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Saison 2016/2017
21. Spieltag - Mo., 01.05.2017, 11:00 Uhr
SV Segringen - SpVgg Greuther Fürth II
4:3 (3:1)

Drei Siege hatte die SpVgg Greuther Fürth zum Start in das neue Jahr errungen und fühlte sich damit bereits gesichert. Eigentlich hätte man sogar noch die Tabellenspitze angreifen wollen, nach vier verlorenen Partien – darunter der aktuellen 4:3-Niederlage beim SV Segringen – muss man nun aber sogar wieder in Richtung Klassenerhalt denken.

Zu Beginn schien es, als sei die SpVgg gar nicht auf dem Platz gewesen. Viel zu leicht ließ sie sich ausspielen, viel zu weit waren die Fürtherinnen von ihren Gegenspielerinnen weg und viel zu viel Raum ließ die Erlwein-Elf den Segringern. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Gastgeberinnen diese Einladungen sehr gerne annahmen. Ein leichtfertiger Ballverlust der Fürtherinnen führte prompt zum ersten Gegentor. Segringen schaltete blitzschnell um und Christina Liebenstein stellte auf 1:0 (6.). Eine ähnliche Situation führte nur weitere sechs Minuten später zum 2:0 für den SV Segringen, dem die Fürther körperlich in dieser Phase des Spiels  überhaupt nicht gewachsen waren.

Auch danach war es das teilweise schwache Zweikampfverhalten weiter Teile der Fürther BOL-Mannschaft, die nach nicht einmal einer halben Stunde gar zum 3. Gegentor führte. Diesmal war es ein schlecht verteidigter Standard, der letztlich von Julia Hirsch zum nächsten Nackenschlag für das Kleeblatt genutzt wurde.

Erst langsam berappelte sich die SpVgg und fand schließlich durch ein Tor von Youngster Amanda Sulewski wieder ins Spiel zurück. Sulewskis Tor folgte einem schönen Spielzug. Die Mittelfeldspielerin fackelte nicht lange, versuchte ihr Glück aus knapp 20 Metern und hob die Kugel über die Torhüterin hinweg zum 3:1 ins Tor (36.). Das Kleeblatt übernahm nun mehr und mehr auch die Kontrolle über das Spiel, musste aber mit diesem Spielstand zunächst noch in die Kabine gehen.

Nach dem Pausentee waren die Fürtherinnen plötzlich da. Allen voran Lena Bieber, die nur drei Minuten nach Wiederanstoß den Ball von Sara Heinikel aus dem Mittelfeld in den Lauf gespielt bekam. Sie schüttelte gleich zwei Gegenspielerinnen ab und stand danach frei vor SV-Keeperin Nathalie Leyh. Bieber blieb eiskalt und schob die Kugel durch die Beine der Torhüterin zum Anschlusstreffer ins Netz.

Dabei sollte es aber nicht bleiben. Auf der linken Seite eroberte das Kleeblatt den Ball, Felicitas Ertingshausen sah die erneut gestartete Bieber und servierte ihr das Leder präzise in den Laufweg. Die Stürmerin nahm die Kugel auf und schlenzte sie vom Strafraumeck über Leyh hinweg ins Tor. Ausgleich!

Die Spielvereinigung war wieder voll im Geschäft, doch dann wurde es turbulent. Zunächst hatte Jasmina Carosella den Ball im eigenen Sechzehner an die Hand bekommen und Schiedsrichter Lohwasser pfiff Strafstoß. Nun schlug die Stunde von Janina Leipold, die den stark getretenen Elfmeter aus dem Winkel fischte und ihre Mannschaft so weiter im Spiel hielt.

Nur wenige Minuten später führte eines der unzähligen Fouls dieser sehr umkämpften Partie zum Elfmeter auf der anderen Seite. Doppeltorschützin Bieber war zu Fall gebracht worden und Carolin Adlung legte sich den Ball auf den Punkt. Mit Wucht feuerte sie die Kugel auf das SV-Tor, traf allerdings krachend nur die Latte.

Die Stimmung wurde immer hitziger und das Spiel wogte hin und her. Die Vorteile aber hatte nun das Kleeblatt auf seiner Seite. Eine Vielzahl von Chancen wurden heraus gespielt, aber ebenso oft vergeben. Trotzdem drängte die Erlwein-Elf weiter auf den Siegtreffer.

Diese Hoffnung sollte sich nicht erfüllen, im Gegenteil. Bereits in der Nachspielzeit setzte Segringen den „tödlichen“ Konter. Im Drängen auf den Siegtreffer hatte man die Abwehr entblößt und alles hinterherrennen half nicht mehr, Elena Rothammel vollstreckte zum 4:3.

„In der ersten Halbzeit sind wir wieder in die alten Muster zurück gefallen: körperloses Spiel, schwaches Zweikampfverhalten und leichtfertige Ballverluste“, schimpfte ein ziemlich bedienter Arno Erlwein nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit war es dann wieder unser anderes Gesicht. Wir haben viel besser gespielt und nach dem Ausgleich war alles möglich.“

Auch Doppeltorschützin Lena Bieber war nach Schlusspfiff bedient: „So ein unglückliches Spiel!“, schimpfte sie. „Das ist ganz schön deprimierend. Wir haben so gut aufgeholt und dann so ein dummes Tor...“

Nun steht die SpVgg im kommenden Heimspiel gegen den SV Mosbach schon unter einem gewissen Erfolgsdruck, will man nicht doch noch einmal in den längst hinter sich geglaubten Abstiegskampf hinein rutschen. Die Mosbacher aber haben an diesem Wochenende keinen geringeren als Tabellenführer FV Obereichstätt mit 4:1 geschlagen. Dadurch gelang es den Mosbacherinnen den Rückstand auf Fürth auf nur zwei Zähler zu verkürzen – und Mosbach liegt aktuell auf dem Relegationsplatz.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Bieber, Adlung, Carosella, Hemme, Gün (33. Ertingshausen), Sulewski (77. Taleb), Heinikel, Schubert, Roßmeißl (84. Sremcevic), Sturm (69. M. Schwabe) - Trainer: Arno Erlwein
Tore: 1:0 Liebenstein (6.), 2:0 (12.), 3:0 Hirsch (26.), 3:1 Sulewski (36.), 3:2 Bieber (48.), 3:3 Bieber (53.), 4:3 Rothammel (90.)
Schiedsrichter: Patrick Lohwasser
Zuschauer: 20
Gelbe Karten (Gast): Carosella
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