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Saison 2016/2017
17. Spieltag - Sa., 29.04.2017, 12:45 Uhr
FFC Wacker München II - SpVgg Greuther Fürth
0:2 (0:0)

Schwer getan hat sich die SpVgg Greuther Fürth bei Tabellenschlusslicht FFC Wacker München. In der Landeshauptstadt musste die SpVgg bis zur zweiten Hälfte warten, ehe die Schmidt-Elf mit einem 2:0-Erfolg zum zehnten Mal in Folge auf die Siegerstraße einbiegen konnte.

Zu Beginn des Spieles zeigte sich, dass der Tabellenletzte sich nicht einschüchtern lassen wollte. Er setzte die Fürtherinnen früh unter Druck und sorgte damit dafür, dass sich ein erster Fehler im Fürther Spielaufbau einschlich, den der FFC aber nicht nutzen konnte. Auf der anderen Seite war es Christina Maier, die eine erste Chance für das Kleeblatt verbuchte, ihr Ball war für die Münchner Torhüterin Kathrin Waldher kein Problem.

Auch im zweiten Versuch scheiterte Maier an der Keeperin, weil sie – bedient von Sabrina Schroll – etwas zu früh abgeschlossen hatte. Die Gastgeberinnen – motiviert von einem kürzlichen Trainerwechsel – schlugen sich tapfer und versuchten mitzuspielen, ohne aber wirklich gefährlich vor das Fürther Tor zu kommen. Dafür jubelte das Kleeblatt nach einer knappen Viertelstunde erstmals. Ann-Kathrin Wolfram hatte den Ball nach einem zwischenzeitlichen Ballverlust wieder erobert und Christina Maier bedient. Die hob die Kugel über Waldher ins Tor, der Assistent hatte aber die Fahne oben und so zählte der Treffer nicht.

Die Spielvereinigung erspielte sich zwar zahlreichen, teils auch gute Möglichkeiten, tat sich aber trotzdem hart. „Wir haben in der 1. Halbzeit zu viele einfache Ballverluste fabriziert, waren unkonzentriert in der Ballkontrolle und nicht fokussiert genug beim Torabschluss“, analysierte der Trainer den ersten Durchgang nach dem Spiel. Trotzdem hätte das Kleeblatt mit einer Führung in die Halbzeit gehen müssen, doch auch Alicia Kohl und Ann-Kathrin Wolfram verpassten es, den Ball im Netz unterzubringen.

Im zweiten Durchgang ging die SpVgg mit mehr Elan ins Spiel und drückte Wacker weiter und weiteren in deren eigene Hälfte. Der Führungstreffer lag in der Luft. Nina Kohout brachte einen Eckball in den Strafraum, wo Maier am zweiten Pfosten zum Kopfball ging. Sie legte die Kugel in die Mitte, von wo aus der Ball bei Schroll landete. Die Stürmerin feuerte den Ball per Dropkick direkt auf das Tor ab, hatte aber ein Stück zu hoch gezielt. Dies war wohl die bis dato beste Chance zur Führung.

Besser machte es dann Sturmkollegin Christina Maier. In der 55. Minute hatte sich Andrea Walter gelöst und stürmte auf den gegnerischen Strafraum zu. Gleichzeitig hatte Maier in der Mitte ihre Bewacherin stehen lassen und sich ebenfalls auf den Weg nach vorne gemacht. Walter hob den Kopf, legte quer und die Torjägerin konnte die aus ihrem Tor stürzende Keeperin tunneln und ihr 12. Saisontor erzielen.

Wer nun geglaubt hatte, der Treffer würde Fürth in die Karten spielen, sah sich zunächst getäuscht. Wacker rappelte sich auf und kämpfte sich wieder zurück in die Partie. Durch Catlyn Franke kamen die Gastgeberinnen sogar zu einer guten Chance, doch auch der Versuch der Münchnerin ging über das von Sandra Klug gehütete Tor.

Die Riesenchance auf der anderen Seite hatte anschließend Felbinger. Nachdem der Versuch von Sabrina Schroll geblockt worden war, kam der Ball zu Felbinger. Diese versuchte den Ball in das – in dieser Situation nur von zwei Feldspielerin bewachte – Tor zu schlenzen, schaffte dies aber nicht und die Abwehr konnte in höchster Not klären. Wütend griffen die Gastgeberinnen weiter an, doch an der Fürther Abwehr bissen sie sich die Zähne aus.

Brenzliger war es immer wieder vor dem FFC-Tor. Felbinger hatte eine Flanke in den Fünfmeterraum geschlagen, wo Walter und Maier zum Kopfball hoch gingen. Waldher kam aus dem Tor um die Flanke abzufangen, rasierte dabei die beiden Fürtherinnen um und wunderte sich wohl selbst, dass die Pfeife des Schiedsrichters stumm blieb.

Mit Zähnen und Klauen versuchte Wacker – ohne dabei über das Ziel hinaus zu schießen – die Fürther niederzukämpfen. Eine solche Aktion führte zu Foul an Maier und den folgenden Freistoß brachte Daniela Held in den FFC-Strafraum. Die quirlige Stephanie Schropp stieg zum Kopfball und bugsierte das Leder, trotz Luftkampfes mit einer Gegenspielerin, über die herauslaufende Waldher ins Tor. „Ausschlaggebend war der perfekt getretene Freistoß und das Timing. Ich bin kurz vor der Abwehrspielerin an den Ball gekommen und musste ihn dann nur noch mit dem Kopf über die Torhüterin verlängern.“, freute sich Schropp über ihren Treffer. Mit diesem 2:0 war die Partie entschieden. „Steffi hat den Deckel drauf gemacht“, kommentierte dann auch Christina Maier das Tor ihrer Teamkollegin.

Während das Tabellenschlusslicht die Niederlage nun zu akzeptieren schien, hätte Emily Diebold noch einen drauf setzen können. Allerdings grätschte in letzter Sekunde noch eine Abwehrspielerin in den bereits abgefeuerten Schuss und so blieb es beim 2:0-Auswärtssieg.

„Das Spiel war anfangs relativ hektisch und geprägt von körperlich aggressiven Zweikämpfen. Trotz allem haben wir gut dagegen gehalten und dem Gegner unser Spiel aufgezwungen“, fasste Torschützin Stephanie Schropp das Spiel zusammen. „Weil wir in der Lage waren unser Spielsystem während der Partie mehrfach zu ändern und anzupassen, haben wir am Ende auch verdient gewonnen.“

Trainer Kevin Schmidt haderte nachdem Spiel ein wenig: „Der FFC Wacker München war der erwartet schwere Gegner. Man muss ihnen Respekt zollen, dass sie sich als – mittlerweile abgeschlagener Tabellenletzter – bis zur letzten Minute voll reingehängt haben.“ Nach dem Lob für den Gegner folgte noch etwas Selbstkritik: „Wir haben uns in der ersten Halbzeit zwar sehr gute Chancen erspielt, aber das war einfach zu wenig. In der zweiten Halbzeit ist uns das dann deutlich besser gelungen und wir konnten den Dreier verdient einfahren.“

Mit diesem zehnten Sieg in Folge liegt die Spielvereinigung weiter mindestens neun Punkte vor ihren Verfolgern aus Hof und Forstern, deren direktes Duell an diesem Wochenende ausgefallen war. Allerdings gehen den beiden Kontrahenten langsam die Spiele aus, um den Rückstand aufholen zu können.

Andreas Goldmann

FFC Wacker München: Waldher – K. Lamm, F. Lamm (86. Taglieber), Leisching, Franke, Schaible (55. Leber), Pfeuffer (67. Fleischhauer), Stieglmeier, Roll (82. Brandl), Bourgeuis, Hafeneder
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Wolfram (73. Langer), Kohl, Kohout, Walter, Felbinger (88. L. Schwabe), Schroll (78. E. Diebold), Maier, Vornehm, Lang (65. Schropp), Held - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 0:1 Maier (55.), 0:2 Schropp (75.)
Schiedsrichter: Fridolin Hiefner
Zuschauer: 10
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