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Saison 2001/2002
9. Spieltag - So., 14.10.2001, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Arminia Bielefeld
0:1 (0:1)
    Bilder vom Spiel »    
Bennos Beton brach nicht: Neunzig Minuten lang mühte sich die hoch überlegene SpVgg Greuther Fürth in der 2. Bundesliga gegen Arminia Bielefeld, doch am Ende hatten die Ostwestfalen mit viel Dusel im Playmobil-Stadion 1:0 gewonnen. Für Paul Hesselbach war es ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Chef Benno Möhlmann die erste Niederlage als Trainer der Ronhofer, während die Arminia mit dem vierten Auswärtssieg an der SpVgg, die auf Platz fünf zurückfiel, vorbeizog.
Hesselbach hatte schon im Vorfeld vermutet, die Aufgabe gegen die Arminen werde „die schwerste, seit ich hier Coach bin“. Zumindest vom Ergebnis her sollte er recht behalten. Der Spielverlauf bestätigte dies jedoch nicht, denn die Gastgeber hatten das Geschehen weitgehend im Griff. Möhlmanns Team hingegen, in der ersten Hälfte wenigstens noch in einigen Situationen gefährlich konternd, stellte in der zweiten Hälfte das Fußballspielen komplett ein und verlegte sich darauf, das 1:0 über die Zeit zu retten.
„Da werden wir uns noch ziemlich steigern müssen, wenn wir oben dabei bleiben wollen“, so Möhlmann, der nur mit dem Ergebnis und dem Kampfgeist seiner Mannen einverstanden war. Den Fürthern gelang es trotz bester Gelegenheiten nicht, den verdienten Ausgleich zu erzielen. Wie so oft schoss die SpVgg gegen einen massiv verteidigenden Gegner kein Tor – das alte Leid, schon überwunden geglaubt, stellte sich gestern wieder ein. So war das 0:1 durch Artur Wichniarek in der 32. Minute das Tor des Tages. Fatmir Vata, der Mathias Surmann aussteigen ließ, bediente den Polen, und Kleeblatt-Keeper Günther Reichold war machtlos gegen den Kopfball aus kurzer Distanz.
„Einmal haben wir nicht aufgepasst, und dann verlieren wir gegen eine Mannschaft, die fast neunzig Minuten hinten drin steht“, ärgerte sich nicht nur SpVgg-Präsident Helmut Hack. „30 Minuten lang haben wir das Beste abgeliefert, was ich in dieser Saison von uns gesehen habe, und dann bekommen wir das 0:1“, haderte auch Hesselbach mit dem Schicksal. Die Fürther brauchten einige Zeit, um sich von dem unerwarteten Schock zu erholen, übernahmen aber zehn Minuten nach der Pause wieder die Initiative. „Wir wollten eigentlich auch in der zweiten Hälfte weiter nach vorne spielen, doch unsere Angriffe waren alle fehlerhaft“, kritisierte Möhlmann seine Arminen. Schon in der 56. Minute war der Ausgleich fällig, doch Ioannis Amanatidis traf nach Flanke von Türr per Kopf nur die Latte.
Einmal zeigten sich die Bielefelder noch durch Vata, der aus guter Position zu hoch zielte, dann spielten nur die Fürther. Kioyo fand mit einem Heber in Hain seinen Meister (61.), Mamics abgefälschter Schuss ging um Zentimeter daneben (73.) und nach schöner Kopfball-Ablage von Kioyo schoss Rachid Azzouzi den Ball aus kurzer Distanz ins Fangnetz (85.). Dies waren die drei größten Chancen einer überlegen geführten Schlussphase der Fürther. „Da hatten wir viel Glück“, gab Möhlmann zu. Seinem ehemaligen Assistenten Hesselbach fehlte bei seinen Mannen „in den entscheidenden Situationen vor dem Tor die Entschlossenheit.“
Das treffende Fazit sprach Ansgar Brinkmann. Der selbst ernannte „weiße Brasilianer“, gestern eher unauffälliger Arbeiter in der Arminen-Defensive: „Fußball ist ein Ergebnisspiel. Wie die Leistung war, interessiert nicht. Hauptsache wir haben gewonnen.“ Auf Fürther Seite interessierte man sich aber dann doch für die Leistung: „Nach dieser Vorstellung muss einem nicht bange sein, auch wenn wir mal verloren haben“, war Helmut Hack optimistisch und Paul Hesselbach dachte schon wieder an die nächste Aufgabe: „Wir sind ausgerutscht, aber wir stehen wieder auf. Nächste Woche in Duisburg geht es weiter.“

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Boy, Reichel, Batista - Kioyo - Surmann, Azzouzi, Mamic - Amanatidis (79. Reiss) - Hassa (65. Ruman), Türr (57. Hasenhüttl) - Trainer: Paul Hesselbach
Arminia Bielefeld: Hain - A. Friedrich, Reinhardt, Borges - Brinkmann, Dabrowski, Kauf, Albayrak - Dammeier (86. Sternkopf) - Vata (73. Aracic), Wichniarek (62. Klitzpera) - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 0:1 Wichniarek (32.)
Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg)
Zuschauer: 8521
Gelbe Karten: Reichel, Mamic
Gelbe Karten (Gast): Reinhardt, Kauf
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