalls gab es gegen Forchheim Unsicherheiten in der Abwehr. Aus dem Mittelfeld kam insgesamt zuwenig, sieht man von dem nach einer halben Stunde für Glintschert eingewechselten Auernhammer ab. Man versuchte gegen die massierte, keineswegs zimperliche Forchheimer Abwehr fast immer durch die Mitte zum Erfolg zu kommen.
Untrüglich sind die Zahlen: In den letzten 180 Minuten ein einziges Tor, das zeigt deutlich, woran es mangelt.
Die Gerechtigkeit gebietet, den Akteuren aus dem Ronhof zu bescheinigen, mit ihren Aktionen eine Menge Pech gehabt zu haben. Darüber hinaus befand sich Jahn-Schlussmann Höhn in Prachtform.
Das Spiel begann wie erwartet: Fürth drängte, setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Doch nach neun Minuten fasste sich Draheim (früher TSV Cadolzburg und MTV Grundig Fürth) ein Herz, rannte mit dem Ball über 60 Meter weit, ohne dass ein Kleeblättler auf die Idee gekommen wäre, ihn anzugreifen, schoss schließlich am herausstürzenden Kastner vorbei aufs Tor, wo Lunz noch retten wollte, doch sprang der Ball zum 0:1 ins Netz.
Die Fürther waren geschockt, griffen nun zwar stürmisch an, wirkten allerdings zu überhastet. Bei einem tollen Schuss von Lunz und einem „Hammer" von Glintschert reagierte der Jahn-Zerberus glänzend. In der 22. Minute leistete sich Kastner eine schwache Faustabwehr, doch traf Draheim den Ball nicht richtig.
In der 29. Minute hatten die Kleeblättler Glück, als der Ex-Fürther Kohler auf engstem Raum Lunz und Förster ausspielte, jedoch knapp daneben zielte. Dann schoss Sendner, dem nur wenig gelang, aus günstiger Position weit daneben. Bis zur Pause gab es noch eine Menge von Eckbällen für die Einheimischen, jeweils nach Rettungstaten von Höhn, die - teils schlecht getreten - nichts einbrachten.
Nach Seitenwechsel sollte der große Umschwung kommen, das erwartete jedenfalls der Kleeblatt-Anhang unter den 1317 zahlenden Zuschauern. Doch weit gefehlt. Bei einem Konter der Forchheimer in der 52. Minute verlud der bis dahin kaum aufgefallene Walz den angreifenden Förster und ließ mit einem Schrägschuss Kastner keine Abwehrchance - 0:2.
Nun mussten sich die bisher beifallverwöhnten Fürther erste Pfiffe gefallen lassen, vor allem Routinier Hermann, als er nach dem einzigen Fehler von Höhn den Ball nicht im verwaisten Jahn-Tor unterbringen konnte. Doch keimte neue Fürther Hoffnung in der 56. Minute auf, nachdem Zettl im Anschluss an eine Hermann-Ecke auf 1:2 verkürzt hatte.
Die Folgezeit brachte einen einzigen Sturmlauf der Fürther Mannschaft auf das Jahn-Tor. Doch rannten sich die Einheimischen, die es mit der „Brechstange" versuchten, immer wieder an der Gästeabwehr fest, die sich verzweifelt den Dauerangriffen entgegen warf. Es hagelte Eckbälle, doch zum Ausgleich konnte keiner verwertet werden.
Gefasst gab sich Fürths Trainer Günter Gerling: „Wir müssen den zweifellos vorhandenen Leistungsabfall analysieren. Keineswegs werden wir nach zwei Niederlagen in Panik verfallen. Die Mannschaft braucht möglichst viele Spiele. Bereits am Montagabend treten wir beim Bezirksoberligisten BSC Erlangen an."
SpVgg Fürth: Kastner - Zwingel - Lunz, Förster - Glintschert (29. Auernhammer), Sendner, Beierlorzer, Pickel (52. Hütter), Hermann - Ebner, Zettl - Trainer: Günter Gerling
SpVgg Jahn Forchheim: Höhn - Messingschlager - Hammerand, Kossak - Hiltl, Schuster, Welker (84. Seitz), Draheim, Walz - Kaptan, Kohler - Trainer: Herbert Wiatkowski
Tore: 0:1 Draheim (9.), 0.2 Walz (52.), 1:2 Zettl (56.)
Schiedsrichter: Walther (Würzburg)
Zuschauer: 1317
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