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Saison 2016/2017
19. Spieltag - Sa., 13.05.2017, 17:15 Uhr
FC Forstern - SpVgg Greuther Fürth
3:2 (0:0)
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Zum zweiten Mal in der laufenden Saison musste sich die SpVgg am Samstag beim FC Forstern geschlagen geben. Allerdings spiegelt der etwas glückliche 3:2-Erfolg der Oberbayern nicht unbedingt den Spielverlauf wider. Das ändert jedoch nichts daran, dass das Kleeblatt nach Schlusspfiff mit leeren Händen da stand.

Dabei hatte das Spiel durchaus vielversprechend begonnen. Nach einer Anfangsphase, in der Forstern eine leichte Überlegenheit zeigte und hin und wieder bis vor das von Sandra Klug gehütete Tor kam, bekam die Spielvereinigung die Partie immer besser in den Griff. Für den größten Aufreger der ersten halben Stunde sorgten aber die Gastgeberinnen, als Pia Reininger mit dem Fuß in Richtung Ball stocherte, aber nur den Brustkorb der Fürther Keeperin traf. Klug musste länger behandelt werden, konnte dann aber weiterspielen.

Die erste Torgelegenheit der Fürther ließ jedoch auf sich warten. Erst ein Freistoß von Daniela Held kann als erster Torschuss gewertet werden. Dieser ging allerdings relativ ungefährlich am linken Pfosten vorbei (25.). Jetzt aber hatten die Gäste Blut geleckt und zwei Minuten später konnte die Abwehr nur mit Mühe die Abschlüsse von zunächst Nadine Lang und anschließend Alicia Kohl blocken. Wieder drei Minuten später, wieder Lang: Nach einem langen Diagonalball bekam die Stürmerin die Kugel perfekt in den Lauf serviert, doch auch ihren Abschluss konnte die Abwehr in Person von Verena Krumay gerade noch zur Ecke blocken.

Die größte Chance hatte kurz vor der Pause Katharina Vornehm. Im Mittelfeld hatte Christina Maier den Ball erobert und auf Ann-Kathrin Wolfram durch gesteckt. Diese sah Vornehm starten und spielte ihr die Kugel in den Lauf. Allerdings hatte Keeperin Melanie Scherer aufgepasst, warf sich der schnellen Fürtherin entgegen und konnte den Ball abwehren (40.). Nachdem Held noch einmal mit einem 25-Meter-Freistoß neben das FC-Tor gezielt hatte, war es der Gastgeber, der für den Schlusspunkt dieses ersten Durchganges sorgte: Wieder war es Reininger, die durchgebrochen war und relativ unbedrängt vor Sandra Klug auftauchte. Die Fürther Keeperin aber hatte noch eine Rechnung mit Reininger offen und entschärfte deren Schuss mit einer schönen Parade (45.).

Nachdem in der ersten Halbzeit nur etwas die Konsequenz und das letzte Quäntchen Glück vor dem gegnerischen Tor gefehlt hatte, ging die SpVgg selbstsicher in den zweiten Durchgang. Es dauerte auch nicht lange, da kamen die Fürtherinnen wieder zu einer guten Möglichkeit. Einen Abschlag von Klug hatte Maier per Kopf auf Laura Felbinger weiter geleitet, doch bevor sie schießen konnte, war wieder eine Abwehrspielerin eingeschritten (49.). Fünf Minuten später war es erneut Felbinger, die diesmal jedoch zum Abschluss kam. Ihr Schuss landete aber in den fangbereiten Armen der Torhüterin.

Eine Minute später dann die kalte Dusche: Stefanie Kothieringer spielte den Ball zu Evi Kopp, die in halblinker Position im Strafraum stand und abschloss. Sandra Klug war zwar noch mit den Beinen am Ball, konnte die Kugel allerdings nicht daran hindern ins lange Eck zu kullern (55.). Das stellte den Spielverlauf etwas auf den Kopf, die Fürtherinnen aber ließen selbigen nicht hängen. Christina Maier bekam den Ball in halbrechter Position und stürmte auf den Strafraum zu. Von rechts grätschte Martina Mittermaier in Maiers Beine und holte die Stürmerin unmittelbar vor der Strafraummarkierung von den Beinen. Pikant an der Sache: Die Abwehrspielerin hatte zwar weder im Strafraum gefoult, noch eine klare Torchance vereitelt, war aber bereits verwarnt und hätte sich wohl nicht beschweren dürfen, wäre das Spiel für sie an dieser Stelle zu Ende gewesen. Eigentlich hätte der eher schwache Schiedsrichter die gelbe Karte – und damit den Platzverweis – zwingend geben müssen. Den fälligen Freistoß spielte Stephanie Schropp auf Andrea Walter, deren Kopfball Beute von Scherer wurde.

Weiter rannte das Kleeblatt an und drängte Forstern in die eigene Hälfte. Wieder hatte Felbinger kein Schussglück (62.), doch nur eine Minute später brandelte Jubel beim Kleeblatt auf. Christina Maier feuerte einen Freistoß aus 20 Metern auf das Tor ab, den Scherer mit den Fäusten zwar erreichte, aber nicht kontrollieren konnte. Der Ball landete bei der eingelaufenen Ann-Kathrin Wolfram, die eiskalt blieb und zum Ausgleich einnetzte (62.).

Lang durfte sich das Kleeblatt darüber aber nicht freuen, denn nur drei Minuten später schlug Evi Kopp wieder zu. Beinahe von der Seitenauslinie zirkelte Julia Deißenböck einen Freistoß in den Strafraum, Kopp schraubte sich nach oben und köpfte unhaltbar für Klug ein (65.). Wieder rannte die SpVgg dem Rückstand hinterher, spielte aber weiter unbeeindruckt nach vorne. Zunächst verpasste Maier eine Flanke der eingewechselten Lara Schmidt, dann scheiterte Maier aus 18 Metern an der Keeperin.

Hin und wieder gelang es dann dem FC Forstern Lücken zu finden und auch zu nutzen. So war es Rosa Knauer, die von rechts in den Strafraum spielte und wieder Evi Kopp fand. Die musste nur ihren Fuß hinhalten und erhöhte auf 3:1 (73.). Kleeblatt-Coach Kevin Schmidt reagierte und brachte mit Anna Buckel und Lena Bieber frisches Personal für die Offensive, was sich auch bemerkbar machte. Lara Schmidt war es, die die nächste Möglichkeit hatte, doch ihren Flachschuss konnte die Keeperin noch um den Pfosten drehen (80.).

Kurz darauf hätte Forstern das Spiel endgültig entscheiden können, doch Julia Deißenböck traf in der 82. Minute nur den Pfosten. So aber wurde es noch einmal spannend, auch weil Andrea Walter vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch ein Tor erzielte. Anna Buckel hatte von rechts in den Strafraum geflankt. Lena Bieber zog von der linken Seite ab und zwang Scherer zu einer Parade. Der Ball landete bei Maier. Über Wolfram gelangte die Kugel dann zu Walter und die Spielführerin hämmerte das Spielgerät in die Maschen.

Die letzten Minuten hatten es in sich. Zunächst musste Sandra Klug gegen Knauer und Obermaier retten, dann war es ein Held-Freistoß, den die Keeperin nicht festhalten konnte, diesmal aber war keine Fürtherin zur Stelle um auszugleichen. Die letzte Möglichkeit hatte dann noch einmal Christina Maier, deren 25-Meter-Geschoss aber einen Meter links am Ziel vorbei flog.

So musste sich die SpVgg beim FC Forstern etwas unglicklich mit 3:2 geschlagen geben. „Wir haben viel richtig gemacht, was die letzten Male gefehlt hat,“ befand Spielführerin Andrea Walter nach dem Spiel, „es hat nur am Abschluss gehapert und den wirklich klaren Torchancen. Zum Schluss haben wir nochmal zugelegt und gekämpft. Einfach schade und bitter, dass es nicht mehr zum Ausgleich gereicht hat.“ Trotzdem richtet sie den Blick schon wieder nach vorne: „Es gilt das Positive heraus zu ziehen, den Kopf freizubekommen und nächste Woche bei 0:0 wieder anzufangen, wieder wie gewohnt Druck zu machen, Spaß am Fußball zu haben und dann bin ich sicher, dass wir nächste Woche auch wieder ein positives Ergebnis erzielen können.“

Andreas Goldmann

FC Forstern: Scherer – Mittermaier, Altenweger, Reininger, Krumay (46. Knauer), Obermeier (88. Oschinski), Kopp, Ruckdeschel, Kothieringer (72. Kreißl), Pleyer, Deißenböck - Trainer: Hans-Jürgen Lukschanderl
SpVgg Greuther Fürth: Klug – Wolfram, Kohl (46. Schmidt), Walter, Felbinger (78. Bieber), Maier, Vornehm, Lang (62. Schroll), Schropp (78. Buckel), Held, Langer - Trainer: Kevin Schmidt
Tore: 1:0 Kopp (55.), 1:1 Wolfram (62.), 2:1 Kopp (65.), 3:1 Kopp (73.), 3:2 Walter (86.)
Schiedsrichter: Stefan Gomm
Zuschauer: 100
Gelbe Karten: Reininger, Mittermaier, Deißenböck
Gelbe Karten (Gast): Schropp
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