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Saison 2016/2017
14. Spieltag - So., 09.04.2017, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - ETSV Würzburg II
5:2 (1:1)
    Bilder vom Spiel »    

Die Verfolger Forstern und Hof hatten bereits am Samstag mit Siegen vorgelegt, nun lag es an der SpVgg Greuther Fürth nachzuziehen, um den Vorsprung auf die Verfolger nicht schrumpfen zu lassen. Dieser betrug vor dem Spiel gegen die abstiegsbedrohten Würzburgerinnen sieben Punkte und durch den 5:2 (1:1) Heimsieg änderte sich daran auch nichts.

Mit ganz breiter Brust betrat die SpVgg nach dem Erfolg in Pegnitz den Kunstrasenplatz des Trainingszentrums und zeigte auch gleich die Richtung an, in die es gehen sollte. Bereits in der dritten Minute war Mareike Langer erstmals gefährlich vor dem Gästetor aufgetaucht, verfehlte dieses aber bei ihrem Schuss noch knapp. Nur drei Minuten später brannte es erneut lichterloh im ETSV-Strafraum: Nach einem Foul an Christina Maier hatte Daniela Held den Ball in den Strafraum gebracht. Wieder war es Langer, die zum Kopfball hochstieg. Torhüterin Langner aber war einen Moment eher am Ball und konnte klären. Die Kugel aber landete direkt bei Maier, die nicht lange fackelte, doch noch einmal konnte die Torhüterin schlimmeres verhindern.

Erfolgreicher lief es in der 8. Minute, als die pfeilschnelle Katharina Vornehm einen langen Ball erlaufen hatte und einen Einwurf, fast an der Würzburger Eckfahne, herausholen konnte. Dieser landete bei Maier, die in den Strafraum eindrang und bis zur Grundlinie durchstieß. Sie hob den Kopf und sah Sabrina Schroll, die mitgelaufen war, legte quer und Schroll musste nur noch den Fuß hinhalten, um ihre Mannschaft in Führung zu bringen.

Dieses Tor aber schien wie Blei auf den Schultern der Weiß-Grünen zu lasten. Mit einem Schlag ließ der Druck nach und Würzburg konnte zunächst durchschnaufen. In der 15. Minute war es noch einmal Schroll, deren Schussversuch am Elfmeterpunkt geblockt wurde, dann spielte beinahe nur noch der Gast. Nach einem Freistoß vom Strafraumeck war es Sandra Klug, die die linke Hand hochriss und das Geschoss über die Querlatte lenkte (17.). Kurz darauf zielte Issing – erneut per Freistoß – über das Fürther Tor. Zwar zeigte sich auch das Kleeblatt noch vor dem Gästetor, doch die einzig gute Möglichkeit parierte Franziska Langner, als sie einen Schuss von Vanessa Faßold über die Latte lenkte.

Optisch war die SpVgg zwar tonangebend, gefährlicher aber waren plötzlich die Unterfranken. Folgerichtig dann der Ausgleich: Ein langer Ball aus dem Mittelfeld fand Anna-Lena Issing, die von der linken Seite in den Fürther Strafraum eindrang. Nahezu ungehindert hob sie die Kugel über die sich ihr entgegenstellende Sandra Klug und so blieb der Fürther Keeperin nur, den Ball aus den Maschen zu holen (40.).

Mit diesem 1:1 konnten Trainer Kevin Schmidt und seine Spielerinnen ebenso wenig zufrieden sein, wie mit der eigenen Spielweise. Es musste sich dringend einiges ändern und tatsächlich, das Kleeblatt meldete sich mit neuem Schwung auf dem Platz zurück. Drei Minuten nach Wiederanstoß setzte Andrea Walter ein erstes Ausrufezeichen, als sie nach einer Flanke von Vornehm per Kopf die Unterkante der Latte traf. Nur eine Minute später war der Ball im Tor, doch der Linienrichter hatte bei Mareike Langers Abschluss eine Abseitsstellung erkannt (49.).

Anschließend verfehlte Christina Maier das Ziel nach einem schönen Spielzug nur knapp (51.). Die Erlösung folgte in der 55. Minute. Nach einem Durcheinander im Würzburger Strafraum landete der Ball bei Langer, die auf ihrer linken Seite noch eine Gegenspielerin ins Leere laufen ließ und die Kugel anschließend aus spitzem Winkel ins lange Eck „schweißte“.

Jetzt war die SpVgg endgültig wieder am Drücker und bald folgte der nächste Treffer. In der Entstehung etwas kurios, denn das Kleeblatt wollte – nach Verletzung einer Würzburgerin – den Ball ins Aus spielen. Eine ETSV-Spielerin ging dazwischen und versuchte einen Angriff. Daniela Held aber hatte aufgepasst und – da Würzburg selbst keine Spielunterbrechung für ihre Mannschaftskollegin wollte – schlug den Ball nach vorne. Anna Buckel war gestartet, lupfte den Ball über die herausstürmende Torhüterin und Christina Maier bugsierte die Kugel anschließend in das verlassene Tor (59.).

Von den Gästen war nun kaum noch etwas zu sehen und so erhöhte die SpVgg 20 Minuten später erneut. Maier war rechts durchgebrochen und legte den Ball erneut nach hinten ab. Anna Buckel ließ passieren, wissend, dass hinter ihr Andrea Walter lauerte. Die Spielführerin ging noch ein paar Schritte und schob lässig ein. Damit war die Partie gelaufen, aber noch nicht zu Ende. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff belohnte sich Stephanie Schropp für ihren Einsatz und zirkelte den Ball von der rechten Eckfahne aus ins Tor – 5:1 (86.).

Nun warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne. Die Fürther Hintermannschaft schien mit den Köpfen bereits in der Kabine gewesen zu sein, denn mehrmals kam der ETSV bis zum Fürther Tor. Klug konnte noch zweimal retten, einmal aber war sie machtlos, als die eingewechselte Louisa Schenk zum 5:2 verkürzte.

Trainer Kevin Schmidt grollte – trotz des Sieges – nach dem Spiel: „Also mit der Leistung kann ich nicht zufrieden sein. Die ersten Minuten haben wir gut begonnen aber uns danach selbst aus dem Spiel genommen. Dadurch haben wir Würzburg immer mehr ins Spiel kommen lassen. Wir müssen das deutlich konsequenter von Anfang bis Ende durchziehen und uns nicht eine Sekunde lang eine Pause gönnen.“

Auch Sabrina Schroll sieht das ähnlich: „Mit dem Ergebnis und der 2. Halbzeit können wir zufrieden sein, aber leider passiert uns das noch zu oft, dass wir nach einer Führung auf einmal das Fußball spielen einstellen. Warum weiß ich nicht. Zum Glück haben wir in der 2. Halbzeit nochmal eine Schippe drauf legen können und dann unsere Tore gemacht.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Klug – Kohl, Kohout, Held, Walter, Felbinger (69. Schropp), Schroll, Maier, Vornehm (77. L. Schwabe), Faßold (54. Buckel), Langer (81. Bahmann) - Trainer: Kevin Schmidt
ETSV Würzburg: Langner – Füller, Wurm, Teubert, Keck, Schopf, Leibold (69. Schenk), Issing, Mende, Wagner, Buchberger - Trainer: Axel Schopf
Tore: 1:0 Schroll (8.), 1:1 Issing (40.), 2:1 Langer (55.), 3:1 Maier (59.), 4:1 Walter (79.), 5:1 Schropp (86.), 5:2 Schenk (88.)
Schiedsrichter: Patrick Hanke
Zuschauer: 60
Gelbe Karten: Kohl
Gelbe Karten (Gast): Füller, Keck
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