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Saison 1989/1990
19. Spieltag - Sa., 02.12.1989, 14:15 Uhr
SpVgg Ansbach - SpVgg Fürth
3:3 (1:1)
Um ein Haar ist die SpVgg Fürth in der Landesliga Mitte um ihre vierte Saisonniederlage herumgekommen. In allerletzter Minute erzielte Fürths bester Spieler Martin Hermann den 3:3-Ausgleich, der insgesamt aber hochverdient war.
Vor 1000 Zuschauern in Ansbach diktierten die Schützlinge von Trainer Günter Gerling in der zweiten Halbzeit eindeutig das Geschehen und bewiesen trotz zweimaligen Rückstands eine gute Moral. Einziges Manko: Trotz der größeren Spielanteile machten die Gäste zunächst zu wenig aus ihren Torchancen. Darüber hinaus zeigte vor allem die Abwehr bei gefährlichen Ansbacher Kontern Schwächen. „Letztendlich bin ich mit dem Unentschieden zufrieden, weil der Ausgleich erst in der letzten Minute gefallen ist", bemerkte Gerling nach dem Schlusspfiff.
Auf schwer bespielbarem Boden (hart gefroren) hatten beide Mannschaften einen unsicheren Stand. Trotzdem bekamen die Zuschauer ein spannendes, meist gutklassiges Derby zu sehen. Leerlauf gab es nur in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit. Beim 1:0-Führungstreffer profitierten die Ronhofer von einem persönlichen Fehler des Ansbacher Abwehrspielers Stefan Vogel, der den Ball mit der Brust seinem Gegenspieler Sendner genau auflegte. Sendner, eine Stunde lang sehr agil, hatte wenig Mühe, das Leder über die Linie zu drücken.
In der 25. Minute fiel der Ausgleich. Müller passte zu Eisenberger, der im Zweikampf mit Hütter im Fürther Strafraum zu Fall kam. Schiedsrichter Bieberich aus Güntersleben bei Würzburg, der nicht überzeugte und viele merkwürdige Entscheidungen traf, gab sofort Elfmeter, den Schleicher sicher zum 1:1 verwandelte. Auf der Gegenseite hätte der Unparteiische in der 36. Minute aber ebenso auf Strafstoß entscheiden können, als Sendner von Vogel beim Torschuss behindert wurde. Diesmal blieb die Pfeife des Schiedsrichters aber stumm. Die Gelbe Karte gegen Sendner war schlichtweg ein Witz. Kurz vor dem Seitenwechsel verhinderte Fürths reaktionsschneller Torhüter Kastner einen Rückstand seiner Elf, als er eine Riesenchance des Ansbachers Fränkel zunichte machte.
Nach der Pause schnürten die Gäste ihren Gegner regelrecht in dessen Hälfte ein. Der Druck auf das Tor von Torhüter Bäuerlein, der in der 70. Minute einen Schuss von Hermann gekonnt meisterte, wurde immer größer. Als aber Sendner in der 73. Minute für ein Foul an Müller völlig zu Recht für zehn Minuten vom Feld musste, kam die Gerling-Elf aus dem Rhythmus. So musste sie ab der 75. Minute erstmals einem Rückstand hinterherlaufen. Eisenberger hatte sich im Zweikampf mit Zwingel durchgesetzt. Mit einem akrobatischen Schuss überlistete er Kastner zum 2:1-Führungstreffer. Aber auch die SpVgg Fürth kann schöne Tore erzielen. Herrlich, wie Hermann in der 78. Minute mit einem satten Drehschuss genau Maß nahm. Unerreichbar für Bäuerlein schlug der Ball zum 2:2 genau in den Torwinkel ein.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt überschlugen sich die Ereignisse. Fast im Gegenzug erzielte Metz das 3:2 für Ansbach. Vogel wollte zuvor, eigentlich aufs Tor schießen, doch sein verunglückter Schuss landete direkt vor den Füßen von Meiz, der das leere Tor vor sich hatte.
Verständlich war, dass bei der SpVgg Ansbach nach diesem Treffer Riesenjubel herrschte. Aber sie hatte die Rechnung ohne ihren Gast gemacht, der alles nach vorne warf und in der 90. Minute den verdienten Ausgleich durch den zweifachen Torschützen Hermann schaffte. Diesem Treffer ging allerdings ein Foul von Hüttner gegen Ansbachs Vorstopper Uli Meyer voraus.
Insgesamt haben sich die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters dadurch vielleicht wieder aufgehoben. „Der Schiedsrichter hat heute zu einseitig gepfiffen", kritisierte Trainer Gerling. „Nach dem Elfmeter haben wir zunächst die Linie verloren. Nicht zufrieden bin ich mit der Abwehrleistung meiner Mannschaft. Drei Gegentore sind einfach zuviel."
SpVgg Ansbach: Bäuerlein - Schober, Vogel, Meyer, Fränkel, Metz (80. Wolfram), Lechner, Müller, Rank (77. Mackeldey), Schleicher, Eisenberger - Trainer: Wolfgang Bartusch
SpVgg Fürth: Kastner - Zwingel, Lunz, Studtrucker, Förster, Beierlorzer, Hütter (60. Pickel), Sendner, Ebner, Hermann, Zettl (51. Hüttner) - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Sendner (20.), 1:1 Schleicher (25., Foulelfmeter), 2:1 Eisenberger (75.), 2:2 Hermann (78.), 3:2 Metz (79.), 3:3 Hermann (90.)
Schiedsrichter: Bieberich (Güntersleben)
Zuschauer: 1000
Zeitstrafen (Gast): Sendner (73.)
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