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Saison 2016/2017
16. Spieltag - So., 23.04.2017, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FC Moosburg
8:0 (3:0)
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„Ein Sieg für die Geschichtsbücher“, kommentierte Kleeblatt-Trainer Kevin Schmidt den neunten Sieg, den seine Mannschaft in Serie eingefahren hat. Und wahrlich, mit dem 8:0 (3:0)-Heimsieg über den FC Moosburg geht dieses Spiel in die Historie der Kleeblatt-Frauen ein: noch nie zuvor hatte die SpVgg in Landes- oder Bayernliga in dieser Höhe gewonnen. Da der FC Forstern überraschend in Eicha verlor, wuchs der Vorsprung der SpVgg auf satte neun Zähler.

Bereits in der ersten Minute ließ das Kleeblatt keine Zweifel aufkommen, wer der Tabellenführer war. Nadine Lang hatte sich links durchgesetzt und in die Mitte gespielt, wo Vanessa Faßold abzog, das Tor aber knapp verpasste. Die Richtung war vorgegeben und so war es auch nur die Mannschaft in Weiß und Grün, die nach vorne spielte. Die Gäste mühten sich verzweifelt, die Fürtherinnen vom Tor abzuhalten, was allerdings nur bis zur 13. Minute erfolgreich blieb. Dann war es Mareike Langer, die sich rechts durchgespielt hatte. Sie flankte in die Mitte, Christina Maier legte für Vanessa Faßold ab und diesmal traf die quirlige Mittelfeldspielerin von der Strafraumkante aus ihr Ziel.

Die Heimelf ließ den Gästen keine Sekunde Zeit um durchzuschnaufen und kannte weiterhin nur eine Richtung: Vorwärts! In der 15. Minute war es Andrea Walter, deren Schuss Keeperin Julia Grosch gerade noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken lenken konnte. Auch bei zwei Versuchen von Nadine Lang, die sich mit ihrer Schnelligkeit immer wieder durchsetzen konnte, hielt Grosch ihre Mannschaft noch im Spiel.

In der 25. Minute zeigte sich erstmals und – das nehmen wir vorweg – zum einzigen Mal im ersten Durchgang der Gast: Lisa Mair hatte von der rechten Seite in den Strafraum gespielt, wo Tamara Rudzki am langen Eck angeflogen kam, den Ball – und damit auch den Ausgleich – verpasste. Die SpVgg bestrafte diese Aktion beinahe postwendend: Daniela Held hatte den Ball in der eigenen Hälfte und als sie Andrea Walter starten sah, schickte sie das Leder auf die Reise. Walter nahm die Kugel an und hob sie anschließend mit dem rechten Außenrist an der sich ihr entgegenwerfenden Torhüterin vorbei in die Maschen (29.).

Aus einer ähnlichen Situation heraus resultierte auch der dritte Treffer. Wieder war es Held, die einen langen Ball in die Spitze spielte. Diesmal fand sie Anna Buckel und wieder musste Grosch viel riskieren, um die Fürtherin am Abschluss zu hindern. Die Keeperin warf sich Buckel entgegen. Der Ball prallte unkontrolliert davon. Katharina Vornehm nahm sich der herrenlosen Kugel an und schob sie von rechts in das leere Tor (35.).

Nach der Pause waren wieder nur Sekunden vergangen, da prüfte Andrea Walter die gegnerische Torhüterin erneut. Konnte Grosch in dieser Situation noch parieren, war sie drei Minuten später wieder machtlos: Anna Buckel hatte von links in die Mitte gespielt, über Christina Maier landete der Ball bei Nadine Lang und die schlenzte ihn an der Torhüterin vorbei ins Tor (48.).

Der FC Moosburg hatte es seiner Keeperin zu verdanken, dass es erst 4:0 stand, denn in rascher Folge musste Julia Grosch noch gegen Lang, Felbinger und Buckel klären; Christina Maier köpfte nach Flanke schließlich über das Tor (55.). Vier Minuten später schlug Held einen Freistoß in Richtung Strafraum. Da Anna Buckel nicht durchkam, spielte sie – zwecks Neuaufbau – zurück zu Held. Wieder bewies die Auge und Zielsicherheit und schlug den Ball diesmal auf Laura Felbinger. Zwar versprang der der schwer anzunehmende Ball zunächst ein Bisschen, letztlich bekam Felbinger ihn aber trotzdem unter Kontrolle und konnte völlig frei vor der Torhüterin einschieben (59.).

Das Kleeblatt war noch lange nicht satt und so ließ das sechste Tor nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke versuchte Nadine Lang auf das Tor zu köpfen, was ihr im zweiten Versuch gelang. Der Ball senkte sich steil hinter der an diesem Tag sicher nicht zu beneidenden Torhüterin ins Gehäuse (64.). „Es ist schon ein cooles Gefühl“, kommentierte Lang ihren ersten Bayernliga-Doppelpack, ergänzte aber sofort: „Wichtig ist aber, dass wir das Spiel gemeinsam gewonnen haben.“

Alicia Kohl hätte noch höher stellen können, verzog aber freistehend nach Pass von Christina Maier. Die eingewechselte Schroll hob anschließend den Ball von der Strafraumkante auf das Tor – wieder war Grosch Siegerin. Dann musste auch sie sich ein weiteres Mal geschlagen geben. Maier hatte sich auf der rechten Seite durchgetankt und quer zur – ebenfalls eingewechselten – Stephanie Schropp gespielt, diese fackelte nicht lange und setzte das Leder zum 7:0 in die Maschen (80.).

Dass bisher keine Aktionen der Gäste genannt wurden, liegt daran, dass es schlicht keine nennenswerten Aktionen gab. Die Fürther Abwehr stand sicher und ließ die Angriffsversuche des FC Moosburg meist schon an der Mittellinie enden. Nur ein einziges Mal gelang es den Gästen die sonst stets aufmerksame Daniela Held zu überlaufen: Jule Klandt legte quer zu Kathrin Hoffelner, die von rechts auf Sandra Klug zusteuerte. Die Fürther Torhüterin machte sich riesengroß und parierte diese Aktion souverän, so dass die Null weiterhin stand (89.).

Den Schlusspunkt setzte Stürmerin Christina Maier, die ihren 11. Saisontreffer erzielte. Nina Kohout war über die rechte Seite vorgeprescht und hatte auf Alicia Kohl abgelegt. Die bediente Maier, die sich ihrerseits um eine Gegenspielerin drehte, noch ein, zwei Schritte machte und mit rechts abschloss – zum 8:0 in die lange Ecke.

„Für ein 8:0 gibt es auch nur drei Punkte“, relativierte Kevin Schmidt die Höhe des Ergebnisses, freute sich aber trotzdem etwas „besonderes geschafft“ zu haben. Nach der ersten Hälfte jedoch war der Trainer – trotz deutlichen Vorsprungs – nicht ganz zufrieden: „Ich musste in der Pause schon deutliche Worte an die Mannschaft richten, dass wir uns nicht ausruhen dürfen sondern weiter machen müssen. Und darin besteht das heutige Lob: Wir haben uns nach der Ruhephasen vor der Pause gut zurückgearbeitet und das Spiel konsequent durchgezogen.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Klug – Kohl, Held, Walter (65. Schropp), Felbinger, Buckel, Maier, Vornehm (65. Schroll), Lang (65. Kohout), Faßold (72. Wolfram), Langer - Trainer: Kevin Schmidt
FC Moosburg: Grosch – Zens, Lindhorst, Fischer, Spitaler, Rehmann, Hoffelner, Bauer, Mair, Rudzki (76. Kugler), Klandt - Trainer: Franziska Kugler
Tore: 1:0 Faßold (13.), 2:0 Walter (29.), 3:0 Vornehm (35.), 4:0 Lang (48.), 5:0 Felbinger (59.), 6:0 Lang (64.), 7:0 Schropp (80.), 8:0 Maier (90.)
Schiedsrichter: Miriam Bloß
Zuschauer: 80
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