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Saison 2016/2017
4. Spieltag - So., 20.11.2016, 16:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Schwaben Augsburg
4:0 (3:0)
Im Nachholspiel des 4. Spieltages gegen den TSV Schwaben Augsburg ist die SpVgg Greuther Fürth ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Gegen die Schwaben gelang der Mannschaft von Trainer Peter Münz ein zu keiner Zeit gefährdeter 4:0 (3:0) Heimsieg, bei dem lediglich in den Schlussminuten etwas die Souveränität verloren gegangen war.
Von Anfang an machten die Fürtherinnen klar, wer das Spiel gewinnen wollte und so startete die SpVgg gleich nach dem Anstoß die erste Offensivaktion. Michelle Schirmer hatte Sarah Leuthard geschickt. Diese umkurvte Carina Müller und konnte dann erst im letzten Moment an der Strafraumkante abgelaufen werden. So musste das Kleeblatt noch auf die Führung warten, jedoch nicht allzu lange.
In der 8. Spielminute war es ein von der rechten Seite auf Sarah Leuthard gespielter Ball, der den Torerfolg einleitete. Leuthard hob auf Höhe der Mittellinie den Kopf und sah die startende Katharina Kupfer. Der Diagonalball kam genau in Kupfers Lauf. Zwar stellte sich Eileen Heigendörfer noch in den Weg, Kupfer aber umkurvte die Verteidigerin und vollstreckte schließlich zum 1:0.
Von diesem Tor beflügelt, war die Strategie klar: Lange Bälle auf die schnelle Kupfer sollten den Erfolg bringen. Immer wieder wurde die Flügelflitzerin gesucht, zu einem weiteren Tor sollte es zunächst aber nicht mehr kommen. Ein aus dem Mittelkreis geschlagener Freistoß von Katharina Auer war leichte Beute für Augsburgs Keeperin Caroline Uhl (16.).
In der 20. Spielminute hatte sich Katharina Kupfer wieder einmal bis zur Grundlinie durchgetankt, ihre Ablage in die Mitte aber konnte noch von einer Verteidigerin zur Ecke geblockt werden. Diese brachte Sarah Leuthard von der linken Seite herein. Per Kopf verlängert, landete die Kugel anschließend bei der aufgerückten Leonie Schramm. Die baumlange Verteidigerin ließ den Ball von der Brust abtropfen und hämmerte ihn anschließend unhaltbar für Uhl in die Maschen.
Weiter war die SpVgg das dominierende Team auf dem Kunstrasen des Trainingsgeländes. Nach einem Einwurf auf der rechten Seite bediente Felicitas Ertingshausen Sarah Leuthard, doch Carina Müller hatte aufgepasst und konnte die Chance vereiteln. Erst nach einer guten halben Stunde zeigte sich auch Augsburg einmal in der Offensive. Jana Knopp hatte den Ball auf den linken Flügel gespielt. Lisa Schweiger legte quer zur einlaufenden Marie Dieckmann, doch deren Schuss ging auf Höhe der Strafraumbegrenzung ins Toraus (32.).
Zwei Minuten später war es Carla Ritz, die mit einem Querpass einen Offensivakzent setzen wollte. Claire Diebold fing den Ball locker ab und leitete gleich einen Gegenstoß ein, der aber folgenlos blieb. Dann war die SpVgg wieder dran. Katharina Auer spielte den Ball auf Sara Leuthard, die genau zwischen den beiden Innenverteidigerinnen in die Gasse gestartet war. Sie konnte sich gegen die beiden durchsetzen und auf 3:0 erhöhen (40.).
Auch nach der Pause war die SpVgg das überlegene Team. So war das 4:0 nur eine logische Folge der Fürther Dominanz. Katharina Kupfer spielte sich per Doppelpass mit Sarah Leuthard über den linken Flügel in den Strafraum, legte das Leder noch außen an Torhüterin Uhl vorbei und konnte anschließend mühelos mit links einschieben (42.).
Diesmal aber zeigte sich Augsburg früher vor dem Fürther Tor, als noch im ersten Durchgang. Nach einem Querpass war Zehra Mecit am rechten Strafraumeck einschussbereit, doch Antonia Kupfer konnte im letzten Moment dazwischen gehen und die Situation bereinigen (45.). Eine gute Gelegenheit bot sich noch Sarah Leuthard. Uhls Abstoß geriet deutlich zu kurz und landete zudem direkt bei der Fürtherin. Diese schaltete schnell und war nach Doppelpass mit Katharina Kupfer alleine vor Uhl. Die Keeperin aber machte ihren Fehler wieder gut und gewann das Duell gegen Leuthard (59.).
Durch die Wechsel und bedingt durch den deutlichen Spielstand verzettelte sich die SpVgg nun etwas und so ließ der Druck auf den Gegner merklich nach. Bereits im Mittelfeld gingen Bälle leichtfertig verloren und so konnte sich der TSV mehr und mehr befreien. Immer wieder versuchten die Gäste dann auch offensiv zu werden, die Abwehrreihe und in letzter Instanz Leonie Schramm konnten aber immer wieder rechtzeitig eingreifen, Bälle ablaufen oder den Körper klärend zwischen Ball und Gegnerin bringen.
In der 70. Minute dann ein bemerkenswerter Wechsel bei der SpVgg, denn als Michelle Schirmer vom Feld ging, kam Sara Heinikel auf den flutlichtbeschienenen Kunstrasen. Bemerkenswert insoweit, als dass sie das erste Mal seit ihrem am 14. Mai erlittenen Kreuzbandriss wieder auf dem Platz stand. Drei Minuten vor dem Ende hatte sie sogar beinahe noch eine Tormöglichkeit, doch der Ball von Sarah Leuthard geriet deutlich zu weit. „Mensch, das ist doch kein Usain Bolt, den wir da auf dem Platz haben“, kommentierte Peter Münz diese Aktion launisch.
Unerwähnt blieb bislang Julia Funck, die einmal mehr einen ruhigen Abend in ihrem Tor verbracht hatte und nicht einmal hatte eingreifen müssen. Dies sollte sich in der letzten Minute ändern. Noch einmal war es Carina Müller, die sich diesmal gegen die Fürther Abwehr hatte durchsetzen können. Sie versuchte ihr Glück, der Ball ging aber knapp über die Querlatte des Fürther Gehäuses auf das Tornetz. Wenige Momente später war es Sabrina Eder, die der Konfrontation mit der Abwehr aus dem Weg ging und es aus der Ferne versuchte. Ihr Ball hätte genau in den Winkel gepasst, hätte nicht Julia Funck ihre Klasse gezeigt und das Leder mit einer schönen Parade aus dem Eck geholt.
Diese – einzige – Flugeinlage der Fürther Torhüterin war gleichzeitig das Ende der Partie. „Wir haben verdient gewonnen“, hielt Peter Münz nach dem Spiel fest. „In der ersten Halbzeit haben wir – dank hervorragender Mannschaftsleistung – den besten Fußball unserer bisherigen Saison gespielt. Außerdem freut es mich, dass Sara nach ihrer Verletzung wieder mit dabei ist.“
Das freute Sara Heinikel natürlich auch. „Ich habe sechs Monate auf diesen Tag gewartet und als Peter meinte, dass er mich vielleicht spielen lassen würde, war ich der glücklichste Mensch der Welt. Es war ein tolles Gefühl endlich wieder auf dem Platz zu stehen und nicht nur zuschauen zu müssen.“, so die 16jährige.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Funck – Schramm, A. Kupfer, Schirmer (70. Heinikel), Auer, Ertingshausen (53. Gahm), Treuheit, Diebold (41. Sulewski), K. Kupfer, Gumbrecht (48. Peter), Leuthard (47. Sulewski) - Trainer: Peter Münz
Schwaben Augsburg: Uhl – Mecit, Fischer (61. Schönfeldt), Knopp (41. Eder), Ritz, Spiess (50. Nigl), Müller, Altmann, Heigenhauser (56. Seiler), Dieckmann, Schweiger - Trainer: Günter Beyrle
Tore: 1:0 K. Kupfer (8.), 2:0 Schramm (20.), 3:0 Leuthard (40.), 4:0 K. Kupfer (42.)
Schiedsrichter: Christoph Wißerner
Zuschauer: 65
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