War die Niederlage in der Vorwoche beim Tabellenletzten FV Dittenheim noch verdient, so fällt diese gegen den Post SV Nürnberg eher in die Kategorie unglücklich und unnötig. Mit einem Sieg hätte das Kleeblatt den Abstand auf den Post SV – dieser befindet sich auf dem Abstiegsrelegationsplatz – auf beinahe luxuriöse neun Punkte vergrößern können, so aber schmilzt die Distanz auf gerade einmal drei Zähler.

Das Kleeblatt war gut ins Spiel gekommen und hatte sich mehrere Möglichkeiten herausgespielt. Zunächst vergab Berfin Gün nach Zuspiel von Kirsten Ipolt, dann gelang es Gün auch nach Schubert-Pass nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Jovana Sremcevic blieb mit ihrem Versuch kurze Zeit später an einer Abwehrspielerin hängen und auch der Nachschuss fand sein Ziel nicht, sondern ging über das Tor.

Auf der anderen Seite musste Melisa Begovic einmal in höchster Not klären, als der Post SV mittels Konter zum ersten Mal vor dem Tor von Janina Leipold aufgetaucht war. Nun aber waren die Gegnerinnen auch im Spiel angekommen und kamen zu kleineren Möglichkeiten. Einen dieser Angriffe konnte Kirsten Ipolt nur auf Kosten eines Freistoßes unterbinden. Julia Harder schnappte sich den Ball und schweißte die Pille unhaltbar für Keeperin Leipold flach ins linke Eck (40.).

Nach dem Seitenwechsel blieb das Kleeblatt spielbestimmend und hatte die Mehrzahl an Chancen. Der Post SV aber verteidigte seine Führung geschickt und so gelang es weder Lang, noch Sremcevic oder Gün den Ball im Gästetor unterzubringen. Eine gute Gelegenheit vergab auch Carolin Adlung, die einen Freistoß – nach Foul an Kristen Ipolt – nur über den Querbalken schoss. Auch in der Folge gelang es der SpVgg nicht, trotz aufopferungsvollem Bemühen, einen Treffer zu erzielen.

Trainer Christoph Birkmann fasste die Niederlage zusammen: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber versäumt unsere Chancen zu nutzen. Das hat der Gegner auf der anderen Seite sehr konsequent getan. So gesehen hat nicht die bessere, sondern die effektivere Mannschaft das Spiel gewonnen.“