In der ersten Halbzeit tat sich die Münz-Elf noch etwas schwer, doch Katharina Auer hatte es trotzdem geschafft, ihre Mannschaft in Führung zu bringen (12.). Dann aber dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe es wieder Grund zum Jubeln gab. Sarah Leuthard trat zum Foulelfmeter an und semmelte die Kugel halbhoch in die Maschen. Torhüterin Laura Falter hatte keine Chance und es ging mit 2:0 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste Druck und versuchten mit einem Anschlusstor noch einmal zurück ins Spiel zu kommen. Die SpVgg aber verteidigte gewohnt sicher und ließ keine wirkliche Chance zu. Zehn Minuten nach der Pause machte die für Leuthard gekommene Amanda Sulewski mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf. Jedenfalls glaubten das die Zuschauer und wohl auch einige Akteure.

Nur zwei Minuten später jedoch brachte Nadine Harbich den Ball doch einmal im Kleeblatt-Tor unter und stellte damit den alten Abstand wieder her. Da sich die Spielvereinigung aber davon nicht beeindrucken ließ, brannte auch in der Folge nichts an.

In der Schlussphase der Partie drehten die Fürtherinnen noch einmal auf. Binnen dreier Minuten stellten Katharina Kupfer und Michelle Schirmer, die gleich zweimal traf, auf 6:1 und in der Schlussminute war es dann die bemitleidenswerte Keeperin Laura Falter, die sich das Leder noch einmal selbst ins Tor legte.

„Das Spiel selbst wurde verdient gewonnen, auch wenn es zu hoch ausgefallen ist“, hielt Trainer Peter Münz fest. „Bis auf die Drangphase nach der Pause war alles wie immer. Wir haben keine Chancen zugelassen und es uns vorne durch mangelnde Verwertung selbst schwerer gemacht, als das nötig gewesen wäre.

Unmittelbar nach dem Spiel geriet das Ergebnis schnell zur Nebensache, denn eine Spielerin der Gäste brach noch auf dem Feld bewusstlos zusammen. Bis zum Eintreffen des Notarztes wurde sie von Betreuern der eigenen Mannschaft und der SpVgg versorgt. Trainer Münz: „Wir hoffen, dass es nichts schlimmes ist und wünschen der Spielerin alles erdenklich Gute und schnelle Genesung.“