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Saison 2016/2017
3. Spieltag - So., 18.09.2016, 12:30 Uhr
ETSV Würzburg II - SpVgg Greuther Fürth
0:2 (0:2)
Mit zwei Siegen auf dem Konto war die SpVgg Greuther Fürth zum Bayernliga-Schlusslicht ETSV Würzburg II gereist. Die Gastgeberinnen konnten in der laufenden Saison bislang weder einen Punkt, noch ein Tor einfahren und auch gegen das Kleeblatt sollte dies an diesem Sonntag nicht gelingen. Am Ende stand ein 2:0 (2:0) zu Gunsten der Spielvereinigung.
 
Nach kurzem Abtasten und recht nervösem Beginn waren es die Fürtherinnen, die die erste nennenswerte Toraktion für sich verbuchen konnten. In der 6. Minute hatte Andrea Walter den Ball im linken Mittelfeld erkämpft und auf Christina Maier gespielt. Die Stürmerin ging an der linken Seitenlinie entlang, zog in den Strafraum und legte auf Sturmkollegin Sabrina Schroll ab. Schroll zielte allerdings etwas zu ungenau und der Ball ging rechts am Tor vorbei.
 
Zwei Minuten später war es auf der anderen Seite Stefanie Schropp, die sich durchsetzen und auf Maier spielen konnte. Die Stürmerin konnte den Ball auf dem feuchten Rasen nicht optimal kontrollieren, setzte aber nach und sah dann Tina Gulden von links anrauschen. Maier legte den Ball genau in den Lauf, Gulden ging noch zwei Schritte und beförderte das Leder dann mit dem linken Fuß an Franziska Langner vorbei ins Tor.
 
Wer jetzt auf eine rassige Partie gehofft hatte, sollte sich enttäuscht sehen. Zwar wurden auch verbissene Zweikämpfe geführt, das beherrschende Bild waren aber nicht zu Ende gebrachte Angriffsversuche, größtenteils der Fürtherinnen. Während Würzburg die Kleeblatt-Abwehr kaum ernsthaft gefährdete – Sandra Klug musste nur ein einziges Mal bei einem Freistoß zufassen – versuchte es die SpVgg immerhin immer wieder. Oft aber gerieten die langen Bälle auf die Flügel zu ungenau, wurden die Schnittstellenpässe immer gerade noch irgendwie von der Abwehr abgefangen oder eine Grätsche der – nur selten unfair – resoluten Würzburgerinnen machte einem Flankenlauf den Garaus.
 
Hin und wieder übertrieben es die Würzburgerinnen jedoch und so gab es nach Foulspiel an Mareike Langer in der 42. Minute einen Freistoß, beinahe an der Eckfahne. Tina Gulden brachte das Leder auf den zweiten Pfosten, wo Andrea Walter den Schädel hin hielt und die Kugel wuchtig an das Außennetz köpfte.
 
Unmittelbar vor der Pause kam endlich auch ein langer Ball an. Allerdings rechnete in dieser Situation niemand damit. Selbst Passempfängerin Lena Bieber schien etwas überrascht, dass sie plötzlich alleine auf Langner zulaufen konnte. Die Keeperin warf sich ihr entgegen und konnte den Ball zur Ecke lenken. Diese brachte Stefanie Schropp auf den Elfmeterpunkt. Francesca Hau verpasste die Kugel, die von einer Verteidigerin zu Sabrina Schroll prallte. Schroll bugsierte den Ball auf das Tor, Andrea Walter flog heran und spitzelte den Ball um die schon zufassen wollende Langner herum ins Tor (45.), was gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete.
 
Lena Bieber ging kritisch in die Kabine: „Plötzlich stimmten die Abstände nicht mehr und die Absprachen haben nicht mehr funktioniert, damit haben wir Würzburg wieder besser in das Spiel kommen lassen.“ Das wollte die Schmidt-Elf im zweiten Durchgang dann wieder abstellen.
 
Doch nach dem Wiederanpfiff waren es zunächst die Gastgeberinnen, die Dampf machten und erstmals wurde es richtig gefährlich für das Fürther Tor. Nach einem Angriff über die linke Seite kam der Ball zu Vera Günther, die jedoch offenbarte, warum Würzburg noch ohne Torerfolg war. Ihr Schuss geriet zu schwach, dass Sandra Klug keine Mühen hatte, das nasse Leder zu sichern.
 
Das sollte es dann aber schon wieder gewesen sein, mit der Würzburger Herrlichkeit. Von da an spielte nur noch der Gast. In rascher Folge gab es nun mehr oder weniger gute Chancen für das Kleeblatt. Walters 25-Meter-Schuss strich zwei Meter am linken Tordreieck vorbei (55.), Maier zielte nach einem gewonnenen Zweikampf ebenfalls einen Meter neben das Gehäuse (57.). Den Freistoß von Daniela Held konnte sich Torhüterin Langner im Nachfassen greifen (59.).
 
So ging es munter weiter. Fürth kombinierte, Fürth dominierte, Fürth drückte den ETSV bis in den eigenen Strafraum zurück, einziges Manko: Fürth traf nicht. „Unsere Abschlüsse waren einfach zu ungenau um das Ergebnis noch weiter auszubauen.“, hielt Trainer Kevin Schmidt nach dem Spiel fest.
 
Christina Maier, die viel auf die Flügel auswich, konnte sich immer wieder durchsetzen und in die Mitte spielen. Dort verpasste Andrea Walter (70.), aber auch die eingewechselte Anna Buckel, die durch ihre Dribbelstärke noch einmal frischen Wind in das Fürther Angriffsspiel gebracht hatte (81.). In der Schlussphase war es dann noch zweimal Sabrina Schroll, die das Ergebnis noch hätte in die Höhe schrauben können. Sie scheiterte aber sowohl mit ihrem Heber (83.), als auch mit ihrem Linksschuss (86.) an der Torhüterin.
 
„Wir haben jetzt einen guten Start mit drei Siegen aus drei Spielen hingelegt, da kann man schon mal zufrieden sein“, meinte die Stürmerin nach dem Spiel, auch wenn man in puncto Chancenverwertung vielleicht ein kleines Fragezeichen hinter diese Aussage machen könnte. Das weiß Schroll allerdings selbst: „Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, die wir natürlich machen müssen“. Auch Kevin Schmidt ist besonders mit dem zweiten Durchgang zufrieden: „Wir haben die Halbzeitvorgaben gut umgesetzt und defensiv keine Würzburger Chance zugelassen, daher geht das Ergebnis wohl auch in Ordnung.“

Andreas Goldmann

ETSV Würzburg: Langner – Thomas (46. Leibold), Müller, Mann, Füller, Fries, Günther (64. Schenk), Teubert, Moratin, Schopf, Ludwig (79. Mende) - Trainer: Axel Schopf
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Kohl (55. Wolfram), Held (87. Kohout), Walter (71. Buckel), Schroll, Maier, Schropp, Gulden, Langer, Hau, Bieber (60. Faßold) - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 1:0 Gulden (8.), 2:0 Walter (45.)
Schiedsrichter: Wolfgang Hellert
Zuschauer: 40
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