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Saison 1989/1990
16. Spieltag - Sa., 11.11.1989, 14:30 Uhr
TSV Weißenburg - SpVgg Fürth
0:4 (0:0)
Die SpVgg Fürth hat in der Landesliga Mitte die Pflichtaufgabe bewältigt. 4:0 endete das Gastspiel beim mittelfränkischen Aufsteiger TSV Weißenburg. Damit hielten die Ronhofer Anschluss an Spitzenreiter Jahn Regensburg, der ebenfalls siegte, und vergrößerte gar den Vorsprung auf die meisten Verfolger, schließlich mussten sich Miltach und Post/Süd Regensburg geschlagen geben.
Das klare Resultat darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Kleeblatt einige Schwierigkeiten hatte. Erst in der letzten halben Stunde wurden die zwei Punkte unter Dach und Fach gebracht. Treffer von Sendner (2) und Ebner (2) sorgten schließlich für klare Verhältnisse.
In einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte sahen die rund 700 Zuschauer eine recht ausgeglichene Partie. Die Kleeblättler fanden gegen eine gut gestaffelte Weißenburger Hintermannschaft kaum Mittel, um sich entscheidend durchzusetzen. Die optische Feldüberlegenheit der Fürther nutzten die Einheimischen teils geschickt zu Kontern. Die erste Tormöglichkeit der Begegnung in der 28. Minute ergab sich aus einer solchen Situation. Meyer hatte sich durchgesetzt und passte zu Lang, der jedoch am SpVgg-Keeper Kastner scheiterte.
Die Gäste, die in den ersten 45 Minuten völlig enttäuschten, brauchten bis zur 37. Minute, ehe sie die erste echte Chance verbuchen konnten. Der Ex-Rother Auernhammer scheiterte aber aus elf Metern am TSV Schlussmann Andreas Heid, der glänzend reagierte. Kurz vor dem Seitenwechsel dann eine weitere Gelegenheit für die Ronhofer, doch Schöll verfehlte das Gehäuse.
Hatte Fürths Trainer Günther Gerling zur Pause noch Grund, über das „zu langsame und zu passive Spiel" seiner Mannen zu klagen, so konnte er im zweiten Durchgang durchaus zufrieden sein mit den Leistungen seiner Elf. Die Spielvereinigung machte nun mächtigen Druck und brachte die TSV-Abwehr vor allem über Auernhammer, Schöll und den eingewechselten Sendner immer wieder in Verlegenheit. Sendner war es auch, der für die Fürther zum Matchwinner avancierte, indem er an den ersten drei Treffern beteiligt war.
Die erste ganz dicke Gelegenheit hatten die Gäste nach knapp einer Stunde, als Ebner völlig freistehend einen Kopfball neben das Tor setzte. Auf der Gegenseite sorgte Peter Schmidtlein für Gefahr, doch sein Freistoß verfehlte sein Ziel knapp.
In der 63. Minute brachte Weißenburgs Trainer, Manfred Wilfling, Immendörfer für Meyer ins Spiel, der im Moment mit einer Rückenverletzung zu kämpfen hat. Noch in der gleichen Minute gingen die Fürther in Führung. Eine Flanke des agilen Sendner lenkte Ebner zum 1:0 ins Netz.
Der Treffer wirkte befreiend auf die Gerling-Truppe, die sich nun Chance für Chance erspielte. Nach 65 Minuten schoss Ebner, gegen den Kindler als Manndecker einen sehr schweren Stand hatte, knapp am Tor vorbei. Bei den Weißenburgern war in den Folgeminuten zwar der Wille zum Ausgleich zu spüren, doch konnten sich die Mannen um Kapitän Fuchs an der Spitze nicht entscheidend durchsetzen. Für die größte Gefahr sorgte da noch ein Freistoß des ebenfalls eingewechselten Günther Meyer, den Kastner parierte.
Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff die Vorentscheidung. Diesmal traf Sendner, für den sich kein Weißenburger zuständig fühlte, und der seinen Spielraum hervorragend nutzte, mit einem herrlichen Volleyschuss zum 2:0. Der gleiche Fürther Spieler war auch für den dritten Treffer zuständig. In der 82. Minute konnte Sendner nach schöner Kombination freistehend aus fünf Metern Torhüter Heid überwinden. Den Schlusspunkt setzte vier Minuten vor dem Ende Mittelstürmer Ebner mit dem 4:0.
Ein Wort gilt es sicher noch über die so genannten Fürther „Fans" zu verlieren. Ein Teil von ihnen fiel nur durch wüste und teils obszöne Beschimpfungen für Gegner und Schiedsrichter auf, statt durch sportlich-faire Unterstützung für die eigene Elf. Einen feinen Zug tat in diesem Zusammenhang Gäste-Trainer Gerling, der versuchte, die Anhänger zu beruhigen. Dies gelang dann letztlich durch die vier Treffer. Man mag nicht daran denken, was passiert wäre, wenn es beim 0:0 geblieben wäre.
TSV Weißenburg: Heid - Kindler, Buckel, Wokon, Fuchs, Schmidtlein, Rammler, Schärtel, Schneider (68. G. Meyer), C. Meyer (63. Immendörfer), Lang - Trainer: Manfred Wilfling
SpVgg Fürth: Kastner - Zwingel, Lunz, Studtrucker (49. Sendner), Glintschert, Auernhammer, Neidhart, Pickel, Ebner, Schöll, Zettl (72. Hermann) - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Ebner (63.), 0:2 Sendner (75.), 0:3 Sendner (82.), 0:4 Ebner (86.)
Schiedsrichter: Demeter (Unterthürheim)
Zuschauer: 700
Zeitstrafen: Schärtel
Zeitstrafen (Gast): Studtrucker
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