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Saison 2016/2017
19. Spieltag - Sa., 22.04.2017, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - FV Obereichstätt
2:3 (0:1)
    Bilder vom Spiel »    

Zum dritten Mal in Folge musste sich die SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Wochenende geschlagen geben. Dabei hatte sich die Mannschaft von Trainer Arno Erlwein dem Tabellenführer FV Obereichstätt durchaus ebenbürtig gezeigt. Ein zwischenzeitlicher 0:3-Rückstand war aber am Ende zuviel, um noch aufgeholt werden zu können. Trainer Arno Erlwein zeigte sich nach dem Spiel unzufrieden mit dem Ergebnis.

In der ersten Halbzeit waren es aber zunächst die Gäste, die besser in der Partie waren. Bereits in der dritten Minute war es ein Ballverlust im Mittelfeld, der den ersten aussichtsreichen Angriff des Tabellenführers einleitete. Carina Bauer hatte sich die Kugel geschnappt und abgezogen, doch Janina Leipold im Fürther Tor ließ sich nicht überwinden. In der Folge griffen die Gäste zwar immer wieder an, die Abwehr wurde mit dem Druck aber weitgehend fertig.

Auf der anderen Seite schaffte die SpVgg es kaum, sich einmal in Szene zu setzen, so war die Führung der Gäste schließlich nicht ganz überraschend: Ein langer Ball wurde aus dem Mittelfeld in die Richtung des rechten Strafraumecks geschlagen. Die Fürther Abwehr war überspielt und von der rechten Seite spritzte Elisabeth Schneider in den Sechzehner, nahm den Ball auf und setzte ihn ins lange Eck (23.)

Das Geschehen spielte sich dann größtenteils zwischen den Strafräumen ab und erst in der 33. Minute gelang ein erster, halbwegs ernstzunehmender Ball auf das FV-Tor. Emily Diebold hatte sich auf der rechten Seite auf den Weg gemacht und den Ball in die Mitte geflankt. Diese Flanke geriet etwas zu weit und landete schließlich auf dem Tor der Gäste. Fünf Minuten später war es noch einmal Schneider, die das Fürther Tor nur knapp verfehlte und über den Balken schoss.

Kurz vor der Pause hatte die SpVgg noch einmal die Möglichkeit, den Ausgleich herzustellen. Lena Bieber, ausgeliehen aus der 1. Mannschaft, hatte sich links in den Strafraum gespielt, gegen eine Gegenspielerin durchgesetzt und abgeschlossen. Leider aber traf sie das Netz nur von außen und so ging es mit dem 0:1 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel schienen die Fürtherinnen noch etwas länger in der Kabine geblieben zu sein. Die ersten fünf Minuten verschliefen sie vollends und das nutzte Sophie Bösl eiskalt aus. Mit zwei nahezu identischen Treffern stellte sie den Zwischenstand binnen zweier Minuten auf 0:3 und schien damit die Vorentscheidung erzielt zu haben.

Dann erst riss sich die SpVgg wieder am Riemen und kämpfte sich in das Spiel zurück. Das Blatt wendete sich und die Erlwein-Elf übernahm die Spielkontrolle. Von den Gästen war kaum noch etwas zu sehen, dagegen startete das Kleeblatt nun Angriff auf Angriff. Lena Bieber konnte sich in der 57. Minute am linken Strafraumeck durchsetzen. Sie schwanzte Schneider aus, drehte sich und schlenzte das Leder anschließend über Torhüterin Treiber hinweg ins Tor.

Die Fürtherinnen hatten nun erkannt, dass vielleicht doch noch etwas gehen könnte. Vier Minuten nach dem Bieber-Treffer versuchte es Carolin Adlung ihr gleich zu machen, diesmal aber konnte Treiber den Ball sicher aufnehmen. Erst nach gut einer Stunde zeigten sich die Gäste wieder. Nach einem Freistoß von Bösl konnte Janina Leipold den Ball nur abprallen lassen, war dann aber im Nachfassen rechtzeitig zur Stelle, ehe es wirklich brenzlig werden konnte (64.). Drei Minuten später war es Manuela Moritz, die nach einem Eckball das Tor per Kopf verfehlte.

Die Visiere waren nun geöffnet und die Partie nahm Fahrt auf. Daniela Balda war die nächste, die sich versuchen durfte, doch auch hier blieb Keeperin Treiber Siegerin. Im Anschluss daran war es Christina Panzer, die sich durch die Fürther Hintermannschaft getankt hatte. Leipold stürmte aus dem Tor und konnte gerade noch rechtzeitig klären (74.). Die SpVgg aber drängte jetzt immer mehr auf den Ausgleich. Nach einer Ecke der eingewechselten Nadine Perlwitz war es Stefanie Schubert, die den Ball auf das Gehäuse köpfte. Auf der Linie konnte Nina Becker allerdings für ihre bereits geschlagene Keeperin klären (76.).

Drei Minuten später war es die sehr auffällige Laura Bahmann, die nach Perlwitz-Zuspiel halbrechts in den Strafraum gestürmt war. Ihr Abschluss ging nur um Haaresbreite am Tor vorbei. Pikant aber die Szene in der Mitte, wo Lena Bieber mitgelaufen war. Plötzlich lag die Stürmerin im Strafraum am Boden „ich habe nur gemerkt, dass die mich volle Kanne umgeräumt hat“, kommentierte Bieber die Aktion ihrer Gegenspielerin. Schiedsrichterin Avci stand zu diesem Zeitpunkt noch fast an der Mittellinie und so blieb ihre Pfeife stumm.

Fünf Minuten vor dem Ende war es erneut Diebold, die sich rechts durchsetzen konnte. Sie ging in den Strafraum und konnte dort bis zur Grundlinie durchstoßen. Den Kopf hebend hatte sie Stefanie Schubert gesehen und diese hämmerte den Ball entschlossen ins Tor (85.). Nocheinmal versuchte die SpVgg alles und bemühte sich, wenigstens den einen Punkt zu holen. Obereichstätt konnte sich nur nach Kräften wehren und trotzdem kam das Kleeblatt immer wieder in den Strafraum.

Eine der aussichtsreichsten Möglichkeiten führte zu einer Ecke. Perlwitz führte diese kurz aus und spielte auf Adlung. Die setzte – bereits im Strafraum – zum Schuss an und just in diesem Moment pfiff Schiedsrichterin Avci die Partie ab. Die Zuschauer und Spielerinnen schüttelten ungläubig die Köpfe. Bei vier Toren in einer Halbzeit ohne Nachspielzeit mitten beim Torabschluss abzupfeifen – eine reife Leistung der Schiedsrichterin.

Dazu wollte Arno Erlwein nach dem Spiel nichts sagen, wohl aber seiner Enttäuschung etwas Luft machen. „Das Thema war wieder einmal die Chancenverwertung. Egal wer spielt – es ist einfach der Wurm drin.“ Allerdings fand er auch gute Ansätze: „In der zweiten Hälfte – nach den Gegentoren – waren wir richtig stark und zielorientiert, haben das Spiel bestimmt und aus dieser Einstellung heraus auch zwei schöne Tore erzielt. Leider zu spät.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Bahmann, Balda, Adlung, Bieber, Gün (80. Peter), E. Diebold, Schubert, Ertingshausen (64. Taleb), L. Schwabe, Sulewski (64. Perlwitz) - Trainer: Arno Erlwein
FV Obereichstätt: Treiber – Bauer, Branner, Edinger, Stark, Braun (68. K. Schneider), Bösl (82. Priborsky), Moritz, E. Schneider, Becker, Panzer (79. Schöpfel)
Tore: 0:1 E. Schneider (23.), 0:2 Bösl (47.), 0:3 Bösl (49.), 1:3 Bieber (57.), 2:3 Schubert (85.)
Schiedsrichter: Seyma Avci
Zuschauer: 30
Gelbe Karten: Balda
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