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Saison 2016/2017
8. Spieltag - Sa., 29.10.2016, 16:00 Uhr
1. FC Nürnberg II - SpVgg Greuther Fürth
4:2 (2:2)
Trotz starker erster Halbzeit musste sich die U17 der SpVgg Greuther Fürth am späten Samstagnachmittag im Spitzenspiel der U17-Bayernliga der 2. Mannschaft des 1. FC Nürnberg mit 4:2 (2:2) geschlagen geben.
Die Mannschaft von Trainer Peter Münz kam zunächst ganz gut ins Spiel und es entwickelte sich ein erwartungsgemäß hochklassiges Niveau. Beide Mannschaften versuchten sich gegenseitig mit spielerischen Mitteln zu beharken und so ergaben sich einige Chancen auf beiden Seiten. Zuerst gelang es den Gastgeberinnen die Fürther Abwehr zu knacken, als Leanna Wunsch Julia Funck im Fürther Tor überwinden konnte (10.).
Das Kleeblatt ließ sich davon nicht im mindesten beeindrucken und acht Minuten später war es Katharina Kupfer, die ausglich. Es ging also wieder von neuem los und wieder versuchten sich beide Teams einen Vorteil heraus zu spielen. „Das Spiel war eine schöne Werbung für den Mädchenfußball“, schwärmte schließlich Kleeblatt-Trainer Peter Münz.
Vier Minuten nach dem Tor von Katharina Kupfer aber waren die Gastgeberinnen schon wieder an der Reihe und Melissa Kuya-Strobel brachte die Nürnbergerinnen wieder in Front. Die Fürtherinnen wehrten sich und zeigten, dass sie sich nicht geschlagen geben wollten. Michelle Schirmer hatte sich in der 24. Minute mit dem Ball am Fuß in den Strafraum aufgemacht und wurde dort durch ein Foul gebremst. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sarah Leuthard gewohnt souverän (25.).
Bis zur Pause tat sich nicht viel Zählbares. Den Zuschauern aber wurde ein packendes Spiel geboten, bei dem beide Mannschaften in Führung hätten gehen können. So konnte Julia Funck im Fürther Tor einen Schrägschuss gerade noch um den Pfosten herum ins Aus lenken. Anschließend vergab Sarah Leuthard auf der anderen Seite eine gute Gelegenheit, als sie aus der zweiten Reihe das Ziel verfehlte.
Als die beiden Mannschaften aus den Kabinen kamen, zeigten sich zunächst die Gäste und setzten die Fürther Hintermannschaft gewaltig unter Druck. Einen Schuss von Neele Reisberger konnte Funck erneut mit einer sehenswerten Parade abwehren. Von Seiten der Nürnberger Bank wurde es nun immer hektischer. Der Trainer ließ keine Aktion ungenutzt, um ein angebliches Foulspiel zu reklamieren oder den Schiedsrichter anzugehen. Dies führte soweit, dass dieser eine deutliche Drohung aussprach, den Trainer des Feldes zu verweisen.
Seine Wirkung hatte er damit allerdings bereits erzielt. Die Fürtherinnen waren reichlich verunsichert, was sich in Fehlpässen und verlorenen Zweikämpfen zeigte. Allerdings schien auch die Kraft etwas nachzulassen und die Nürnbergerinnen hier die größeren Reserven zu haben.
Immer größer wurde die Überlegenheit und so war die erneute Führung nur eine Frage der Zeit. Tessa Groitl hatte Reisberger bedient, die sofort abschloss. Wieder flog Funck und wieder parierte sie den Schuss, beim Nachschuss der mitgelaufenen Kuya-Strobel war die Keeperin aber ohne jede Chance (58.).
Die SpVgg kam kaum noch in die Nähe des gegnerischen Strafraumes und war gefordert, einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Dies gelang aber nicht. Eine undurchsichtige Situation in der Fürther Hintermannschaft nutzte Lena Graf, um den Ball in das lange Eck zu schlenzen (63.). Damit war das Spiel entschieden.
Geschickt ließen die Nürnbergerinnen nun den Ball laufen, die Fürther dagegen brachten nur selten gelungene Aktionen zustande. Wenn sie in Ballbesitz waren, sorgte der robuste Körpereinsatz der Nürnbergerinnen meistens schnell wieder zum Verlust des Spielgerätes und zur Einleitung des nächsten Angriffes.
Zehn Minuten vor dem Ende durfte sich Julia Funck einmal mehr auszeichnen, als sie einen weiteren Versuch von Reisberger gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Nur noch eine halbwegs gefährliche Situation sollte der SpVgg gelingen, als ein langer Ball auf die gestartete Lara Treiheit gespielt wurde. Allerdings geriet dieser einen Tick zu weit und konnte von der mitspielenden Torhüterin gesichert werden.
„Diese Begegnung hat in jeder Hinsicht den Begriff 'Topspiel' verdient.“, bekannte der Kleeblatt-Trainer nach der Partie. „Der FCN war uns körperlich aber leicht überlegen, einen Tick aggressiver und am Ende cleverer. Wir lassen uns von der Niederlage aber nicht umwerfen und holen unsere Punkte eben woanders.“
Beim 1. FC Nürnberg feierte man diesen Sieg, als hätte man Welt- und Europameisterschaft gleichzeitig gewonnen. Die Herbstmeisterschaft ist den kleinen Nürnbergerinnen aber nicht mehr zu nehmen, zu groß ist der Vorsprung auf das Kleeblatt. Immerhin aber dürfen sich die Fürtherinnen freuen, die ersten gewesen zu sein, die das Tor der Nürnbergerinnen getroffen hatten – und dann auch gleich doppelt.

Andreas Goldmann

1. FC Nürnberg: Krug – Schreml (65. Nurtsch), Deiters, Wunsch, Köhn, Graf, Düning, Groitl, Kuya-Strobel (67. Palazzo), Reisberger (70. Seidel), Sponsel (57. Schmidt) - Trainer: Marcel Schmitz
SpVgg Greuther Fürth: Funck – Harttung (46. Ertingshausen), Schramm, A. Kupfer, Schirmer, Auer, Treuheit, C. Diebold (55. Sulewski), K. Kupfer, Gumbrecht (75. Peter), Leuthard - Trainer: Peter Münz
Tore: 1:0 Wunsch (10.), 1:1 K. Kupfer (18.), 2:1 Kuya-Strobel (22.), 2:2 Leuthard (25., Foulelfmeter), 3:2 Kuya-Strobel (58.), 4:2 Graf (63.)
Schiedsrichter: André Schillinger
Zuschauer: 100
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