Mit einer klaren Ansage melden sich die Juniorinnen der SpVgg Greuther Fürth aus der langen Winterpause zurück. Beim 1. FC Passau holte die Mannschaft von Peter Münz nicht nur drei Punkte, sondern setzte mit dem 5:0-Auswärtserfolg ein klares Ausrufezeichen.

Auf dem Sportplatz der ehemaligen Ritter-von-Scheuring-Kaserne in Passau dauerte es ein paar Minuten, bis sich der Fürther Nachwuchs gefunden und sortiert hatte und die Abläufe richtig zu funktionieren begannen. Doch auch in dieser Phase schaffte es Passau nicht, das Tor von Julia Funck in Gefahr zu bringen, so überlegen war die SpVgg trotzdem.

Befeuert vom Führungstreffer durch Michelle Schirmer, nahm das Spiel anschließend Dampf auf. Das Zusammenspiel und die Kombinationen fielen nun leichter und mehr und mehr drückten die Fürtherinnen die Passauerinnen in deren eigene Hälfte. Souveränität und Sicherheit, präzises Passspiel und nahezu perfekte Kombinationen waren die Folge. Immer wieder kombinierte sich die Münz-Elf vor das gegnerische Tor, war allerdings im Abschluss noch etwas zu ungenau. Mehrfach flog die Kugel über das Tor von Stefanie Sattler oder daran vorbei.

Erst nach dem Seitenwechsel führte die uneingeschränkte Dominanz der Fürtherinnen wieder zu Toren. Zunächst gelang Sara Heinikel das 0:2 und nur drei Minuten später erhöhte Sarah Leuthard per Foulelfmeter auf 3:0 (48.). Damit war das Spiel längst entschieden, aber noch nicht zu Ende. Das Kleeblatt kombinierte munter weiter und selbst einige Wechsel störten den Spielfluss kaum. Auf den Zuschauerplätzen sollen sogar unter Passauer Zuschauern Staunen und Faszination vom Fürther Spiel zu merken gewesen sein. „Es hat Spaß gemacht den Mädchen zuzusehen“, kommentierte eine Fürther Zuschauerin nach der Partie.

Spaß hatte wohl auch Laura Bauer. Der Winterzugang war in der 45. Minute für Sara Heinikel gekommen und machte ihren ersten Pflichtspieleinsatz im Kleeblatt-Trikot. Eine Viertelstunde war sie auf dem Platz gestanden, da erhöhte Bauer auf 4:0 (61.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Katharina Kupfer, die in der letzten Minute den 5:0-Endstand herstellte und damit weiter an der Spitze der Torjägerliste liegt.

Der Trainer war nach dem Spiel hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Am Anfang waren alle noch sehr nervös.“, erklärte er die anfängliche Findungsphase seines Teams, „Erfreulich, unsere Bank. Bei Wechseln gibt es keinerlei Leistungsabfall. Auch ein Lob an unsere Neuzugänge, die haben zu 100 Prozent überzeugt.“

Andreas Goldmann