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Saison 2016/2017
17. Spieltag - Sa., 20.05.2017, 13:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg II
1:1 (1:0)

Auch wenn es nicht zum Sieg gereicht hat, beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg ist der SpVgg Greuther Fürth etwas gelungen, was in dieser Saison noch keine Mannschaft erreicht hat: Den Nürnbergerinnen einen Punkt abzunehmen. Damit hat der „Club“ einen schönen, grünen Fleck auf der ansonsten weißen Weste.

Nach einer kurzen Phase des Abtastens waren es die Fürtherinnen, die schneller in die Partie fanden. Nach neun Minuten hatte Laura Bauer den Ball bereits ins Tor befördert, doch stand sie dabei im Abseits, so dass der Treffer nicht zählen konnte. Die SpVgg machte aber weiter. Einen von der Torhüterin zu kurz abgespielten Ball eroberte Katharina Auer und fackelte nicht lange. Sie schoss, doch die Keeperin konnte ihren Fehler wieder gutmachen und den Ball fangen.

Zwanzig Minuten waren vergangen, als auf Seiten des Kleeblatts erstmal tief durchgeatmet wurde. Eine Flanke wollte Franziska Gumbrecht per Kopfball klären, allerdings verunglückte ihr diese Aktion gründlich und statt nach vorne köpfte sie auf das eigene Tor. Julia Funck aber hatte aufgepasst und konnte schlimmeres verhindern. Drei Minuten später aber hatte die Spielvereinigung diese Aktion bereits verdaut. Nach einer Ecke war es Katharina Kupfer, die leider nur den Pfosten traf.

In der 26. Minute dann die nächste Möglichkeit. Laura Bauer hatte im Mittelfeld den Ball erobert und machte sich auf den Weg zum Tor. Den Angriff konnte die Abwehr zwar klären, doch nur auf Kosten eines Einwurfes. Diese wurde ausgeführt und in der Mitte warf sich Antonia Kupfer in die Flugbahn, allerdings ging ihr Kopfball über das Nürnberger Tor. Eine letzte Gelegenheit bot sich der erneut auffälligen Laura Bauer, deren Abschluss aber nicht zwingend genug war, um die Torhüterin ernsthaft zu fordern.

Mit diesem torlosen Zwischenstand ging es in die Pause. Die SpVgg hatte sich in den ersten 40 Minuten ein Chancenplus erspielt und die Nürnbergerinnen – immerhin Bayerische Meisterinnen und bislang ohne Punktverlust – konnten sich etwas glücklich schätzen, dass sie noch kein Gegentor bekommen hatten.

Im zweiten Durchgang waren es die Fürtherinnen, die dem Club zeigten, wer hier auf dem Hans-Lohnert-Sportplatz zuhause war. Lena Franke hatte den Ball schön auf Katharina Kupfer durchgesteckt, die auf das Tor zulief. Leider aber war ihr Abschluss zu schwach, so dass Sophia Pemmerl keine Mühen hatte, die Kugel aufzunehmen. Unmittelbar darauf war es Michelle Schirmer, die den Ball vertändelte und dem Gast eine Möglichkeit eröffnete. Der Angriff endete krachend am Fürther Lattenkreuz.

Das änderte aber nichts daran, dass die Feldüberlegenheit der Fürtherinnen immer mehr zunahm. Auch das Spiel an sich gewann an Tempo und Dynamik. Die Führung wäre für das Kleeblatt inzwischen verdient gewesen, nur die Abschlüsse hatten bisher noch Wünsche offen gelassen. Ein weiterer Versuch von Laura Bauer fand den Weg nur in die Arme der Keeperin.

Im und neben dem Platz nahm nun aber auch die Unruhe zu. Schiedsrichter Patrick Arnold pfiff viele Aktionen ab, was die Zuschauer beider Seiten auf den Plan rief. Diese sorgten für stellenweise etwas überzogene Derby-Atmosphäre. Arnold ging dies etwas zu weit und so ermahnte er konsequent Zuschauer beider Fanlager, die sich etwas zu sehr echauffierten.

Glück dann wieder auf Seiten der Fürther, als ein Kopfball knapp am Tor vorbei flog. Zwei Freistöße der eingewechselten Sarah Leuthard sorgten dann wieder für Gefahr für das Gäste-Tor, ehe es endlich Grund zum Jubel gab. Nach einer Ecke war es Spielführerin Leonie Schramm, die die Hereingabe aus dem Gewühl heraus mit Köpfchen in das Nürnberger Tor beförderte und damit Pemmerl endlich überwand (59.).

Die Nürnberger zeigten sich dann wieder und das mit Wucht. „Die wollten eben auf keinen Fall verlieren“, kommentierte Co-Trainer Evangelos Tsekos nach dem Spiel. Einen Freistoß setzte Tabea Deiters an die Latte (65.). Dann war es Michelle Lüke, die erneut Pemmerl prüfte, aber nicht überwinden konnte. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hitzig. Antonia Kupfer hatte beim Versuch zu klären eine Nürnbergerin im Strafraum zu Fall gebracht und der Schiedsrichter erkannte auf Elfmeter. Diesen verwandelte Birte Köhn zum Ausgleich (75.). Zwar hatte Kleeblatt-Keeperin Julia Funck die Ecke geahnt, der Ball war aber zu platziert und fest geschossen, als dass sie ihn hätte abwehren können.

Nun spielten beide Mannschaften mit offenen Visieren. Beide Teams versuchten den entscheidenden Treffer zu erzielen, der aber nicht mehr fallen wollte. Die letzte Aktion gehörte dann dem Gast, der noch einmal den Querbalken getroffen hatte. Das Unentschieden geht damit unter dem Strich in Ordnung, denn beide Mannschaften hatten sich besonders im zweiten Durchgang um mindestens einen Punkt bemüht.

Trainer Peter Münz zeigte sich nach dem Spiel nur teilweise zufrieden: „Ich bin zufrieden mit den ersten 60 Minuten. Warum wir aber in den letzten 20 Minuten, nach der Führung, wieder so in Hektik geraden sind, ist mir manchmal echt ein Rätsel. Das 1:1 geht wirklich in Ordnung, wobei wir zum Schluss auch noch Glück hatten.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Funck – Bauer, Schramm, A. Kupfer, Schirmer, Lüke (52. Leuthard), Franke (77. Sulewski), Auer (52. Peter), Treuheit, K. Kupfer, Gumbrecht - Trainer: Peter Münz
1. FC Nürnberg: Pemmerl – Schreml, Hanke, Tax (46. Nurtsch), Schmidt (64. Liles), Deiters, Köhn, Graf, Düning, Reisberger, Sponsel - Trainer: Marcel Schmitz
Tore: 1:0 Schramm (59.), 1:1 Köhn (74., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Patrick Arnold
Zuschauer: 65
Gelbe Karten: Schramm, Franke
Gelbe Karten (Gast): Schreml
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