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Saison 2016/2017
11. Spieltag - So., 13.11.2016, 14:00 Uhr
TSV Frickenhausen - SpVgg Greuther Fürth
1:4 (1:0)
Sieben bis neun Punkte aus den letzten drei Partien hatte sich Kleeblatt-Trainer Kevin Schmidt erträumt und seine Mannschaft hat ihm diesen Traum erfüllt. Auch im letzten Spiel vor der Winterpause gelang dem Kleeblatt beim TSV Frickenhausen ein 4:1 (0:1)-Auswärtssieg und damit der zehnte Sieg im elften Spiel.
 
Beide Mannschaften bemühten sich vom Anfang an nach vorne zu spielen und den Gegner unter Druck zu setzen. Die erste Gelegenheit hatte der TSV, der einen Schuss auf das Tor brachte, ohne aber wirklich für Gefahr zu sorgen. Auch Sabrina Schrolls erster Versuch aus etwa 25 Metern blieb letztlich harmlos. Der TSV versuchte das Mittelfeld schnell zu überbrücken, konnte aber die Angreiferinnen – dank aufmerksamer Fürther Abwehr – nur selten in Szene setzen.
 
Einmal allerdings gab es nach einem Foulspiel an der Fürther Grundlinie Freistoß für Frickenhausen. Dieser wurde direkt auf das Tor gezogen und wurde länger und länger. Sandra Klug musste zweimal hinfassen, um das Spielgerät schließlich aus der Gefahrenzone zu befördern. Im Gegenzug war es zweimal Stephanie Schropp, die zu hektisch abschloss und so auch Julia Kohl im TSV-Tor nicht in Verlegenheit bringen konnte.
 
Das Kleeblatt war nun besser im Spiel und erspielte sich weitere Möglichkeiten, doch Christina Maier, Anna Buckel und Sabrina Schroll vergaben erneut. Ein Eckball von Vanessa Faßold konnte von der Abwehr geklärt werden, der Ball aber landete genau bei Sabrina Schroll. Sie passte auf Anna Buckel, die nicht lange fackelte und abzog. Da der Ball aber noch leicht abgefälscht wurde und dadurch sein Tempo verlor, war auch er sichere Beute von Kohl.
 
Kurz vor der Pause wurde es dann kurios: Fürth eroberte den Ball und konterte. Der Angriff wurde gestoppt und Fürth wollte den Ball erst einmal wieder sichern. Frickenhausen brachte einen Fuß in einen Querpass und konnte nun seinerseits kontern. Daniela Held konnte Sandra Abersfelder im Laufduell ablaufen und spielte den Ball zu Sandra Klug zurück. Da die Keeperin beim Versuch den Ball nach vorne zu schlagen aber ausrutschte, landete die Kugel direkt bei Abersfelder, die sich die Einladung nicht entgehen ließ und zur Frickenhausener Führung einschoss (44.).
 
„Wir waren im ersten Durchgang etwas zu behäbig“, erkannte Trainer Kevin Schmidt. In der Kabine nahm er seiner Mannschaft das Versprechen ab, dass diese nun in den verbleibenden 45 Minuten noch einmal alles reinhauen würde, um zum Abschluss der Hinrunde noch einmal einen Sieg einzufahren.
 
Das zeigte sich auch sofort auf dem Feld. Deutlich aggressiver und giftiger ging die Spielvereinigung nun zu Werke, was sich auch gleich auszahlen sollte. Eine Minute nach Wiederanstoß gab es Eckball für die SpVgg. Stephanie Schropp brachte den Ball herein und Andrea Walter kam an den Ball, Kohl jedoch konnte abwehren. Nun bekam Christina Maier die Chance auf den Ausgleich, doch auch ihr Schuss wurde auf der Linie noch geklärt. Anna Buckel versuchte sich ebenfalls, ihr Schuss wurde geblockt und als er von dort auf die überraschte Andrea Walter trudelte, brachte auch sie im zweiten Versuch den Ball nicht über die Linie.
 
Das Kleeblatt dominierte nun aber das Geschehen und agierte endlich wie eine Spitzenmannschaft. Sandra Klug schlug einen Ball auf Christina Maier, die sich gegen die Abwehr behauptete und in den Strafraum eindrang. Dort ging sie zum Kopfball hoch und wurde von Julia Kohl abgeräumt. Der Ball landete bei Anna Buckel, die den Ball mit Hilfe des Innenpfostens in das Frickenhausener Tor schoss (50.). David Kern aber, der Schiedsrichter hatte ein Stürmerfoul von Maier gesehen und versagte dem Treffer die Anerkennung.
 
„Nachdem wir gewonnen haben, habe ich es so hingenommen. Hätten wir verloren, hätte mir der Schiedsrichter aber schon mal erklären müssen, was er gesehen hatte. Wenn es ein Foul war, dann an Maier. Aber Schwamm drüber.“, äußerte sich Kevin Schmidt nach dem Spiel versöhnlich.
 
Zwei Minuten später war die SpVgg dann im Glück, beziehungsweise musste sich bei ihrer Torhüterin bedanken. Sandra Abersfelder hatte Sophia Dietze bedient und die ging alleine auf Klug zu. Die Kleeblatt-Torhüterin aber bewahrte ihr Team mit einem glänzenden Reflex vor dem 0:2.
 
Dann war die SpVgg wieder am Zug. Mareike Langer bediente nach einem schönen Spielzug Anna Buckel im TSV-Strafraum. Diese schloss aber nicht eigensinnig ab, sondern bediente Stephanie Schropp, die das Leder aus zehn Metern unhaltbar in den Winkel hämmerte (60.).
 
Nur eine Minute später gab es nach einem geblockten Schuss von Andrea Walter Ecke für das Kleeblatt. „Tina Gulden meinte noch 'Jetzt ein Doppelschlag, das wärs'“, erinnerte sich Schmidt nach dem Spiel und genau so kam es: Schropp spielte kurz zu Schroll, die im Doppelpass zurück zu Schropp spielte. Deren Flanke fand die einlaufende Andrea Walter und die musste nur noch den Fuß hinhalten, um aus fünf Meter zu treffen (61.).
 
Damit war das Spiel gedreht und die Gäste wurden immer sicherer. Das Kleeblatt zwang Frickenhausen zu Fehlern und drückte den TSV immer weiter in die Defensive. Die Vorentscheidung fiel in der 71. Minute. Langer zog mit Tempo in den Strafraum und legte zur eingewechselten Ann-Kathrin Wolfram weiter. Die schien sich bereits festgelaufen zu haben und entschied sich – mangels Anspielstationen – selbst auf das Tor zu schießen. Der Schuss aus 20 Metern drehte sich erst vom Tor weg, ehe der Effet dafür sorgte, dass er sich doch noch in den rechten Winkel drehte.
 
Zufrieden gaben sich die Weiß-Grünen damit noch nicht und setzten noch einen drauf. Nach einem Kohout-Einwurf landete der Ball über Schropp und Buckel bei Christina Maier, die den Ball mit dem linken Fuß flach rechts unten einschoss. Damit war das Spiel entschieden und das Kleeblatt zum zehnten Mal in dieser Saison siegreich geblieben.
 
„Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie sich mit drei Punkten belohnt hat. Was sie in der zweiten Halbzeit nochmal für ein Tempo gegangen ist, war der Wahnsinn.“, lobte der Trainer. Auf das Thema Herbstmeisterschaft angesprochen, wirkt er aber schon wieder nachdenklich: „Das wir die Herbstmeisterschaft geholt haben, ist eine Randnotiz. Mir bedeutet das nicht so viel wie manch anderem. Für mich ist es wichtig, dass die Mannschaft sich stetig weiterentwickelt und wir uns und unseren Zuschauern zeigen das Frauenfußball deutlich attraktiver ist als viele denken.“

Andreas Goldmann

TSV Frickenhausen: Kohl – Müller (85. Wintzheimer), Schwarz, Großer (77. Barthel), Özdemir, Kuffner, Abersfelder, Thormann, Rauschenberger, Dietze, Schmidt - Trainer: Gernot Haubenthal
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Kohl, Held, Walter (66. Wolfram), Schroll, Buckel, Maier (76. Bieber), Vornehm, Schropp, Faßold (51. Kohout), Langer (76. N. Lang) - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 1:0 Abersfelder (42.), 1:1 Schropp (60.), 1:2 Walter (61.), 1:3 Wolfram (71.), 1:4 Maier (75.)
Schiedsrichter: David Kern
Zuschauer: 50
Gelbe Karten: Schmidt
Gelbe Karten (Gast): Vornehm
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