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Saison 2016/2017
13. Spieltag - So., 02.04.2017, 15:00 Uhr
FC Pegnitz - SpVgg Greuther Fürth
1:3 (0:2)

Mit einem über weite Strecken beeindruckenden Angriffs-Wirbel fegte die SpVgg Greuther Fürth die Heimserie des FC Pegnitz weg. In dieser Saison war der FC bisher auf dem eigenen Platz noch ohne Niederlage gewesen, der Mannschaft von Kevin Schmidt aber hatte die Bauerschmitt-Elf nichts entgegenzusetzen. Dank dieses Sieges hält das Kleeblatt die Konkurrenz weiter auf Distanz, wobei sich der SV Thenried durch eine Niederlage beim SV Saaldorf aus dem Kreis der Verfolger verabschiedet zu haben scheint.

Auch wenn es erneut gegen einen Aufsteiger ging, war der Sieg in diesem Spiel keine Selbstverständlichkeit. Pegnitz stand – dank einer überragenden Heimbilanz – im Mittelfeld der Bayernliga, denn noch kein Gegner hatte den Aufsteiger in dieser Saison am „Buchauer Berg“ bezwingen können. Und genau vor dieser Heimstärke hatte Trainer Kevin Schmidt sein Team vor der Partie gewarnt. Die Marschroute war von vornherein klar: es sollte mutig und druckvoll agiert werden, um die Heimelf in die Knie zu zwingen.

Bereits in den ersten Minuten zeigten die Kleeblattspielerinnen, dass sie dieses Spiel ernst nahmen und versuchten sofort das Spielgeschehen an sich zu reißen, um den Gegner gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Anna Buckel zielte beim ersten Abschluss nach fünf Minuten noch zu ungenau, deutlich genauer zielte Daniela Held drei Minuten später: Nach einem Foul an Andrea Walter gab es Freistoß und Held visierte aus 30 Metern das Ziel an, traf aber nur die Querlatte. Die Pegnitzer Zuschauer hatten da bereits den Atem angehalten und den Ball bereits im Tor gesehen.

Nun kam das Team um Spielführerin Andrea Walter endgültig ins Rollen und dominierte das Geschehen auf dem Platz. In der zehnten Minute wurde dies dann auch belohnt. Christina Maier konnte einen zu kurz geratenen Abstoß abfangen und auf das von Nadine Großpietsch gehütete Tor zulaufen. Die Stürmerin fackelte nicht lange und nagelte das Leder zum 0:1 in die Maschen.

Es folgten Chancen im Minutentakt. Die Mannschaft von Michael Bauerschmitt konnte sich vom Fürther Druck nicht befreien, allerdings wollte der Ball dabei nicht den Weg in die Maschen finden. Torhüterin Großpietsch konnte sich mehrfach auszeichnen. Besonders zwei Aktionen gegen Nadine Lang entschied die Keeperin für sich und hielt ihre Mannschaft dadurch im Spiel. Auf der anderen Seite gelang es ihren Vorderleuten nicht, das Fürther Tor auch nur im Ansatz in Gefahr zu bringen.

Hatten die Standardsituationen der Fürtherinnen in der Vorwoche noch eher harmlos geendet, strahlten sie dieses Mal schon mehr Torgefahr aus. Nach Daniela Helds Lattenkracher durfte sich in der 20. Minute Sabrina Schroll versuchen. Aus 23 Metern feuerte sie die Kugel auf das Tor, doch Großpietsch konnte die Kugel gerade noch – erneut – an die Latte lenken. So dauerte es noch zwei Minuten, ehe die Fürtherinnen zum zweiten Mal jubeln konnten.

Ann-Kathrin Wolfram hatte den Ball auf Anna Buckel durchgesteckt, der Ball aber fand die Empfängerin nicht und die Situation schien bereits geklärt. Buckel war anderer Meinung und setzte nach. Sie holte sich die Kugel zurück und legte den Ball an den Fünfmeterraum zu Maier. Die Stürmerin hätte in dieser Situation schon schießen können, entschied sich aber dafür die Torhüterin auszuspielen und den Ball auf die mitgelaufene Laura Felbinger zu legen. Diese hatte anschließend keine Mühe, die Kugel in das verwaiste Tor zu schieben und ihre Mitspielerinnen zum Jubeln zu bringen.

Das Spiel lief weiterhin nur in eine Richtung, nämlich auf das Tor der Pegnitzerinnen zu. Das Kleeblatt entfachte einen wahren Sturmlauf, vergab aber zu viele Torchancen. Die Mannschaft des FC Pegnitz fand bis zum Pausenpfiff überhaupt nicht statt, so gut hatten die Fürtherinnen ihre Gegnerinnen und das Spielgeschehen im Griff. Lediglich eines musste sich die SpVgg vorwerfen lassen, nämlich bisher nicht bereits für die endgültige Entscheidung gesorgt zu haben.

Nach dem Seitenwechsel erwartete man wütende Angriffe der Gastgeberinnen, doch es kam wieder anders. Wieder waren die Fürtherinnen vom Anstoß an sofort präsent und ließen Ball und Gegner laufen. Sechs Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da sorgte erneut Christina Maier für die Vorentscheidung. Anna Buckel hatte einmal mehr den Ball im Mittelfeld erobert und ihn auf die Fürther Torjägerin gespielt. Die schüttelte gleich zwei Gegenspielerinnen ab und steuerte alleine auf das Tor zu. Eiskalt schloss Maier ab und ließ Großpietsch mit ihrem Schuss ins linke Eck keine Chance.

Trotz des deutlichen Rückstandes gab sich der FC Pegnitz nicht auf und versuchte weiterhin offensiv zu werden. Allerdings fanden die Gastgeberinnen keine Mittel, um sich spielerisch gegen die Fürther Deckung durchzusetzen. Im Gegensatz dazu hatte der Tabellenführer weiter gute Einschussmöglichkeiten, ohne diese jedoch nutzen zu können. In der 75. Minute vergab die eingewechselte Stephanie Schropp nur knapp: Nach einem tollen Spielzug ging sie in den Strafraum, zielte allerdings knapp über das Tor, so dass es zunächst weiter beim Stand von 3:0 zu Gunsten der Weiß-Grünen blieb.

In der 83. Minute durften sich dann überraschend die Gastgeberinnen freuen. Nachdem eine Pegnitzer Spielerin auf Daniela Held aufgelaufen war, entschied die Schiedsrichterin auf Freistoß für den FC. Jana Looshorn übernahm die Verantwortung und ihr Freistoß schlug rechts im Winkel ein. Anschließend wurde es noch einmal hektisch, denn Pegnitz hatte Blut geleckt und warf nun alles nach vorne, um das Unmögliche doch noch zu schaffen und vielleicht doch noch zu einem Punkt zu kommen. Allerdings sollte kein weiteres Tor mehr fallen, so dass es bei diesem 3:1 blieb.

Damit war die Spielvereinigung das erste Team, das in dieser Saison einen Dreier vom Buchauer Berg mitnehmen konnte. Trainer Kevin Schmidt war mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden: „Es ist uns heute gelungen unser Spiel durchzubringen. In den ersten 75 Minuten haben wir starken Fußball gespielt, dann haben wir plötzlich zehn Prozent raus genommen und so Pegnitz noch einmal Mut gemacht. Das ist bei diesem Spielstand natürlich ein Stück weit nachvollziehbar, aber bei einer so ausgeglichenen Liga darf uns das nicht passieren.“

Bedient war auch FC-Trainer Michael Bauerschmitt. Im vereinseigenen Bericht sah er seine Mannschaft „für eine bockstarke Fürther Mannschaft“ als dankbaren Gegner. Am Ende war Bauerschmitt sogar froh, dass sein Team nicht höher verloren hatte.

Andreas Goldmann

FC Pegnitz: Großpietsch – Lindner (42. Stiefler), Bauer, Gebhard, Kirchner (88. Daumann), Cieslik, Looshorn, Sebald, Huehn, Kiefhaber (64. Beyler), Heim - Trainer: Michael Bauerschmitt
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Kohout, Vornehm, Held, Wolfram (70. E. Diebold), Walter, Buckel (71. Faßold), Felbinger (60. Schropp), Schroll, Lang, Maier - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 0:1 Maier (10.), 0:2 Felbinger (22.), 0:3 Maier (50.), 1:3 Looshorn (84.)
Schiedsrichter: Ulrike Schraml
Zuschauer: 50
Gelbe Karten: Huehn
Gelbe Karten (Gast): Felbinger, Held
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