suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » saison 1989/90 » lizenzmannschaft » landesliga mitte
Saison 1989/1990
28. Spieltag - Sa., 21.04.1990, 15:00 Uhr
SpVgg Jahn Forchheim - SpVgg Fürth
2:2 (1:1)
Auf dem Wege in die Bayernliga bleibt die SpVgg Fürth selbst ihr größter Gegner. Am Samstag vergaben die Ronhofer die Chance, bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter Jahn Regensburg heranzukommen. Die Oberpfälzer leisteten sich am Vortag überraschend eine 1:2-Heimniederlage gegen Ansbach. Wieder einmal erwies sich Jahn Forchheim als Angstgegner des Kleeblatts. Am Ende reichte es nur zu einem dürftigen 2:2. In der zweiten Halbzeit konnten die Fürther sogar froh sein, dass sie nicht verloren haben.
Dennoch schmolz der Vorsprung von Regensburg auf jetzt nur noch zwei Zähler zusammen. Dem Kleeblatt sitzt aber der nun punktgleiche FC Passau (3:0 in Vilshofen) im Nacken. Mangelndes Selbstvertrauen war die Ursache für das Drama in Forchheim. „Wenn wir alle sieben noch ausstehenden Spiele gewinnen, dann steigen wir auf, ließ sich SpVgg-Präsident Edgar Burkart vor dem Anpfiff zu Wunschträumen hinreißen. Die Mannschaft wischte aber solche Überlegungen vom Tisch, weil sie ihrem eigenen Leistungsvermögen offensichtlich nicht traut.
Schuld an der Enttäuschung von Forchheim war eine völlig verkorkste zweite Halbzeit, in der das Team von Trainer Günter Gerling selbst die Grundregeln des Fußballs zu vergessen schien. Durch Hektik wurden die Platzherren zu kessen Angriffen herausgefordert. Der Forchheimer Kaptan wurde zum herausragenden Spieler, der den klaren Favoriten aus dem Ronhof nach Belieben narrte.
In der ersten Halbzeit, in der das Kleeblatt das Spiel hätte entscheiden müssen, war Sendner der überragende Spieler. Er sorgte ständig für Unruhe im Forchheimer Strafraum. Schon in der dritten Spielminute bediente er Hüttner maßgerecht. Der Pechvogel des Tages spielte den Ball aber in die Hände des Torwarts. Zwei Minuten später bewies Sendner Nervenkraft. Beierlorzer setzte sich auf halbrechter Position durch und flankte von der Torauslinie in die Strafraummitte zurück. Die Vorlage landete bei Sendner, der das 0:1 markierte.
Der Angriffsschwung hielt an. In der 7. Minute wurde Ebner von Schöll freigespielt. Der Stürmer lief allein aufs Forchheimer Tor zu, schoss aber den Torwart an. Sein ganzes Können musste der Jahn-Schlussmann in der 13. Minute aufbieten, als Sendner einen Eckball beinahe direkt verwandelte. Im letzten Augenblick wehrte Hemmerlein mit seiner wohl besten Tat den Ball ab.
Insgesamt 20 Minuten lang glich das Spielfeld einer Einbahnstraße. Danach bauten die Ronhofer aber ab. In der 28. Minute musste Förster den davoneilenden Kaptan von den Beinen holen. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb aber aus. Mehr Glück hatte Jahn-Spielführer Kossak in der 36. Minute. Per Kopfball erzielte er nach einer Ecke den Ausgleich zum 1:1. Danach hatten die Gäste vom Laubenweg noch zwei Möglichkeiten. Hüttner traf nur den Pfosten (43.) und Sendner schlug nach einer guten Vorlage von Hüttner über den Ball (44.).
Nach der Pause verloren die Fürther beinahe gänzlich ihre spielerische Linie. Bei einer Flanke von Ebner (54.) war kein Vollstrecker da. Selbst eine Zeitstrafe gegen H. Schuster (55.) blieb ungenutzt. Sendner (57.) zielte neben den Pfosten, Ebner scheiterte am Torwart (61.). In der 63. Minute nahm Trainer Gerling den entnervten Sendner vom Platz und brachte Auernhammer. Die Auswechslung erwies sich als Glücksgriff, denn in der 81. Minute nutzte Auernhammer eine Vorlage von Hermann zum 1:2.
Das Kleeblatt verstand es aber nicht, diesen Vorsprung über die Zeit zu retten. Ein Sonntagsschuss von Draheim aus der zweiten Reihe, gegen den der diesmal etwas unsichere Torwart Kastner keine Chance hatte, brachte eine Minute vor dem Ende den erneuten Ausgleich. Vorausgegangen war dem Treffer eine Szene, die zeigt, wie unbedarft manche Ronhofer an die Aufgabe herangingen. Der in der 71. Minute eingewechselte Zettl wurde bei einem Angriff wegen Abseits zurückgepfiffen, spielte aber brav den Ball zu Torwart Hemmerlein. Damit leitete er den Konter ein, der zum Ausgleich führte.
Noch einmal musste das Kleeblatt in der letzten Spielminute zittern, als Kaptan den Ball ganz knapp neben das Tor setzte. Es blieb schließlich bei der Punkteteilung.
SpVgg Jahn Forchheim: Hemmerlein - H. Schuster - Hammerand, Kossak - Roithmeier (71. Welker), Messingschlager (84. Seitz), Kaptan, Springer, Draheim - Kohler, Walz - Trainer: Herbert Wiatkowski
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Zwingel - Beierlorzer, Förster, Sendner (63. Auernhammer), Schöll (71. Zettl), Hermann - Hüttner, Ebner - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Sendner (5.), 1:1 Kossak (36.), 1:2 Auernhammer (81.), 2:2 Draheim (89.)
Schiedsrichter: Reitz (Kronach)
Zuschauer: 1600
Zeitstrafen (Gast): H. Schuster (55.)
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
SV Kirchberg im Wald

SV Kirchberg im Wald
Sa., 04.05.2024
14:30 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Erlangen

SpVgg Erlangen
So., 05.05.2024
17:00 Uhr