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Saison 2016/2017
22. Spieltag - Sa., 06.05.2017, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - SV Mosbach
1:1 (0:1)
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„Verlieren verboten!“ war die Devise, unter der das Spiel der Fürther U23 gegen den SV Mosbach stand. Die Gäste belegen derzeit den Relegationsplatz in der Bezirksoberliga und haben zwei Punkte Rückstand auf die Fürtherinnen. Eine Niederlage gegen den direkten Gegner hätte die Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer Arno Erlwein sicher noch anwachsen lassen. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften unentschieden und der Abstand blieb erstmal bestehen.

Eine Personalie auf Seiten der Fürtherinnen war bemerkenswert, denn erstmals seit ihrem Mittelfußbruch im September 2016 stand Lara Schmidt wieder auf dem Feld, um die Belastungsfähigkeit ihres Fußes zu testen. Es lief erstaunlich gut, denn am Ende absolvierte Schmidt die volle Distanz von 90 Minuten. „Ja, klar war das etwas Besonderes für mich, endlich mal wieder im Trikot aufzulaufen.“, freute sich die Flügelspielerin über ihre Rückkehr.

Die Fürtherinnen gaben auch gleich Gas. Nach drei Minuten war es Lena Bieber, die bei einem ersten Versuch nur das Außennetz traf, zwei Minuten später beförderte die Stürmerin die Kugel ins Netz, stand beim Zuspiel von Jasmina Carosella allerdings knapp im Abseits, so dass der Treffer nicht gezählt werden konnte.

Nur einen Versuch brauchten die Gäste. Diese griffen in der 9. Minute erstmals an. Lisa-Maria Glasauer konnte sich in der Mitte durchsetzen und spielte auf die links mitgelaufene Teresa Nagengast ab, die der im Fürther Tor stehenden Anne Engler keine Chance ließ und trocken ins lange Eck einschoss. Die Fürtherinnen brauchten eine Weile, um sich von dieser kalten Dusche zu erholen und so dauerte es bis zur 23. Minute bis sich Lara Schmidt versuchte, aus größerer Distanz aber knapp links am Tor vorbei zielte.

Auch als sich Schmidt als Vorbereiterin versuchte, wurde es nicht besser. Sie flankte auf den Elfmeterpunkt, wo Nadine Perlwitz stand und den Ball direkt nahm – allerdings verfehlte auch sie das Ziel. Nun aber rollte der Kleeblatt-Express wieder und die Chancen häuften sich. Zuerst rettete Torhüterin Simone Arnold gegen die durchgebrochene Bieber (42.), ehe erneut Perlwitz nur knapp am langen Pfosten vorbei schob (43.).

Bereits in der Nachspielzeit zeigte die SpVgg noch einmal einen wunderbaren Spielzug: Felicitas Ertingshausen, die einen guten Eindruck hinterließ, legte von der rechten Seite in die Mitte. Sara Heinikel leitete auf Lena Bieber weiter, die die Abwehr mit Tempo durchbrach, aber erneut an Arnold scheiterte, die gerade noch zur Ecke klären konnte. Diese brachte nichts ein und so ging es mit dem überraschenden Rückstand in die Pause.

Im zweiten Durchgang legte Fürth wieder los wie die Feuerwehr. Wieder war es Lena Bieber, die sich im Alleingang durch die Mosbacher Hintermannschaft dribbelte. Im Strafraum angekommen fehlte nach dem Solo vielleicht etwas Kraft, um auch die letzte Verteidigerin zu umspielen, so dass diese letztlich klären konnte.

Die Aufholjagd der Fürtherinnen versuchten nun die Gäste zu nutzen und so versuchte sich zuerst Nagengast aus der Distanz, ohne jedoch Engler ernsthaft herauszufordern (52.), bevor auch Glasauer an der sicheren Torhüterin scheiterte (54.).

Nach einer guten Stunde war es endlich soweit: Nach einem weiteren Fürther Angriff aus der Mitte, der sich auf den linken Flügel verlagerte, drohte der Ball bereits vertändelt zu werden, als er doch noch über Stefanie Schubert zu Melisa Begovic kam. Die Mittelfeldspielerin befand sich zentral ungefähr 20 Meter vor dem Tor, als es laut über den Platz hallte „Probiers doch mal!“. Diese Aufforderung ihres Trainers hörend, legte sich Begovic den Ball zurecht und zog mit rechts ab. Die Kugel durchdrang die Abwehr und schlug links im Tor ein (61.). Endlich der Ausgleich!

„Ich habe das fast wie in Zeitlupe erlebt“, beschrieb die Torschützin die Szene aus ihrer Sicht. „Die Zeit zwischen dem Schuss und dem Tor kam mir ewig vor. Geht er jetzt rein oder nicht? Als er dann im Netz war, war ich erleichtert.“

Weiter waren es die Fürtherinnen, die das Spiel bestimmten. Nach einem Foul an Carosella trat Bieber zum Freistoß an, hielt aber etwas zu hoch. Dann durfte sich Mosbach noch einmal versuchen. Wieder war es Glasauer, die durchbrechen konnte. Sie schoss genau in die Arme von Anne Engler, die die Kugel aber fallen ließ. Der Ball kullerte bedenklich Richtung Tor, doch Engler reagierte geistesgegenwärtig und konnte das Spielgerät noch vor der Linie sichern (66.).

Auch nach dieser Aktion versuchten die Fürtherinnen alles, um noch zu gewinnen. Mosbach rührte Beton an und machte den Strafraum zu einer Festung. So musste es Bieber aus der Entfernung versuchen und schoss erneut drüber (76.). Auch Felicitas Ertingshausen und Amelie Striegel hatten nicht mehr Glück, deren Schussversuche wurden immer wieder in letztem Moment geblockt. Den Schlussakkord setzte Carolin Adlung, die nach einem Foul an Bieber einen Freistoß von der linken Strafraumecke auf das Tor feuerte, allerdings genau in die Arme von Arnold.

So blieb es bei diesem etwas unbefriedigenden 1:1. Trainer Erlwein konnte dem sogar etwas Positives abgewinnen: „Unsere Negativserie ist durchbrochen und wir haben mit diesem Punkt ein erstes Erfolgserlebnis. Das ist ein Anfang, aber noch zu wenig. Wichtig ist, dass wir Mosbach durch dieses Unentschieden zumindest auf Abstand gehalten haben.“

Melisa Begovic schaut schon nach vorne: „Auch wenn das heute eher zwei verlorene Punkte waren und wir viele Chancen hatten, die wir – wie in den letzten Spielen auch schon – nicht genutzt haben, hoffe ich, dass es im nächsten Spiel wieder drei Punkte werden. Dazu müssen wir von der ersten Minute an hellwach sein.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Engler – Bieber, Bahmann (85. Roßmeißl), Adlung, Carosella, Heinikel, Ertingshausen, Schmidt, Schubert, Perlwitz (57. Striegel), Begovic - Trainer: Arno Erlwein
SV Mosbach: Arnold – Blank, Buckel, Engelhardt, Vorholzer, A. Fenn, L. Fenn, Nagengast, Moebus, Haag, Glasauer - Trainer: Stefan Strauß
Tore: 0:1 Nagengast (9.), 1:1 Begovic (61.)
Schiedsrichter: Rick Klose
Zuschauer: 50
Gelbe Karten (Gast): Glasauer
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