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Saison 1989/1990
17. Spieltag - Sa., 18.11.1989, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - 1. FC Passau
0:1 (0:0)
Mit einer 0:1-Heimniederlage gegen den 1.FC Passau beendete die SpVgg Fürth am Samstag die Vorrunde in der Landesliga Mitte. Die Ronhofer bleiben nach einer enttäuschenden Leistung Tabellenzweiter. Lediglich die bessere Tordifferenz trennt sie noch von den Niederbayern.
Wurden vor dem Anpfiff Torwart Roland Kastner, der seit 1981 die Fürther Nummer eins ist, für 500 Spiele in der ersten Mannschaft und Stürmer Harald Ebner für 250 Einsätze mit Geschenkkörben geehrt, so gab es in den folgenden 90 Spielminuten wenig Grund zum Feiern.
Wie schon im Spitzenspiel gegen Jahn Regensburg (1:1) präsentierte sich das Kleeblatt in einer äußerst schwachen Form. Große Nervosität war bei den Platzherren nicht zu übersehen. Daraus resultierten zahlreiche Fehler. Was aber noch mehr erschreckte, war die Tatsache, dass die Niederbayern bei ihren Kontern mit der Abwehr häufig Katz und Maus spielten und die Fürther Stürmer nur ganz wenige Torchancen herausspielten. Mit Pfiffen quittierten die 1665 Zuschauer so manche missglückte Aktion.
Passau ging als verdienter Sieger vom Platz. Eine klare, auf schnelle Konter ausgelegte Spielweise, brachte die Fürther in so manche Verlegenheit. Das alles entscheidende Tor ließ aber bis zur 73. Minute auf sich warten. Die Ronhofer brachten da den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum heraus. Rauscher war beim x-ten Schussversuch zur Stelle, um aus zehn Metern den Siegtreffer zu markieren.
Gefährlichster Passauer Stürmer war Schön mit der Nummer zehn. Über ihn liefen die meisten Angriffe der Niederbayern. Bis zu seiner Auswechslung sechs Minuten vor dem Abpfiff war er ein ständiger Unruheherd vor dem Fürther Strafraum. Seine Gefährlichkeit deutete er schon in der ersten Viertelstunde mit Schüssen in der 13. und 15. Minute an. Einmal setzte er einen Direktschuss über das Tor. Beim zweiten Mal klärte Torwart Kastner zur Ecke. Drei Minuten später stand Rauscher frei im Strafraum, zögerte aber mit dem Torschuss.
Erst danach folgten die ersten zaghaften Angriffsversuche der Platzherren. Schöll, einer der ganz wenigen Aktivposten im Team, zielte schlecht (24.). Sendner, der ebenso wie Neidhart eine enttäuschende Vorstellung bot, schoss zu schwach (26.), Pickel der diesmal in der Abwehr spielte, zielte neben das Tor (27.).
Nach einer halben Stunde stellte Trainer Günter Gerling seine Mannschaft um. Libero Zwingel musste wegen Problemen mit den Augen aus dem Spiel genommen werden. Hütter kam ins Mittelfeld, Glintschert übernahm die Position des „letzten Mannes". Von da an kam etwas mehr Ruhe in die Fürther Hintermannschaft.
Den Niederbayern boten sich dennoch weitere Chancen. Ein verunglückter Kopfball von Schön (31.) landete am Fürther Pfosten. Sekunden später narrte Paulik die gesamte SpVgg-Abwehr, zielte aber nicht genau genug. In der 34. Minute klärte Kastner per Kopfball (!) an der Strafraumgrenze vor Schön.
Nach der Pause spielten die Gastgeber etwas aggressiver, ohne allerdings die spielerische Linie zu finden. Nachdem Schön (49.) wieder einmal am Torwart gescheitert war, sorgte Schiedsrichter Hufgard mit zwei Entscheidungen für Unruhe im Fürther Team. In der 54. Minute schickte er Pickel auf Zeit vom Platz. Nach einer Stunde ereilte Lunz das gleiche Schicksal nach einer Notbremse.
In Überzahl setzte Passau auf Konter. Zweimal (55. und 58.) scheiterte der aufgerückte Verteidiger Stemplinger in aussichtsreicher Position. Ebenso erging es Schön (65.). In der 73. Minute handelte sich Sendner Spott ein, als er einen Eckball völlig überhastet ins Aus setzte. Im Gegenzug fiel das 1:0 für die Gäste.
In der Endphase drängte Fürth auf den Ausgleich, ohne allerdings an den Endspurt wie gegen Regensburg anknüpfen zu können. Vieles blieb diesmal Stückwerk. Die besten Chancen boten sich Sendner (80.), der bei einem von Hermann getretenen Eckball nicht an den Ball herankam und Schöll (83.), der im Strafraum drei Verteidiger umspielte, dann aber flankte, statt selbst zu schießen. Zum Schluss waren auch endlich lange Pässe zu sehen. Die Angreifer konnten aber mit den Glintschert-Vorlagen über das halbe Spielfeld nichts anfangen.
Letztlich hat das völlig verunsicherte Kleeblatt zu Recht den Platz als Verlierer verlassen. Das Klein-Klein-Spiel wurde übertrieben. Niemand war im Mittelfeld bereit, Verantwortung zu übernehmen und die Mitspieler in Szene zu setzen. Vor dem Passauer Strafraum waren die Aktionen meist zu harmlos. Hinzu kam, dass die Stürmer Zettl, der nach 65 Minuten ausgewechselt wurde, und Ebner sich gegen ihre Bewacher nur viel zu selten haben durchsetzen können.
SpVgg Fürth: Kastner - Zwingel (30. Hütter) - Lunz, Pickel - Glintschert, Neidhart, Sendner, Schöll, Hermann - Ebner, Zettl (65. Auernhammer) - Trainer: Günter Gerling
1. FC Passau: Fuchs - Heininger - Doblhofer, Stemplinger, Öller - Hackl, Erhard, Rauscher, Schön (84. Schütz) - Hois (68. Wrzezionko), Paulik - Trainer: Günter Krinner
Tore: 0:1 Rauscher (73.)
Schiedsrichter: Hufgard (Feldkahl)
Zuschauer: 1665
Zeitstrafen: Pickel (54.), Lunz (60.)
Zeitstrafen (Gast): Schütz (90.)
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