Noch nie hatte die SpVgg Greuther Fürth bei der JFG Mittlere Vils/Kümmersbruck gewinnen können. Daran änderte sich auch am vergangenen Sonntag nichts, immerhin holte die Mannschaft von Peter Münz aber einen Punkt, auch wenn das Spiel torlos blieb.

Wie schon im Hinspiel erwiesen sich die Oberpfälzerinnen als ein mehr als unangenehme Gegner. Damals hatte erst ein von Sarah Leuthard verwandelter Strafstoß für die Entscheidung gesorgt. Und auch auf dem eigenen Platz kämpften die Gastgeberinnen aufopferungsvoll und leidenschaftlich. Allerdings – so konstatierte Co-Trainer Evangelos Tsekos – merkte man den Fürtherinnen auch an, dass sie das Spiel auf Kunstrasen gewohnt waren und mit dem Naturrasen nicht so gut zurechtkamen.

Der leidenschaftliche Kampf schmeckte der SpVgg gar nicht. Die Zuordnungen stimmten mehrfach nicht und so konnte sich die JFG immer wieder in Szene setzen. Zweimal mussten Abwehr und Torhüterin gar alle Kräfte aufbieten, um einen Rückstand zu vermeiden. Das Kleeblatt kam nur selten vor das Tor, einmal allerdings hielten die Heimfans den Atem an: Sarah Leuthard war mit dem Ball am Fuß in den Strafraum eingedrungen, tunnelte ihre Gegenspielerin und kam daraufhin zu Fall. „Sie hat mich meiner Meinung nach gefoult“, kommentierte Leuthard die Szene nach dem Spiel, der Schiedsrichter aber hatte es anders gesehen und ließ weiter spielen.

Im zweiten Durchgang war die SpVgg etwas besser im Spiel. Der Heimelf wollte nun nicht mehr viel gelingen und das Kommando führte nun das Kleeblatt, das sich jetzt auch gute Chancen erspielte. Drei Hochkaräter wurden vergeben uns so stand weiter auf beiden Seiten die Null.

Schließlich landete die Kugel doch im Tor der Gastgeberinnen, der Schiedsrichter aber hatte wieder etwas dagegen. „Wenn der in dem Tumult wirklich gesehen hat, dass das Abseits war – chapeau“, kommentierte Tsekos den Pfiff und das nicht anerkannte Tor.

Letztlich bezeichnete der Fürther Co-Trainer das Unentschieden aber doch als verdient. „Klar wäre es schön gewesen, wenn wir einen dreckigen Sieg eingefahren hätten, zumal das Restprogramm nicht leicht wird.“ Mit dem FC Bayern München und dem als Bayernligameistern bereits feststehenden Nürnbergerinnen warten nun zwei „große Brocken“ auf die Münz-Elf.

Andreas Goldmann