Mit einem Sieg beim SV Mosbach wollte sich die SpVgg Greuther Fürth in der Bezirksoberliga-Spitze etablieren. Dies gelang leider nicht, denn trotz eines guten Auftrittes musste sich die Elf von Christoph Birkmann mit einem Punkt zufrieden geben.

Noch nie hatte der SV Mosbach gegen die SpVgg einen Punkt holen können und die Fürtherinnen zeigten auch gleich, warum das bisher so gewesen war. Sie legten gleich vom Anstoß an los und drängten den Gastgeber in dessen eigene Hälfte. Immer wieder griff das Kleeblatt besonders über die Flügel an. Allerdings konnten Abwehr und Torhüterin immer wieder rechtzeitig eingreifen um den Rückstand zu verhindern.

Auf der anderen Seite versuchte sich Mosbach in der 13. Minute erstmals im Angriff, doch Spielführerin Jasmina Carosella konnte das Laufduell für sich entscheiden und so kam keine Gefahr auf. Einige Minuten später räumte Michelle Schwabe eine Gegenspielerin aus dem Weg. Diese prallte dabei unglücklich gegen die Bande, konnte aber weiterspielen. Schwabe sah für diese etwas ungestüme Aktion die gelbe Karte.

Kurze Zeit später war es Berfin Gün, die das Kleeblatt hätte in Führung bringen können. Sie spielte den Ball ab, anstatt selbst den Abschluss zu suchen und so konnte Mosbach erneut klären. Zwei Minuten später stand das Spiel Kopf. Bei einem Angriff zog Keeperin Valerie Münderlein im Zweikampf den Kürzeren und so konnte Teresa Nagengast den ersten Torschuss gleich zum 1:0 für Mosbach nutzen (24.).

Dieser Treffer schockte das Team von Christoph Birkmann etwas und Mosbach versuchte daraus Kapital zu schlagen. Allerdings hielt die Abwehr dicht und konnte einen höheren Rückstand zunächst verhindern. Auf äußerst unglückliche Weise fiel dann doch das 2:0. Melissa Hemme versuchte den Ball vor einer Mosbacher Stürmerin zu klären, traf das Leder aber so unglücklich mit dem Schienbein, dass die Kugel unhaltbar für Münderlein in das eigene Tor trudelte (38.).

Wütende Angriffsversuche der SpVgg halfen nichts mehr, mit diesem Zwei-Tore-Rückstand ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel war es Mosbach, das die erste Offensivaktion hatte. Die Fürther Abwehr war aber bereits wieder auf dem Posten und erstickte den Angriff.

Fortan drängte Fürth auf das erste Tor und griff mit Macht an. Zunächst scheiterte Lena Bieber, die das Tor knapp verfehlte (53.), danach auch Nadine Lang (55.). Besser machte es da Berfin Gün weitere zwei Minuten später. Die überragende Jovana Sremcevic hatte sich den Ball geschnappt und gesehen, dass Gün mitgelaufen war. Sie bediente ihre Mitspielerin perfekt und diese hatte keine Mühen mehr locker ins lange Eck zu schieben.

In der 65. Minute hätte Jovana Sremcevic beinahe den Ausgleich erzielen können, ließ die Möglichkeit aber liegen. Danach suchte Mosbach sein Glück im Angriff. Carolin Adlung (68.) und Jasmina Carosella (70.) waren aber zur Stelle und konnten rechtzeitig eingreifen. Dann lief das Spiel wieder in die andere Richtung. Gün setzte sich stark gegen zwei Gegenspielerinnen durch und steckte den Ball zu Sremcevic durch. Leider geriet der Pass etwas zu stark und war so für die Mitspielerin nicht zu erreichen.

Rafaela Apostolu scheiterte ebenso wie Lena Bieber und kurz darauf Kirsten Ipolt, die über das Tor schoss. Den erlösenden und mehr als verdienten Ausgleich besorgte schließlich Nadine Lang. Die Stürmerin schüttelte eine Abwehrspielerin ab und ließ Simone Arnold im Mosbacher Tor keine Chance (82.).

Es waren noch acht Minuten zu spielen und die Fürtherinnen wollten den Sieg noch eintüten. Esmeralda Ramadanov hatte sich noch einmal schön durchgespielt, ihre Flanke fand aber keine Abnehmerin. Als sich Lena Bieber und Nadine Lang kurz vor Schluss noch einmal in den Strafraum kombinierten, gelang es der Abwehr auch zu klären und so blieb es beim 2:2.

Eigentlich hatte Christoph Birkmann mit seiner Mannschaft durch einen Sieg den Anschluss an die Tabellenspitze halten wollen, „leider haben wir uns mit Unkonzentriertheiten und Pech ins Hintertreffen bringen lassen.“ Anerkennung hat er für sein Team dennoch über: „Trotz der Rückschläge haben wir aber Moral bewiesen und uns am Ende wenigstens mit einem Punkt belohnt.“