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Saison 2016/2017
20. Spieltag - So., 21.05.2017, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - SpVg Eicha
2:1 (2:0)
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Nach der unglücklichen Niederlage am vergangenen Wochenende bei Verfolger FC Forstern traf die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag auf die selbstbewusste und unbequeme SpVg Eicha. Letztlich aber gab sich die Mannschaft von Trainer Kevin Schmidt keine Blöße und wies die Gäste in die Schranken. Am Ende hieß es 2:1 (2:0) und das Kleeblatt war wieder in der Erfolgsspur.

Bei Anpfiff schien das Ergebnis der Vorwoche vergessen zu sein und die Spielvereinigung kam gut in die Partie. Nach einem ersten Abtasten war es Mareike Langer, die sich als erstes an einem Abschluss versuchte. Ihr Ball aber verfehlte das Tor doch deutlich. Die Fürtherinnen näherten sich aber an. Auch Daniela Held brachte den Ball bei einem Freistoß noch nicht auf das Tor. In der 14. Minute lag den Fürtherinnen der Tor-Schrei bereits auf den Lippen: Sabrina Schroll hatte eine Flanke zu Laura Felbinger verlängert, die nicht lange fackelte. Von der Strafraumkante zog sie ab, doch ihr Schuss knallte nur an den Außenpfosten.

Dieser Alu-Treffer machte der Schmidt-Elf noch mehr Mut und so spielten die Fürtherinnen weiter munter nach vorne. Von den Gästen war bis dahin nicht viel zu sehen gewesen, die versuchten aus einer gut gestaffelten Defensive heraus nach vorne zu kommen, was aber nur selten gelang.

Michelle Leipold – im Tor der Gäste – musste sich zwei Minuten nach Felbingers Aktion erstmals richtig beweisen. Ann-Kathrin Wolfram zog aus rund 20 Metern ab und die Keeperin musste übergreifen, um den platzierten Schuss noch über die Latte lenken zu können. Konnte sie hierbei noch Schlimmeres verhindern, war sie in der 25. Minute machtlos. Die SpVgg setzte Eicha unter Druck, deren Hintermannschaft brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Mareike Langer konnte ihn für das Kleeblatt erobern. Von der Strafraumkante zog sie ab und diesmal passte die Kugel genau in das rechte Dreieck. Leipold war zwar noch dran, letzten Endes aber doch ohne Chance das 1:0 zu verhindern.

Jetzt mühten sich auch die Gäste in das Spiel zu kommen. Die Zweikämpfe wurden nun verbissener geführt und auch mehr Willen um nach vorne zu kommen war den Trächern anzumerken. Das Kleeblatt ließ in dieser Phase etwas die Zügel schleifen, Laufbereitschaft und Zweikampfführung vermissen. Sandra Klug musste daraufhin zweimal eingreifen und gefährliche Standards von Lisa Sommer abwehren.

„Wie es sich für eine Spitzenmannschaft gehört, schlägt man am besten zu, wenn keiner damit rechnet“, sagte Trainer Kevin Schmidt nach dem Spiel über die folgende Situation: Sandra Klug konnte einen von Eicha in die Spitze geschlagenen Ball aufnehmen und schlug diesen postwendend zurück gen Trächer Hälfte. Der Ball wurde immer länger und landete schließlich bei Christina Maier, die sich gegen eine Gegenspielerin durchsetzte und schließlich die herauslaufende Leipold zum 2:0 überlupfte (32.). Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Pause.

Auch wenn es Sabrina Schroll war, die das Tor gleich nach Wiederanstoß verfehlte, merkte man den Gästen an, dass sie sich noch lange nicht geschlagen geben wollten. Schließlich spielte Eicha noch um den Klassenerhalt und so wäre jeder Zähler wichtig. So blieb es auch nach Schrolls Fehlschuss weiter spannend. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend, dafür nahm die Härte zu. So hatte beispielsweise Spielführerin Lisa Sommer Glück. Nach einem taktischen Foul hatte sie die gelbe Karte gesehen, drei Minuten später hatte sie versucht einen Rückpass auf Sandra Klug per Grätsche zu erobern. Dabei räumte sie jedoch nur die Fürther Keeperin ab, die bereits in Forstern einiges einstecken musste. Allerdings ließ Schiedsrichterin Jana Oberländer Gnade vor Recht ergehen und ließ den Karton stecken.

Allerdings kam die Heimelf nun mehr und mehr aus dem Tritt. Eicha hätte dies beinahe ausgenutzt, als eine Flanke von Nina Häublein immer länger geriet und an den Fürther Querbalken klatschte (71.). Im direkten Gegenzug zeigten sich aber die Fürtherinnen wieder: Andrea Walter steckte den Ball auf die einlaufende Lara Schmidt durch und diese versuchte im 1-gegen-1 den Ball über die Torhüterin zu lupfen. Mit einem tollen Reflex aber konnte Leipold das 3:0 verhindern.

Die Keeperin war nun wieder mehr gefragt und geriet immer mehr in den Blickpunkt. Zunächst musste sie gegen Walter klären, die auf Höhe des Fünfmeterraumes gegen Leipolds Laufrichtung einschieben wollte. Die Torhüterin aber konnte den Ball noch irgendwie von der Linie kratzen. Nur eine Minute später war es ein Versuch von Schroll, die im Anschluss an einen Eckball nur an die Latte köpfte.

Eicha bestrafte diesen Umgang mit Möglichkeiten umgehend. Nachdem die Gäste den Ball an der Seitenlinie behaupten konnten, wurde Marcella Hoch bedient. Diese zog aus 16 Metern direkt ab und feuerte die Kugel gegen Klugs Laufrichtung. Die Fürther Keeperin versuchte ihr Möglichstes, konnte den Ball aber nicht mehr um den Pfosten lenken. So stand es vier Minuten vor dem Ende plötzlich 2:1.

Gleich mehrfach hätte Fürth den Sack dann aber endgültig zumachen können: Erst wurde ein Schuss von Schroll – bedient von Anna Buckel – im Strafraum geblockt, dann traf Nadine Lang mit dem Nachschuss aus sechs Metern nur den linken Pfosten. Unmittelbar darauf vergab noch einmal Schroll und so musste die Spielvereinigung weiter zittern. Gegen eine gut stehende Hintermannschaft fand Eicha in der Schlussphase allerdings keine Mittel mehr und nachdem Nina Häublein mit Gelb-Rot vom Platz musste, war das Spiel praktisch entschieden.

Zwar hätte Christina Maier noch einmal erhöhen können, ihr Tor wurde aber wegen einer vermeintlichen passiven Abseitsstellung der nicht ins Spielgeschehen eingreifenden Anna Buckel nicht anerkannt. Dies hatte zum Glück keine spielentscheidenden Folgen und so konnte sich Kevin Schmidt nach Schlusspfiff über den Sieg seiner Mannschaft freuen: „Wir haben nach der Niederlage letzte Woche eine klasse Reaktion gezeigt. Die Mannschaft war von Beginn an zielstrebig und so konnten wir verdient in Führung gehen.“ Kritik fand er aber für die Phase, als Eicha noch einmal aufkommen konnte: „Eicha macht mit einer Chance ein Tor und wir lassen die Chancen reihenweise liegen, das darf natürlich nie und nimmer passieren. Heute können wir uns aber erst einmal über diesen Sieg freuen, bevor wir in die Spielvorbereitung gegen Hof starten.“

Ähnlich kritisch sah dies auch Spielführerin Andrea Walter: „Wir haben auf jeden Fall verdient gewonnen, aber das Nachlassen in der 2. Halbzeit darf uns eigentlich so nicht passieren. Wir haben die Ordnung verloren und Eicha wieder ins Spiel kommen lassen. In der ersten Hälfte haben wir aber echt guten Fußball gespielt.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Klug – Wolfram, Kohl (68. Lang), Held, Walter, Schmidt (45. Buckel), Felbinger (79. Bieber), Schroll (90. Kohout), Maier, Vornehm, Langer - Trainer: Kevin Schmidt
SpVg Eicha: Leipold – Sollmann, De Miranda, Sommer, Kocksch (72. Langer), Häublein, Schmidt, Hümmer, Hoch, Ittner, Illmer - Trainer: Steffen Pluta
Tore: 1:0 Langer (23.), 2:0 Maier (32.), 2:1 Hoch (86.)
Schiedsrichter: Jana Oberländer
Zuschauer: 85
Gelbe Karten (Gast): Sommer
Gelb-Rote Karten (Gast): Häublein (90.)
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