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Saison 1989/1990
21. Spieltag - Sa., 03.03.1990, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - FC Aunkirchen
4:0 (2:0)
Im ersten Punktspiel des neuen Jahres kam die SpVgg Fürth am Samstag im Ronhof zwar zum erwarteten Sieg über den FC Aunkirchen, überzeugend war die Leistung des Mitbewerbers für die Meisterschaft in der Landesliga Mitte allerdings nicht.
Gegen die völlig defensiv eingestellten Niederbayern mit dem Fußball-Denkmal "Edi" Kirschner als Libero hatten es die fast pausenlos anrennenden Fürther überaus schwer. Mit ihrem zu eng angelegten Spiel verfingen sich die Kleeblättler im dichten Abwehrnetz der Aunkirchner, die darüber hinaus in der Wahl ihrer Mittel keineswegs zimperlich waren. In dieser Beziehung tat sich zunächst Zettls Bewacher Helldobler besonders hervor. Erst nach dem sechsten Foul bequemte sich der dem mäßigen Spiel angepasste Schiedsrichter Hille (SV Gräfendorf) dazu, Helldobler zur Mäßigung anzuhalten.
So war es Glück für die Kleeblättler, dass Schlussmann Berghammer in der 7. Minute bei einem Eckball Hermanns danebengriff, so dass Zettl zum 1:0 einköpfen konnte.
Die harmlosen Gäste beließen es auch nach dem Rückstand bei ihrem Ein-Mann-Sturm, der naturgemäß zur Erfolglosigkeit verurteilt war. So wurde die heimische Abwehr kaum gefordert und verlebte einen ruhigen Nachmittag. Erst in der 33. Minute schossen die Aunkirchener zum ersten Male in Richtung Fürther Tor, allerdings um mehrere Meter daneben. Bis zur Pause hatte der frierende Roland Kastner nicht einen einzigen Ball zu halten. Offenbar bedeutete für die Aunkirchener das 0:1 ein achtbares Ergebnis, wofür es sich lohnte, weiterhin in der Defensive zu verharren. Ein Armutszeugnis andererseits für die haushoch überlegenen Fürther, gegen diese „Maurer" nicht zu weiteren Torerfolgen zu kommen, Möglichkeiten dazu waren mehrere vorhanden. Imponierend ein toller Flugkopfball Hüttners, den Torhüter Berghammer großartig meisterte (31.). In der 41. Minute fiel endlich das längst überfällige 2:0, das Hüttner nach prächtigem Pass von Schöll markierte.
In der zweiten Spielhälfte fehlte im heimischen Team Pickel. Er hatte sich während der ersten 45 Minuten zu viele Fehlpässe geleistet, damit selbst heraufbeschworen, ausgetauscht zu werden. Zwingel, zuvor im Abwehrbereich zu finden, agierte nun im rechten Mittelfeld, während der eingewechselte Studtrucker Abwehraufgaben übernahm.
Es begann mit einem Paukenschlag. Nach dem Wiederanstoß lief Ebner Rechtsaußenposition auf und davon, flankte präzise, und Hüttner köpfte den Ball unerreichbar für den Gästehüter zum 3:0 ins Netz. Bald darauf gelang Schöll ein prächtiges Solo, doch seinen Pass drosch Zwingel unkonzentriert hoch über das Tor. Dann versuchte es Schöll selbst, doch reagierte Berghammer blitzschnell. In der 54. Minute musste Kleeblatt-Schlussmann Kastner erstmals eingreifen, der Schuss von Wagenpfeil bereitete ihm jedoch wenig Mühe. Eine Minute später eilte Kastner aus seinem Kasten und spielte den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand, was ihm die Gelbe Karte einbrachte. Zum Freistoß trat "Edi" Kirschner an, der einst im Ronhof mit seinem „linken Hammer" so manches Tor schoss, wobei sich das Netz bauschte. Diesmal aber zielte er weit am Gehäuse vorbei.
Nach einer Stunde verflachte die Begegnung. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen es die Fürther ruhiger angehen. Vielleicht lag es auch an der langen Pause, die die Spieler vor einem Winter schützen sollte, der praktisch nicht stattfand. Auf Fürther Seite häuften sich die Fehlpässe. Vorübergehend konnten die Aunkirchener das Geschehen offen gestalten. Ihre einzige Chance des gesamten Spiels hatte Fuchs, doch strich sein Schuss knapp am Tor vorbei.
Nachdem der eingewechselte Sendner kein Schussglück hatte, versuchte es Ebner auf eigene Faust, wurde jedoch von Giermeier brutal gefoult, was dem Niederbayern eine Zeitstrafe einbrachte. Nachdem die Fürther nichts mehr zuwege brachten, half ihnen kurz vor Schluss Reinhard Heringlehner, der den Ball über seinem verdutzten Torhüter hinweg ins eigene Netz hob.
Gewiss konnte man nach der langen Unterbrechung noch keine großen Leistungen erwarten, Dennoch muss nachdenklich stimmen, wie schwer sich die Kleeblättler taten, eine mit überaus bescheidenen Mitteln agierende Mannschaft, die ihnen in jeder Beziehung unterlegen war - Härte vielleicht ausgenommen -, zu schlagen. Eine Steigerung ist unerlässlich, soll der große Wurf noch gelingen. Was aus eigener Kraft nicht zu schaffen ist, kann auch nicht im Vertrauen auf „Nachbarschaftshilfe" erreicht werden, wie die Niederlagen der SG Quelle und der Club-Amateure bei den in der Tabelle vor der SpVgg Fürth liegenden Mannschaften, SSV Jahn und FC Passau, unterstreichen.
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Zwingel, Förster - Pickel (46. Studtrucker), Schöll, Hermann, Hütter, Ebner - Hüttner (57. Sendner), Zettl - Trainer: Günter Gerling
FC Aunkirchen: Berghammer - Kirschner - Giermeier, Weißenberger, Helldobler - Aschenbrenner, Wagenpfeil, Reinhard Heringlehner, Robert Heringlehner, Sperling - Fuchs - Trainer: Eduard Kirschner
Tore: 1:0 Zettl (7.), 2:0 Hüttner (41.), 3:0 Hüttner (46.), 4:0 Reinhard Heringlehner (88., Eigentor)
Schiedsrichter: Hille (Gräfendorf)
Zuschauer: 834
Zeitstrafen (Gast): Giermeier
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