Kaum strecken die ersten Krokusse ihre blauen Blüten in den wärmer werdenden Himmel und kaum beginnt das Grün des Grases wieder satter zu werden, strecken auch die Kleeblatt-Frauen ihre Köpfe wieder aus der Halle und beginnen mit den ersten Pflichtspielen des Jahres 2017. Den Anfang machte dabei unsere Bezirksoberligamannschaft, die sich beim TSV Mörsdorf einen Punkt erkämpfte.

Kampf ist dabei auch das Stichwort, denn wirklich sehenswert war die Partie beim Tabellennachbarn Mörsdorf nicht. Das Geschehen spielte sich zudem hauptsächlich im Mittelfeld ab. Nur hin und wieder wagte sich eine der beiden Mannschaften einmal in die Nähe des gegnerischen Tore. Die besseren Gelegenheiten konnte dabei das Kleeblatt für sich verzeichnen. So war es Berfin Gün, die sich nach 25 Minuten erstmals versuchte, deren Abschluss allerdings kurz vor dem Tor noch geblockt wurde.

Die beste Gelegenheit des Spiels hatte Kirsten Ipolt in der 33. Minute. Aus rund 30 Metern Torentfernung nahm sie sich ein Herz und feuerte die Kugel in Richtung des gegnerischen Kastens. Donnernd krachte das Geschoss an den Querbalken und ließ das Gestänge erzittern. Leider beeindruckte dies nur die Zuschauer, der Spielstand blieb damit unverändert bei 0:0. Kurz vor der Pause hätte Amelie Striegel ihre Mannschaft in Führung bringen können, sie zielte aber aus etwa acht Metern über das Tor (44.).

Im zweiten Durchgang wurden die Torchancen noch seltener und nur ein Angriff über die agile und wendige Raffaela Apostolu blieb im Gedächtnis. Doch auch Apostolu wurde kurz vor dem Tor noch aufgehalten (70.). Tore gab es also ebenso wenig wie einen Sieger und so teilten sich die Tabellennachbarn die Punkte. Eine erfreuliche Randnotiz ist die Rückkehr von Stürmerin Nadine Perlwitz, die in der 60. Minute eingewechselt wurde und damit erstmals seit ihrem Kreuzbandriss im November 2015 wieder ein Pflichtspiel bestritt.

Trainer Arno Erlwein blickte dennoch positiv auf sein erstes Pflichtspiel als SpVgg-Coach zurück: „Für das erste Spiel war das schon sehr ordentlich. Wir haben den Kampf angenommen und das war wichtig für die Köpfe und die Moral der Mannschaft.“

Andreas Goldmann