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Saison 2016/2017
5. Spieltag - Mo., 03.10.2016, 16:15 Uhr
FC Moosburg - SpVgg Greuther Fürth
1:5 (1:5)
Viele der Spielerinnen, die in unserer Bayernligamannschaft stehen, waren 1993 noch gar nicht geboren, als die Post ihre neuen Postleitzahlen eingeführt hatte. Der dazumal etwas holprig gereimte Slogan passt aber heute perfekt auf die Situation bei der SpVgg: „Fünf ist Trümpf!“ Am fünften Spieltag - der fünfte Sieg - im fünften Spiel - der Endstand: 5:1 - das fünfte Saisontor von Andrea Walter. Eines aber passt nicht ganz in die Aufreihung: der Tabellenplatz. Die SpVgg liegt nicht auf Rang fünf, sondern ganz oben an der Spitze des Tableaus.
 
Auf Seiten der SpVgg war man gerne bereit, dem Wunsch des FC Moosburg zu entsprechen, das Spiel auf den Montag zu verlegen. So machte sich der Kleeblatt-Tross am Tag der Deutschen Einheit auf den Weg in Richtung Landeshauptstadt. Gleich mit dem Anpfiff waren die Fürtherinnen hellwach und versuchten die Gastgeberinnen sofort unter Druck zu setzen. Diese versuchten zwar mitzuspielen, Fürth hatte das Geschehen aber weitgehend im Griff. So war die Führung in der siebten Spielminute bereits verdient. Nach einem Ballgewinn schaltete die SpVgg blitzschnell um und Sabrina Schroll bediente die perfekt einlaufende Laura Felbinger, die den Ball flach links ins Tor schieben konnte.
Moosburg mühte sich weiter ins Spiel zu kommen, doch weiter hatte die Abwehr vor Sandra Klug die Lage unter Kontrolle und ließ nicht wirklich Gefahr aufkommen. Vorne verpasste zunächst Christina Maier, die an Christina Kink scheiterte, doch Sabrina Schroll machte es kurze Zeit später besser. Nach einer schönen Ballstafette hatte Ann-Kathrin Wolfram gesehen, dass sich die Stürmerin gelöst hatte und ihr den Ball durchgesteckt. Schroll nahm das Leder direkt mit der Innenseite und schlenzte es unhaltbar ins linke Eck (18.).
Nur zwei Minuten später gab es einen Freistoß für Fürth, den Daniela Held in den Strafraum hob. Andrea Walter ging zum Kopfball hoch und plötzlich zappelte der Ball erneut im Netz. Allerdings war es nicht die Fürtherin, die den Ball ins Tor befördert hatte, sondern Annika Lindhorst, deren Plan es eigentlich gewesen war, vor Walter zu klären. Stattdessen köpfte sie das Leder in bester Stürmermanier ins eigene Tor.
Das Kleeblatt hatte nun endgültig die Oberhand gewonnen und spielte weiter mutig nach vorne. Allerdings leistete sich die Schmidt-Elf auch Fehler im Aufbau. Einen solchen nutzte Moosburg zum zwischenzeitlichen 3:1. Linda Okouagbe setzte sich stark im Laufduell gegen die Hintermannschaft durch und beförderte das Leder mit Hilfe der Lattenunterkante, unhaltbar für Klug, ins Tor. Ein schöner Treffer mit einem kleinen Manko: die Torschützin war wohl knapp im Abseits gestanden.
Dies half nun den bisher punktlosen Gastgeberinnen wieder etwas ins Spiel zu kommen. Fürth musste sich erst einmal sammeln, ließ aber in dieser Phase trotzdem nichts zu. Langsam schlug das Pendel auch wieder zugunsten der Spielvereinigung aus. Maier, Felbinger, Schroll und Faßold versuchten ihr Glück, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen.
Erst in der 36. Minute konnten die Weiß-Grünen wieder jubeln. Vanessa Faßold behauptete das Leder gegen eine Gegenspielerin und bediente Christina Maier. Diese konnte ihrerseits eine Gegenspielerin abschütteln und behielt anschließend alleine vor Torhüterin Kink die Nerven, um zum 4:1 zu vollstrecken.
Unmittelbar darauf schon die nächste Gelegenheit für die Gäste. Faßold schickte diesmal Andrea Walter, gegen die Christina Kink aber Siegerin blieb und per Glanzparade zur Ecke klären konnte. Diese wurde ausgespielt: Felbinger passte zu Faßold und diese kopierte gewissermaßen die vorherige Aktion, als sie erneut Andrea Walter bediente. Die Spielführerin drang in den Strafraum ein und ließ sich die Chance diesmal nicht nehmen, hielt den linken Fuß in den Pass und lenkte das Spielgerät zum 5:1-Pausenstand in die Maschen (38.).
Der deutliche Spielstand und der wieder einsetzende Dauerregen bremsten das Spiel im zweiten Durchgang erheblich ein. „Wir haben viel zu kompliziert gespielt und den Ball zu lange geführt. Dadurch haben wir immer wieder den richtigen Moment zum Abspielen verpasst und uns das Leben selbst schwer gemacht.“, kritisierte Kevin Schmidt diese Phase. Erst in den letzten 25 Minuten fing sich die SpVgg wieder und kam durch Laura Felbinger, Tina Gulden und die eingewechselten Sophie Lang und Lena Bieber noch zu Möglichkeiten, die allesamt ungenutzt blieben.
Auch Katharina Vornehm gelang – mit der besten Chance der zweiten Hälfte – kein weiteres Tor. Alicia Kohl hatte den Ball über die Heim-Abwehr gehoben und Vornehm stürmte pfeilschnell in den Strafraum. Die Torfrau blieb lange stehen und vereitelte so auch diese letzte Großchance.
„Wir haben heute viele Dinge gut gemacht“, so Kevin Schmidt. „Das man beim 5:1 etwas Tempo raus nimmt ist normal, aber wir haben uns dann zu viele Fehler erlaubt. Wir müssen unbedingt daran arbeiten, dass uns das nicht wieder passiert.“
Mit diesem Sieg schiebt sich die SpVgg Greuther Fürth an die Spitze der Bayernligatabelle. Punktgleich – und nur mit einem Gegentor Unterschied – folgt der FC Forstern. Auch zu diesem Umstand hat der Trainer eine Meinung: „Tabellenführer zu sein ist eine schöne Momentaufnahme, aber darauf gebe ich nichts. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und die Saison ist noch lang.“

Andreas Goldmann

FC Moosburg: Kink – Lindhorst (42. Klandt), Müller, Fischer, Rehmann, Okoroji, Weber, Okouagbe, Grabrucker (60. Rudzki), Hoffelner, Elmers - Trainer: Jean Baptiste Hagbang
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Wolfram (65. Kohl), Held, Walter, Felbinger, Schroll (65. Bieber), Maier, Vornehm, Faßold, Gulden (76. Langer), Hau (76. S. Lang) - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 0:1 Felbinger (7.), 0:2 Schroll (18.), 0:3 Lindhorst (20., Eigentor), 1:3 Okouagbe (30.), 1:4 Maier (36.), 1:5 Walter (38.)
Zuschauer: 70
Gelbe Karten: Fischer
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